Sales Representative. Gehalt?

Moin Leute,

ich habe die Möglichkeit als Sales Representative für eine große japanische Firma zu arbeiten, die Drucker usw. herstellt. Mein Arbeitsgebiet umfasst eine norddeutsche Großstadt mit 500.000 Einwohnern sowie ihrem Umland, das nochmals ein Einzugsgebiet von 1.000.000 Einwohnern besitzt.

Wie viel kann ich dort als Gehalt erwarten, wenn ich nach meinem BWL-Studium FH erst 12 Monate als Assi der GL berufstätig war?

Welche Aufstiegsmöglichkeiten bieten sich Sales Representatives? Berufsbezeichnungen?

MfG

Kossi

Moin Leute,

ich habe die Möglichkeit als Sales Representative für eine
große japanische Firma zu arbeiten, die Drucker usw.
herstellt. Mein Arbeitsgebiet umfasst eine norddeutsche
Großstadt mit 500.000 Einwohnern sowie ihrem Umland, das
nochmals ein Einzugsgebiet von 1.000.000 Einwohnern besitzt.

Wie viel kann ich dort als Gehalt erwarten, wenn ich nach
meinem BWL-Studium FH erst 12 Monate als Assi der GL
berufstätig war?

Welche Aufstiegsmöglichkeiten bieten sich Sales
Representatives? Berufsbezeichnungen?

Also: Sales representative ist schlicht ein Verkäufer. Vielleicht kannste ja bei Eignung auch noch Gebietsverkaufsleiter werden. danach wäre der landesgruppenleiter oder der Vertreibsleiter Nord, süd , ost West oder Mitte oder der Verkaufsdirektor Deutschland, danach der Superverkaufsdirektor West-, Ost-, nord, Süd- und Mitteleuropa, dann Bosss Ganz Europa und dann steht dir die Welt offen.

So ist das, wenn man sich von englsichen Titeln verblinden läßt und trotz BWL-Studium nicht weiß, was man machen soll, wenn man sich auf einen Job bbewirbt.

gruss
winkel

ach ja: Das Gehalt: 1000 Pauschal der Rest Provision.

ich habe die Möglichkeit als Sales Representative…

Na Mahlzeit!

Gehe doch lieber zur örtlichen AOK. Die stellen „Key account manager“ ein. Ich finde, das hört sich noch toller an.

Tue Dir selbst den Gefallen und lasse Dich nicht von aus den Fingern gesogenen Phantasiebezeichnungen blenden. Sieh Dir statt dessen die Stellenbeschreibung an und wo die Position in der Unternehmenshierarchie angesiedelt ist.

Für Geschäftsführer, Prokuristen und andere Positionen mit nennenswerten Handlungsvollmachten sind Aufwertungen per klangvoller Bezeichnung verzichtbar. Der GF heißt auch so und fertig. Es ist nahe liegend, daß auf der Visitenkarte des Mannes mit Musterkoffer und Bestellblock ohne jegliche Vollmacht „Sales Representative“ steht.

Gruß
Wolfgang

Kossi,

japanische Unternehmen orientieren sich in den internen Bezeichnungen sehr stark an US-Unternehmen, daher auch die englische Stellenbezeichnung.

Ein Sales Rep oder Sales Executive dürfte ein Vertriebsmitarbeiter im Aussendienst sein, der zumeist mit Endkunden oder Distributoren arbeitet. Ich nehme an, daß sehr viel über Preise und Konditionen verkauft wird - im Unterschied z.B. zum Sales Engineer, der vor allem über Technik und Anwendung verkauft.

Wie bei deutschen Unternehmen auch könnten künftige Jobs im Key Account Bereich oder in der Übernahme eines größeren Vertriebsgebietes liegen, ggf. mit Verantwortung für eine Anzahl anderer Vertriebsmitarbeiter.

Da du im Vertrieb offenbar keine Erfahrung hast würde ich auf ein Jahres-Grundgehalt von ca. € 40k zielen plus ca. € 10k erfolgsabhängiger Bezahlung bei Zielerfüllung (Umsatz oder Orders). Dazu kommt das Firmenfahrzeug mit privater Nutzung.

