Wie muss die Reaktionsgleichung sein , wenn ich ein Salz lösen will. Bsp Nickel(2)-chlorid? Beim Lösen des wasserfreiem gelben NIckelchlorid ensteht eine grüne Lösung, wenn ich diese verdunste kriege ich ein grünes Salzhydrat.
NiCl2 + H20 ----> NiCl * H20
??? Kann das sein?
Woraus kann man nun sehen, dass die grüne Farbe beim Lösen des Nickel-chlorids von N2+ stammt und nicht von Cl-?
3.Wenn ich die Lösung verdunsten will, bekomme ich ein Salzhydrat , Warum ist dieses wieder grün und nicht gelb??
Beim Erhitzen von 1 g grünem Nickelchlorid erhält man 0.55 gelbes wasserfreies NIckelchlorid. Wie ermittle ich die Salzformel??
Ich weiss ja , dass das Salzhydrat die Formel : NiCl2 * x H20( => 1g) hat und das Produkt NiCl2 (=>0,55g) + 0.45 g H20
zu 1.
Wenn du ein Salz in Wasser auflöst, disoziiert es in seine Ionen. Das hat dann nichts mit einem Salzhydrat zu tun, man hat dann eine Lösung des Salzes.
die Reaktionsgleichung dazu würde wie folgt aussehen:
NiCL2 --> Ni2+ +2Cl-
Das Hydrat würde so entstehen:
NiCl2 + 6H2O --> NiCl2 * 6H2O
zu 4.
Auf die Lösung 6 kommt man über die Molarenmassen von NiCl2 und H2O. Man kennt ja die Massenanteile 0,55g zu o,45g.
zu 2.Warum welche Lösung welche Farbe haben weiß ich nicht. Es geht dabei um Komplexchemie.
zu 3. siehe zu 2. bzw. mit wasser ist es ein anderer Stoff und hat auch eine andere Farbe
Ich hoffe ich konnte zumindest ein wenig weiterhelfen.
(gib mal in Wikipedia Nickelchlorid ein, dass ist auf jedenfall auch ein anfang. und schau mal in die Literatur die dort unten angegeben wird.)
Wie muss die Reaktionsgleichung sein , wenn ich ein Salz
lösen will. Bsp Nickel(2)-chlorid? Beim Lösen des
wasserfreiem gelben NIckelchlorid ensteht eine grüne Lösung,
wenn ich diese verdunste kriege ich ein grünes Salzhydrat.
NiCl2 + H20 ----> NiCl * H20
Das Wasser koordiniert am Ni^(2+) Kation und bildet einen Aquakomplex. Daher würde man eher schreiben:
NiCl2 (s) + x H2O (l) -> [Ni(H2O)x]^(2+) (aq) + 2 Cl^(-) (aq)
Bei deiner Variante fehlt nämlich 1 Cl auf der rechten Seite, es wird nicht deutlich, dass Ni^(2+) und Cl^(-) in Lösung getrennt vorliegen und du kannst nicht davon ausgehen, dass nur genau ein H2O Molekül koordinieren wird.
(das ^ soll „hochgestellt“ bedeuten).
Woraus kann man nun sehen, dass die grüne Farbe beim Lösen
des Nickel-chlorids von N2+ stammt und nicht von Cl-?
Du könntest zum Beispiel NiSO4 in Wasser lösen und würdest eine (je nach Konzentration) grüne bis dunkelgrüne Lösung sehen. Das wäre ein erster Hinweis darauf, dass die Farbe vom Nickel-Aquakomplex kommt. Das Anion wurde ja jetzt ausgetauscht. Um nachzuweisen, dass die Farbe nicht vom Sulfatanion kommt, könntest du Schwefelsäure vorsichtig zu Wasser geben. Dann würdest du wieder eine farblose Lösung erhalten -> die grüne Farbe der Nickel(II)-sulfat Lösung stammt also auch nicht vom SO4^(2-) Anion. Dann könntest du Natriumchlorid in Wasser lösen und würdest eine farblose Lösung erhalten. Das wäre ein Hinweis darauf, dass die Farbe auch nicht vom Chloridanion kommt.
Mit den drei Experimenten hast Du dann vermutlich ausreichend gezeigt woher die Farbe kommt.
3.Wenn ich die Lösung verdunsten will, bekomme ich ein
Salzhydrat , Warum ist dieses wieder grün und nicht gelb??
