Salbenmischung

Hallo, ich habe eine Frage zu einer Salbenmischung, die ich seit 2 oder 3 Jahren bekomme:
Es handelt sich um eine rezeptpflichtige Rezeptur mit den Inhaltsstoffen:
Salicylsäure 1g, Miconazolnitrat 1g, Lygal Kopfsalbe ad 50 g.

Ich habe es gegen trockene und rissige Füße, die damit durch unregelmäßige gelegentliche Behandlung wie geheilt sind. Hatte das vorher jahrelang, wenn ich barfuß gelaufen bin, wurden die Risse manchmal sogar blutig!
Kennt jemand das? Bzw. genau die Wirkweise? Warum gibt es das nur auf Rezept? Sind da tierische Inhaltsstoffe drin?

Danke im Voraus!

Ich bin kein Apotheker und vermute deshalb nur, dass das ein Medikament ist das in der Potenz = Grammbereich zu hoch ist und nur im Mg Bereich in verschreibungspflichtgfreien Versionen verkauft werden darf.
Warum haste den Apotheker deswegen nicht gefragt?
ramses90

Vielen Dank für die Antwort! Einfache Antwort auf deine Frage: Keine Zeit bzw. in dem Moment nicht dran gedacht… Hat noch jemand anderes Wissen beizutragen?

Verstehe ich richtig, dass es sich um eine Salbe handelt, die der Apotheker nach Anweisung des Arztes (also einem Rezept in seiner ursprünglichen Bedeutung) gemischt hat?

Salicylsäre ist antimikrobiell und entzündungshemmend, wenn man es auf die Haut aufträgt, Miconazolnitrat ist vor allem gegen Pilze. Lygal Kopfsalbe weicht die Hornhaut auf und dient als Trägermaterial. Klingt nach einer guten Mischung.

Man kann sowohl Lygal Kopfsalbe als auch Salben mit Miconazolnitrat oder Salicylsäure rezeptfrei erwerben. Aber die Mischung scheint es nicht im Handel zu geben, die muss ein Apotheker anfertigen.

Gruß,
Max

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Ich sehe gerade Lygal Kopfsalbe IST bereits eine Salbe mit Salicylsäure (etwa 1,5 g/50 g). Es geht also um eine höhere Konzentration, verbunden mit den Wirkstoff Miconazolnitrat.

Beste Grüße,
Max

Super, danke! D.h. ich könnte mir die Salbe auch selbst mischen? Oder muss ich da neben der Zusammensetzuung etwas beachten? Nach dem Rezept wären es also 50g Lygal Kopfsalbe und jeweils 1 g der anderen beiden Bestandteile?

Nein, weil das ganze auch ein bißchen Können und Werkzeug erfordert, damit die wirksamen Bestandteile gleichmäßig verteilt sind.

Reine Saliylsäre ist ätzend und sollte mit Augenschutz und Schuthandschuhen verarbeitet werden. Das ist nicht für Laien.

Bei Miconazolnitrat bin ich mir nicht sicher, ob du das überhaupt rein bekommst; das gibt es in der Apotheke bereits als Salbe oder verdünnte Lösung.

Einefach zwei Salben zu vermischen ergäbe ein sehr viel schlechteres Produkt, vor allem: Sehr viel mehr Salbe für die gleiche Wirkstoffmenge! Der Arzt weiß schon, warum er dir nicht einfach nur zwei Salben verschrieben hat.

Grüße,
Max

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Die sind alle im Milligrammbereich und das schrieb ich ihm ja schon, dass das der Grund für seine im Grammbereich hergestellte Salbe sein wird, dass die rezeptpflichtig ist.
Ist ja ein gewaltiger Unterschied!
ramses90

Du glaubst jetzt aber nicht, dass hier jemand so dumm wäre Dir Deinen Rezeptmischungsversuch zu bestätigen.
Für solch widerrechtliche Handlungen mußte Dir schon ein anderes Forum suchen, denn nicht umsonst und aus gutem Grund gibt es in D eben rezeptpflichtige und rezeptnichtpflichtige Medikamente.
ramses90

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Wenn man Miraculix spielen will, kann man auch Hopfen, Gerstenmalz und Wasser in einen Kessel tun und glauben, dass gutes Bier draus wird. Ansonsten würde ich das den ausgebildeten Profis überlassen, die wissen, was sie tun.
Peace

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gibt es in D eben rezeptpflichtige und nicht rezeptnichtpflichtige Medikamente.
Sollte es natürlich heißen!
ramses90

Lygal Kopfsalbe enthält, wie ich bereits schrieb, 1,5 Gramm Salicylsäure auf 50 Gramm.

Der Unterschied zwischen 1,5 Gramm (Lygal) und 2,5 Gramm (seine Gramm) ist alles mögliche, aber kein „gewaltiger Unterschied“.