Ich schlage vor, daß du auch nach einem Pensionsplan fragst, das ist ein Element, das immer wichtiger wird und in jungen Jahren oft verkannt wird. Die verkürzte Frist für die Unverfallbarkeit macht den Pensionsplan für den Mitarbeiter noch interessanter.
Ich hoffe, das hilft ein wenig. Viel Erfolg jedenfalls im neuen Job!
Lenz

Hi!

Da einige der Antworten hier an Unverschämtheit kaum noch zu überbieten sind, möchte ich zur Abwechslung noch etwas Konstruktives beitragen:
der Job würde übersetzt „Vertriebsbeauftragter“ heissen.
Ich habe nach dem Studium genau dasselbe gemacht. Die Gehälter liegen, inklusive des variablen (erfolgsabhängigen) Anteils, zumeist bei EUR 30.000 - 50.000 p.a. Man nennt das dann „Zielgehalt“.
Du solltest darauf achten, wie hoch der variable Anteil ist. Ich halte 70-30 oder 80-20 (fix-variabel) für fair. 50-50 würde ich als Anfänger im Vertrieb nicht machen. Der fixe Anteil sollte grundsätzlich die Lebenshaltungskosten im Minimum decken, denn bei Krankheit gibt´s keine Provision. Ein niedriger Fixanteil lohnt sich also nur bei entsprechend hohem Zielgehalt.
Interessant ist hier auch, welche Zahlen der Vorgänger im Job in Deinem Vertriebsgebiet erreicht hat. Ein total marodes Vertriebsgebiet, welches erst von Grund auf aufgebaut werden muss, zu übernehmen, bedeutet gleichzeitig, für mindestens 6-12 Monate kaum Provision zu verdienen. Hier würde ich über eine Garantie des variablen Gehaltsanteils für einen bestimmten Zeitraum verhandeln. In einer solchen Aufgabe kann auch eine große Chance liegen, denn wer den marodesten Laden aufgebaut hat, hat automatisch ein gutes Standing im Unternehmen. Ich habe das hinter mir und konnte davon im Endeffekt nur profitieren.

Generell ist im Vertrieb bzgl. des Gehaltes eine deutlich größere Dynamik zu verzeichnen, als in Verwaltungsjobs. Ein niedriges Einstiegsgehalt muss also nicht per se ein schlechter Deal sein, wenn Du selbiges binnen 2 Jahren verdoppeln kannst.

Aufstiegsmöglichkeiten können in Richtung Key-Account Manager, Gebietsverkaufsleitung, Verkaufsleitung u.s.w. bestehen.
Nach meiner Erfahrung lassen die Bosse gerne die Vertriebler aufrücken, da sie die dynamischeren Typen sind.
Und man bedenke: Produktion und Teile der Verwaltung können in schlechten Zeiten ins Ausland oder an externe Anbieter outgesourced werden. Der Vertrieb bleibt…

Grüße,

Mathias

ich habe die Möglichkeit als Sales Representative für eine
große japanische Firma zu arbeiten, die Drucker usw.
herstellt. Mein Arbeitsgebiet umfasst eine norddeutsche
Großstadt mit 500.000 Einwohnern sowie ihrem Umland, das
nochmals ein Einzugsgebiet von 1.000.000 Einwohnern besitzt.

Wie viel kann ich dort als Gehalt erwarten, wenn ich nach
meinem BWL-Studium FH erst 12 Monate als Assi der GL
berufstätig war?

Welche Aufstiegsmöglichkeiten bieten sich Sales
Representatives? Berufsbezeichnungen?

MfG

Kossi

Thanx very much!
Hallo Mathias,

vielen Dank für deinen Beitrag. Mit den anderen Antworten hab ich selbstverständliche ebenfalls gerechnet, da immer ein paar Schnutze rumsurfen.

Laut der Stellenbeschreibung muss ich nicht als aktiver Verkäufer tätig werden, sondern die Arbeit beschränkt sich auf das reine Repräsentieren und Schulen von Verkäufern und Promotoren. Ich denke heutzutage sind viele Berufsbezeichnungen eben sehr weit und schwammig ausgelegt.

