Hallo Sven,
Hi!
Weil ich es selbst nicht richtig glauben konnte, habe ich den
digitalen Sensor in Luft ueber 60°C erwaermt.
Was soll ich sagen …
Der Sensor misst falsch. 
Sowas soll vorkommen. Interessant wäre jetzt die Frage WARUM ?
Ich kenne zwar Alterungsprozesse und Verunreinigungen an
Thermoelementen die dann dazu führen, dass eine falsche
Temperatur gemessen wird, solche Sprünge habe ich allerdings
noch nicht beobachtet.
Ich glaube, da hast Du mich missverstanden.
Nicht das Thermelement, (NTC) sondern mein digitlaer „Referenzsensor“ misst falsch.
Mein Anliegen war es, die Kennlinie eines guenstigen Oelthermometer NTCs (KfZ Zubehoer) zu bestimmen. Ich bin neugieriger Informatiker mit Besteldrang und Hang zum verstehen wollen und kein Chemiker. 
Hierzu habe ich besagten NTC zusammen mit einem digitalen Temperatursensor (Texas Instruments LM95071) in Salatoel erwaermt.
Sowohl der NTC, als auch der digitale Sensor haben einen Messbereich von -40 bis +150°C angegeben.
Leider ist mir von dem NTC nur der 25°C Widerstand bekannt. (und selbst diese Angabe haette ich gerne kontrolliert).
Besagter digitaler Sensor liefert aber nicht einen kontinuierlichen Verlauf der Temperatur, sondern zeigt eine merkwuerdige Temperaturverlaufskurve an. Bei einer Erwaermung ueber 60°C geht dann „scheinbar“ die Temperatur zurueck, was aber falsche Messwerte des digitalen Sensors sind.
Die Messwerte des NTC verhalten sich hingegen wie erwartet.
Das dieser Effekt nicht bei den Messwerten des NTCs zu sehen war, habe ich auf die (schon extreme) Traegheit des NTCs geschoben.
Um ueberhaupt die Werte des NTC mit denen des digitalen Sensors vergleichen zu koennen musste ich sehr langsam erwaermen. (ca. 2°C/min langsamer ging mit meiner Gasplatte nicht
)
Da es sich um einen systematischen Fehler zu handeln scheint, werde ich diesbezueglich mal mit TI Kontakt aufnehmen. (Ich bin hier anderes (positives) von TO gewohnt.)
Auch in sich erwaermender Luft sinkt die Temperatur bei ueber
63°C auf unter 60°C zurueck und steigt dann wieder an.
Die Temperaturen mit denen ich im Labor so „spiele“ liegen um
mindestens den Faktor 10 höher, daher weiß ich nicht, was für
ein Thermoelement du da einsetzt. Aber kann es sein, dass die
60°C schon außerhalb der Anwendungsgrenze für diesen Sensor
liegen? Dann könnte ich mir, wie Gandalf schon zuvor vermutet
hat, einen Phasenübergang in einem der verwendeten Metalle
oder an der Kontaktstelle des Sensors vorstellen. In dem Fall
hilft nur ein anderes Thermoelement da ich den Werten jenseits
der Anwendungsgrenze nicht mehr trauen würde.
Alle Versuche eine sauber Kennlinie des NTCs aufzuzeichenen
sind hinfaellig. 
Na, von so einem kleinen Stolperstein wird sich ein richtiger
Forscher doch nicht aus dem Konzept bringen lassen, oder? 
Sicher nicht 
Wenn du mehr über die verschiedenen Thermoelemente wissen
möchtest schau dir mal dieses pdf an.
http://www.roesselgruppe.de/cm/images/dm/Thermoeleme…
Danke fuer den Link
Da sind für alle genormten Sensoren die maximalen
Arbeitstemperaturen und noch jede Menge zusätzlicher Infos
angegeben.
Schöne Grüße
Sven
P.S.: Weiß jemand ob die im verlinkten pdf angesprochenen
Thermoelemente vom Typ C und A (Seite 10) schon in die Normung
aufgenommen wurden und ob man diese auch in oxidierender
Atmosphäre einsetzen kann?
MfG
Balze