Angaben wie „30 mg“ bei Lygal beziehen sich auf ein Gramm Salbe.

Deine selbstzusammengefaselte Erkläkrung funktioniert also vorne und hinten nicht. Warum lässt du es nicht einfach mal bleiben, wenn Du keine Ahnung hast?

M.

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Es ging mir eher darum zu fragen ob ich sowas nicht selbst mischen kann als zum Arzt hinzurennen und mir 2x/Jahr dafür ein Rezept zu holen (welches ich bisher immer problemlos bekommen habe) und die KK damit finanziell zu belasten Wenn ich es regelmäßig anwende, warum soll ich der KK damit auf der Tasche liegen. Ich wollte keinesfalls Arzt oder Apotheker spielen noch deren Autorität infrage stellen. War eher eine ganz pragmatische Frage.

Es geht mir auch darum, ob jemand die Salbe kennt, Erfahrungen hat. Also ob das eine bekannte Standardmischung ist oder ob mein Arzt diese Mischung Miraculix-like hütet und die dann vielleicht nen ähnlichen Siegeszug nimmt wie damals Urea. Das hab ich damals gegen trockene Haut vom Arzt verschrieben bekommen und das war auch so eine Salbenmischung. Nun ist es fast in jeder 2. Lotion im Supermarkt enthalten.

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Übrigens danke für eure Antworten :slight_smile:

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Ganz pragmatisch sollte man die Finger davon lassen. Es ist halt ein bichen mehr dahinter als nur zusammenmischen.

Wenn das Zeug hilft, dein Arzt es dir verschreibt und du regelmäßig in die KK einzahlst, dann solltest Du da keine Hemmungen haben. Dafür sind Krankenkassen dar.

Theoretisch kannst Du vom Arzt auch ein Privatrezept geben lassen und es beim Apotheker selbst bezahlen.

Gruß,
Max

Ja super, Frage beantwortet :slight_smile:

Na ja…
30 mg pro Gramm (Lygal) und 1 g auf 50 g Endprodukt sind jetzt eher kein gewaltiger Unterschied.
Wenn mich die Grundrechenarten nicht verlassen haben, dann sind in 50 g Lygal 1,5g Salicylsäure drin. Nach der Zubereitung wären es dann 2,5 g - also schon deutlich mehr, aber noch in derselben Größenordnung.

Ich halte die Benutzung eines pilztötenden Wirkstoff bei trockener Haut für nicht sinnvoll.
Salicylsäure ist dagegen ein Stoff, der die Hornhaut ablöst - das ergibt deutlich mehr Sinn.

Lygal enthält Schweinefett, nur zur Info.

Alternativ würde ich mal rein kosmetische Cremes mit Harnstoff probieren („Urea“ steht da drauf, weil es sich besser anhört…).

@X_Strom naja … ob „Urea mit Harnstoff“ sich für Otto normal- Verbraucher so verlockend anhört, sei mal dahingestellt…

Urea verwende ich auch für die Haut, also Arme und Beine (meist nur im Winter bei zu wenig Sonne). Aber bei den Füßen hat das bei mir nie was gebracht, dafür aber die mir verschriebene Salbe umso mehr… Und die brauch ich auch nur sehr unregelmäßig 2-3 Tage anwenden und dann sind rissige Füße im Nu geheilt :slight_smile:
Schweinefett? Hmm, bin Vegetarier :disappointed_relieved:

Urea ist Harnstoff.
Genau das meinte ich: Eine Creme von „Chantalle d’or“ oder wie auch immer diese Panscher sich nennen mit „Harnstoff“ kauft ja keiner - aber „mit 5% Urea“ ist ja kein Problem.

Ich hatte das leider übersehen und daher ein zweites Mal geschrieben.

An Stelle von @KI5183 würde ich einfach Lygal pur kaufen. Das scheint eine sehr „fette“ Salbe zu sein, die mit Hilfe der Salicylsäure die Hornhaut anlöst. Das, was bei der Fußhaut reißt, wird wohl dicke, trockene Hornhaut sein. Auf den pilztötenden Inhaltstoff würde ich dagegen verzichten, wenn kein Fußpilz vorliegt.

Einfach die Füße gründlich waschen, bevor du sie ableckst.
Oder mal im Ernst:
Es gibt auch Alternativen, etwa „Salicyl-Vaselin 10%“. Das ist aber doppelt so stark konzentriert (5 g Salicylsäure an Stelle von 2,5 g pro 50 g Salbe), also sparsamer auftragen, Beipackzettel beachten!
Du schmierst dir dann aber Mineralölprodukte auf die Haut, ich würde Schweineschmalz bevorzugen (auch wenn es sich - nicht nur für Vegetarier - etwas „Bäh“ anhört).

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