Ich gehe also davon aus, dass ich ein reines Fixgehalt bekomme und nicht über eine variable Vergütung nachdenken muss. Trotzdem nochmals vielen Dank für deinen Beitrag.

Die heisse Phase der Bewerbungsgespräche läuft erst noch.

Schönes Wochenende

Kossi

Hallo!

vielen Dank für deinen Beitrag. Mit den anderen Antworten hab
ich selbstverständliche ebenfalls gerechnet, da immer ein paar
Schnutze rumsurfen.

Shit happens… :wink:

Laut der Stellenbeschreibung muss ich nicht als aktiver
Verkäufer tätig werden, sondern die Arbeit beschränkt sich auf
das reine Repräsentieren und Schulen von Verkäufern und
Promotoren. Ich denke heutzutage sind viele
Berufsbezeichnungen eben sehr weit und schwammig ausgelegt.

Das stimmt, dennoch würde ich mir genau ansehen, wie der Job sein soll. „Sie betreuen den vorhandenen Kundenstamm und gewinnen neue Kunden für unser aufstrebendes Unternehmen“ kann eben auch heissen, dass 1 Kunde vorhanden ist, 200 neue akquiriert werden müssen und die Marktposition der Firma eigentlich noch gar nicht vorhanden ist…

Ich gehe also davon aus, dass ich ein reines Fixgehalt bekomme
und nicht über eine variable Vergütung nachdenken muss.
Trotzdem nochmals vielen Dank für deinen Beitrag.

Gerne. Übrigens ist es immer häufiger üblich, im gesamten Unternehmen eine Verteilung 90-10 zu machen, da dann der Leistungsanreiz höher ist/sein soll.
Das muss nicht per se schlecht sein, ich mache das auch so und bin zufrieden.

Die heisse Phase der Bewerbungsgespräche läuft erst noch.

Viel Erfolg!

Grüße,

Mathias

Hallo!

vielen Dank für deinen Beitrag. Mit den anderen Antworten hab
ich selbstverständliche ebenfalls gerechnet, da immer ein paar
Schnutze rumsurfen.

Shit happens… :wink:

Genau! Nämlich dann, wenn die Frage so blöde gestellt ist, daß man davon ausgehen muß, daß sich jemand auf etwas bewirbt, wovon er keine Ahnung hat:

Laut der Stellenbeschreibung muss ich nicht als aktiver
Verkäufer tätig werden, sondern die Arbeit beschränkt sich auf
das reine Repräsentieren und Schulen von Verkäufern und
Promotoren.

allein diese Aussage hätte meine antwort anders ausfallen lassen. Jetzt hingegen nachgeschoben, habe ich immer noch das ungute Bauchgefühl, daß hier jemand veruschen soll, Verkäufer zu schulen, ohne jemals selbst verkauft zu haben. An dieser Stelle würde „ich“ auf jedenfall nochmal nachdenken.

Ich denke heutzutage sind viele

Berufsbezeichnungen eben sehr weit und schwammig ausgelegt.

genau wie Fragen genau gestellt sind.

Das stimmt, dennoch würde ich mir genau ansehen, wie der Job
sein soll. „Sie betreuen den vorhandenen Kundenstamm und
gewinnen neue Kunden für unser aufstrebendes Unternehmen“ kann
eben auch heissen, dass 1 Kunde vorhanden ist, 200 neue
akquiriert werden müssen und die Marktposition der Firma
eigentlich noch gar nicht vorhanden ist…

Ich gehe also davon aus, dass ich ein reines Fixgehalt bekomme
und nicht über eine variable Vergütung nachdenken muss.
Trotzdem nochmals vielen Dank für deinen Beitrag.

Nur als Hinweis: Verkaufsleiter sind ebenfalls prozentual am Umsatz beteiligt, und die ersten, die fliegen, wenn die Umsatzzioele nicht erreicht werden. Da nutzt auch kein 90%-Fixanteil.

