Sachkonten und Abschlusspositionen in der FiBu

Ich möchte gerne wissen, wie es sein kann, dass in der FiBu ein Sachkonto sowohl eine Aktivposition als auch eine Passivposition haben kann.

Beispiel

Sachkonto 4711 hat
Aktivposition 2010 und Passivposition 4920

Woran sehe ich, auf welche Seite es eigentlich gehört?

Vielen Dank.

Hallo,

Deine Angaben sind ein wenig vage. Konto 4711! Ist das ein Bilanz oder G & V Konto? Welcher Kontenrahmen? SKR 03?? Was sind das für „Positions-Nummern“? Bilanzgliederungen??

Grundsätzlich kann ein „Aktivkonto“ auf auf der „Passivseite“ auftauchen. Immer dann, wenn ein Aktivkonto einen Habensaldo aufweist. Dies kann z.b. bei einem Bankkonto der Fall sein. Grundsätzlich handelt es sich hier um ein Konto der Aktivseite. Weist das Konto jedoch kein Guthaben, sondern einen Habensaldo aus, so wird das Konto unter „Verbindlichkeiten“ auf der Passivseite geführt. Natürlich kann es vorkommen, das z.b. ein Aufwandskonto einen Habensaldo aufweist. (Bsp. Erstattung von Kosten - diese sollten jedoch korrekterweise als „Ertrag“ gebucht werden )

Um eine genaue Auskunft zu geben, benötige ich wie gesagt ein paar mehr Angaben! Vielleicht hilft Dir meine Antwort aber auch schon etwas weiter.

Viele Grüße
Tina

Hallo Tina

Vielen Dank für deine Antwort. Die Konten die ich genannt habe sind einfach nur Pseudokonten (die gibt es in der normalen Buchhaltung gar nicht) um das Beispiel zu veranschaulichen.

Ich bin in der IT tätig und ich habe eine Analyse zu machen für ein Programm. Dabei ist mir eben aufgefallen, dass es für manche Sachkonten sowohl eine Aktiv(Abschluss)position als auch eine Passiv(Abschluss)position gibt. Also beispielsweise A12234 und P67890.

Da ich keine Buchhalterin bin, wollte ich eben wissen, wie ich das differenzieren kann und auf welche Bilanzseite das Sachkonto gehört.

Viele Grüsse

Bea

Kann ich bitte statt der Konten-Nr, die Kontenbezeichnung haben oder welchen Kontenrahmen Sie verwenden? Danke

Hallo Bea,

dann war meine Antwort schon recht passend: Es gibt Konten, die der Aktiv- wie auch der Passivseite zugeordnet werden können. Das ist abhängig vom Saldo. Wie in meinem Beispiel „Bankkonto“ - das ist ein Klassiker für so etwas. Hat das Bankkonto einen Habensaldo so steht es auf der Passivseite. Hat es einen Sollsaldo, so steht es auf der Aktivseite. Selbst das „Eigenkapital“ kann auf der Aktiseite stehen. Dann, wenn der / die Verluste das Eigenkapital übersteigt. Dann wird das Eigenkapital ( das grundsätzlich immer auf der Passivseite stehen sollte ) auf der Aktivseite als „nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag“ ausgwiesen. Langer Rede, kurzer Sinn: Grundsätzlich haben die Konten eine feste Seite, manche können aber im Einzelfall auf der anderen Seite stehen - abhängig vom Saldo.

Ich hoffe, das war nun nicht zu „buchhalterisch“…wenn Du noch Fragen hast…einfach Fragen :wink:

Viele Grüße

Tina

Hallo Tina

Das war richtig Klasse. Jetzt kann ich damit sehr gut etwas anfangen, vielen herzlichen Dank, es ist doch immer besser einen Profi zu fragen :smile:

Wünsche dir eine schöne Restwoche. Viele Grüsse

Bea

Ich verstehe dein Problem nicht? FG