Salzgehalt im Süßwasser

Hallo,

Habe im Chemie-Brett eine Wasserchemie-Frage.

Aus den Antworten dort hat sich Ergeben,das mit einen "Filopur"Nitratentferner sich umgewandelt ca.46 mg Salz in 1 Liter Wasser befinden.

Wäre toll ,wenn der eine oder andere Aquarianer sich einklinken würde,um zu klären wie sich der Salzgehalt auf z.B.Amazonas Fischlis auswirkt oder ist dieser Wert ohne Auswirkung?

Ganz herzlich Dank.

Sabine

Hallo Biene!

Hier ist der Eine, oder ist es der Andere?

Ionenaustauscher, die auf Kochsalzbasis arbeiten, sind für Aquarien nicht geeignet, weil sie lediglich verschiedene Salze gegen Kochsalz austauschen. Nicht nur Nitrat!
Der alleinige Austausch von Nitrat ist auf diesem Wege nicht möglich.

Zu verschiedenen Salzen zählen auch die so genannten Härtebildner, die der Durchschnittsaquarianer als der Weisheit letzter Schluss betrachtet.

Damit erhältst du am Ende ein zwar sehr weiches Wasser, das aber völlig versalzen und weit ungesünder als normales Wasser ist, weil wichtige Mineralien einfach fehlen.

Was du brauchst ist ein hintereinander geschalteter An- und Kationen-Austauscher. Dabei kommt am Ende praktisch destilliertes Wasser heraus, mit dem du das normale Aquarienwasser verdünnen kannst.
Allerdings müssen diese Ionenaustauscher getrennt mit Salz- und Schwefelsäure regeneriert werden, was gewisse Gefahren mit sich bringt.

(Hätteste auch einfacher haben können, aber so hast du wieder was gelernt, ist ja auch was wert! *g)

Gruß, Nemo!

Hi Nemo,

Hier ist der Eine, oder ist es der Andere?

?

Ionenaustauscher, die auf Kochsalzbasis arbeiten, sind für
Aquarien nicht geeignet, weil sie lediglich verschiedene Salze
gegen Kochsalz austauschen. Nicht nur Nitrat!
Der alleinige Austausch von Nitrat ist auf diesem Wege nicht
möglich.

Gut,wie dann?

Zu verschiedenen Salzen zählen auch die so genannten
Härtebildner, die der Durchschnittsaquarianer als der Weisheit
letzter Schluss betrachtet.

Damit erhältst du am Ende ein zwar sehr weiches Wasser, das
aber völlig versalzen und weit ungesünder als normales Wasser
ist, weil wichtige Mineralien einfach fehlen.

Leuchtet ein!

Was du brauchst ist ein hintereinander geschalteter An- und
Kationen-Austauscher. Dabei kommt am Ende praktisch
destilliertes Wasser heraus, mit dem du das normale
Aquarienwasser verdünnen kannst.

Ja, verdünnen nur ergibt sich aus meinen Experimenten immer ein schlechtgepuffertes Wasser,egal wie ich es drehe und wende,entweder zu viel Nitrat oder ein so schlecht gepuffertes Wasser,das die Werte im Aquarium wahrscheinlich Achterbahn fahren würden.*stöhn

Allerdings müssen diese Ionenaustauscher getrennt mit Salz-
und Schwefelsäure regeneriert werden, was gewisse Gefahren mit
sich bringt.

Hört sich Gefährlich an.;o(

(Hätteste auch einfacher haben können, aber so hast du wieder
was gelernt, ist ja auch was wert! *g)

Wie meinste das?

Ja,lernen ist viel Wert,deswegen frag ich ja vorher und teste es nicht an meinen Tieren.;o)

Jetzt weiss ich aber immer noch nicht wie ich Nitrat aus den Leitungswasser bekomme,oder ich kapiere Gerade nichts!

Gruß Biene

Hallo Biene!

Ja, verdünnen nur ergibt sich aus meinen Experimenten immer
ein schlechtgepuffertes Wasser,egal wie ich es drehe und
wende,entweder zu viel Nitrat oder ein so schlecht gepuffertes
Wasser,das die Werte im Aquarium wahrscheinlich Achterbahn
fahren würden.*stöhn

Prinzipiell kann man Wasser nachpuffern, indem man Kalziumbikarbonat zusetzt, oder es einfach über Kalkgestein fließen lässt.
Natürlich wird es dabei wieder härter. Ohne Karbonathärte gibt es keine Pufferung. Also müsstest du irgendwo den Mittelweg finden.

Jetzt weiss ich aber immer noch nicht wie ich Nitrat aus den
Leitungswasser bekomme,oder ich kapiere Gerade nichts!

Soweit ich weiß, gibt es keinen, für Aquarianer gehbaren, chemischen Weg dazu, der nicht andere Nachteile in sich birgt. Wenn es einen gäbe, wäre er längst bekannt.

Die einzige Möglichkeit ist über viele Pflanzen mit viel Licht.
Soviel Pflanzen, dass du ständig welche entfernen kannst. Das wäre etwa ein flacher Teich im Freien, der mit Schwertlilien bepflanzt ist.

Wenn dein Leitungswasser im Nitratbereich wirklich grenzwertig ist, gibt es eventuell noch die Möglichkeit, mit genauen Messwerten an die Öffentlichkeit zu treten, am besten im Verein mit einer Naturschutzorganisation oder ähnlichem. Auch die „Grünen“ könnte so etwas interessieren.

Wichtig sind dazu vorher genaue Recherchen.
Also genaue Messwerte, (mit aquaristischen Mitteln kaum möglich), übers ganze Jahr, bei Tag und Nacht. Nachforschen, wo dein Trinwasser herkommt, beobachten, was das Jahr über im Einzugsgebiet geschieht, ob etwa übermäßig Jauche ausgebracht wird, ob einzelne Zuflüsse, Bäche manchmal oder ständig zuviel Nitrat führen, usw. usf.
Für einen einzelnen Menschen eine Lebensaufgabe, bei der Erfolg höchst zweifelhaft ist.
So wie es bisher aussieht, werden wir wohl alle mit mehr oder weniger Nitrat im Leitungswasser leben müssen.

Liebe Grüße,

Nemo.