In die Kristallstruktur von deinem NiCl2 wird sog. Kristallwasser eingebaut: Nämlich NiCl2*x H2O. Die Kristallstruktur bei deinem Salzhydrat ist also eine andere als beim wasserfreien NiCl2 und daher rührt wohl auch die andere Farbe.
Beim Erhitzen von 1 g grünem Nickelchlorid erhält man 0.55
gelbes wasserfreies NIckelchlorid. Wie ermittle ich die
Salzformel??
Ich weiss ja , dass das Salzhydrat die Formel : NiCl2 * x
H20( => 1g) hat und das Produkt NiCl2 (=>0,55g) + 0.45 g H20
NiCl2*x H2O -> NiCl2 + x H2O
Der Ansatz ist ja schon genau richtig. Du hast Masseangaben (m) und suchst jetzt Stoffmengen (n) bzw. „Stückzahlen“ wie sie in der Summenformel vorkommen. Das geht über die Molare Masse M=m/n.
Die molare Masse von Wasser ist M(H2O) = 18 g/mol (diese Info erhälst du aus dem Periodensystem). => n(H2O) = m(H2O)/M(H2O) = 0.45 g / (18 g/mol) = 0.025 mol Wasser (in 0.45 g).
Gleiches Spiel für NiCl2: m(NiCl2) = 0.55 g und M(NiCl2) = 129.62 g/mol (ebenfalls aus PSE). => n(NiCl2) = 0.55 g / (129.62 g/mol) = 0.00424 mol wasserfreies NiCl2.
Aus der Reaktionsgleichsung siehst du nun, dass n(NiCl2) = n(NiCl2*x H2O) = n(Ni^(2+)). Die Anzahl der wasserfreien NiCl2 Formeleinheiten ist also gleich der Anzahl der NiCl2*x H2O Formeleinheiten und ist ebenfalls gleich der Anzahl der Ni^(2+) Kationen.
Mit dem Wissen kannst du also nun den Quotienten bilden: n(H2O)/n(Ni^(2+)) = 0.025 mol / (0.00424 mol) = 5.89. Das Verhältnis von Stoffmenge/Anzahl der Wassermoleküle zu Stoffmenge/Anzahl der Nickelkationionen ist 5.89, also ungefähr 6. Das Nickelkation ist also im Nickel(II)-chlorid-hexahydrat von 6 Wassermolekülen koordiniert.
Hallo Aurelio,
ich werde Ihre Fragen in aller Kürze beantworten:
NiCl2 + 6 H20 ----> NiCl2x6H20
ist richtig und beschreibt das Binden von Wasser als sogenanntes Kristallwasser, wie wir weiter unten sehen werden ist dieser Vorgang reversibel (umkehrbar).
Einige Salze haben die Fähigkeit Wasser an das Kation zu binden. Das ist eine Komplexbindung. Solche Komplexverbindungen zeichnen sich durch intensive Farben aus. Wasserfreie Salze sind meist schwach oder garnicht gefärbt.
Umkehrschluß, wenn die Färbung vom Chlorid kommen würde, dann müsse normale Kochsalzlösung auch grün sein, da die ebenfalls Chloridionen enthält.
Weil das Wasser an das Nickel gebunden ist und bei Raumtemperatur (Verdunstung)gebunden bleibt. Bei erhitzen verliert das Nickelchlorid komplett das Kristallwasser, da eine ganz genaue Menge an Kristallwasser an das Nickel gebunden ist und das quantitativ entfernt werden kann, ist man in der Lage das Verhältnis aus der Zersetzunggleichung (umgekehrte Gleichung von Aufg. 1) genau zu berechnen.
Man bestimmt den Gewichtsverlust des Salzes, der der Menge des verdampften Wassers entspricht. Man hat genau die Objektmenge des eingesetzten Nickelchlorid Hydrates (so heißen die Salze mit Kristallwasser) und bestimmt wieviel Mol Wasser im Verhältnis zur eingesetzten Menge Salzhydrat verdampft. Und das sind genau 6x die Objektmenge des eingesetzten Hydrates. Ergo enthält 1 Mol Nickelchlorid 6 Mol Kristallwasser.
Ein einfacher stöchiometrischer Ansatz für zum Ergebnis, 6 ist also völlig richtig.