Gerne. Übrigens ist es immer häufiger üblich, im gesamten
Unternehmen eine Verteilung 90-10 zu machen, da dann der
Leistungsanreiz höher ist/sein soll.
Das muss nicht per se schlecht sein, ich mache das auch so und
bin zufrieden.

gruss
winkel

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Hallo Mathias,

deine Antwort stimmt ja weitgehend mit dem überein, was ich auch geschrieben hatte. In einem Punkt muss ich dich allerdings korrigieren: „…der Vertrieb bleibt“ ist leider so nicht richtig. In Zeiten des e-business sind auch Vertriebsjobs - gerade da, wo es sich um nicht erklärungsbedürftige Produkte
bzw. um Endkundenvertrieb handelt - keineswegs mehr sicher. Schon heute dürfte eine hoher Prozentsatz von Druckern über das Internet verkauft werden, mit sicherlich steigender Tendenz.

Im konkreten Fall scheint mir - für einen Mitarbeiter, der vor allem Schulungen durchführt - die Bezeichnung „Sales Representative“ wirklich sehr irreführend zu sein. Ich glaube auch, daß die Gehaltseinschätzungen unter diesen Umständen nach unten korrigiert werden müssen.

Bis dann, Lenz

Hallo Winkel!

vielen Dank für deinen Beitrag. Mit den anderen Antworten hab
ich selbstverständliche ebenfalls gerechnet, da immer ein paar
Schnutze rumsurfen.

Shit happens… :wink:

Genau! Nämlich dann, wenn die Frage so blöde gestellt ist, daß
man davon ausgehen muß, daß sich jemand auf etwas bewirbt,
wovon er keine Ahnung hat:

Naja, ich hatte her den Eindruck, der Mann wollte ein Wissensforum nutzen, um ein paar Detailinfos zu bekommen.
Ich schätze, da ist er hier eigentlich an der richtigen Adresse.

Laut der Stellenbeschreibung muss ich nicht als aktiver
Verkäufer tätig werden, sondern die Arbeit beschränkt sich auf
das reine Repräsentieren und Schulen von Verkäufern und
Promotoren.

allein diese Aussage hätte meine antwort anders ausfallen
lassen. Jetzt hingegen nachgeschoben, habe ich immer noch das
ungute Bauchgefühl, daß hier jemand veruschen soll, Verkäufer
zu schulen, ohne jemals selbst verkauft zu haben. An dieser
Stelle würde „ich“ auf jedenfall nochmal nachdenken.

Möglicherweise. Wäre interessant zu wissen, worin er die Leute schulen soll.

Ich denke heutzutage sind viele

Berufsbezeichnungen eben sehr weit und schwammig ausgelegt.

genau wie Fragen genau gestellt sind.

…und antworten unhöflich gegeben werden.

Das stimmt, dennoch würde ich mir genau ansehen, wie der Job
sein soll. „Sie betreuen den vorhandenen Kundenstamm und
gewinnen neue Kunden für unser aufstrebendes Unternehmen“ kann
eben auch heissen, dass 1 Kunde vorhanden ist, 200 neue
akquiriert werden müssen und die Marktposition der Firma
eigentlich noch gar nicht vorhanden ist…

Ich gehe also davon aus, dass ich ein reines Fixgehalt bekomme
und nicht über eine variable Vergütung nachdenken muss.
Trotzdem nochmals vielen Dank für deinen Beitrag.

Nur als Hinweis: Verkaufsleiter sind ebenfalls prozentual am
Umsatz beteiligt, und die ersten, die fliegen, wenn die
Umsatzzioele nicht erreicht werden. Da nutzt auch kein
90%-Fixanteil.

Das habe ich anders erfahren. Die Verwaltung kann zu Datev u.ä. ausgelagert werden, die Peroduktion kann ich nach Polen verlegen. Nur der Vertrieb bleibt.
In manchen US-Firmen mag es schon so sein, dass es einem als Sales Manager so ergehen kann. Allerdings ist man selbst schuld, wenn man sich von so einer Bude mit fadenscheinigen Titeln ködern lässt. Ein echter Vertriebsleiter wird so schnell wohl nicht gefeuert, denn ohne ihn geht nichts.

Grüße,

Mathias

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