Hallo Leute,
eigentlich bin ich mir nicht sicher, ob meine Anfrage nicht doch eher ins Chemiebrett gehört:
Gestern abend habe ich gepfefferte Minutensteaks in Butter angebraten und dann mit Sherry und Mangonektar abgelöscht (Meine Frau glaubte, wir hätten noch O-Saft, was nicht stimmte. Deshalb habe ich den Mangonektar probiert und ihn, da er süß und sämig war, zum Ablöschen verwendet). Da es ein wenig viel Nektar war, habe ich ihn einkochen lassen, gesalzen, kalte Butter untermontiert, frische Kräuter (Apfelminze, Zitronenmelisse, Thai-Basilikum) eingerührt und sofort serviert.
Ich konnte eine ganz leicht säuerliche Note herausschmecken, meiner Frau war die Sauce deutlich zu sauer. Daher meine Frage:
Kann es sein, dass der Mangonektar eine Säure enthält, die nicht jeder schmeckt (es gibt ja bekanntermaßen solche Substanzen, die nur von einem Teil der Bevölkerung überhaupt wahrgenommen werden)? Das würde den Unterschied in der Wahrnehmung erklären, denn normalerweise liegen meine Frau und ich in der Beurteilung von Speisen nicht so weit auseinander.
Falls nicht: woher kam dann die Säure? Der Nektar war, kalt getrunken, süß. Ansonsten habe ich nichts Saures reingetan. Kann es sein, dass beim Einkochen des Nektars eine Säure entstanden ist, oder etwas abgebaut wurde, das im kalten Zustand das Vorhandensein der Säure überdeckte? Das würde dann aber nicht die unterschiedliche Wahrnehmung erklären.
Nun, das ist zugegebenermaßen kein weltbewegendes Rätsel, aber es wäre schön, wenn mir jemand das erklären könnte, denn eigentlich würde ich das gerne wieder kochen, weil es mit geschmeckt hat.
Grüße, Thomas