Hey, ich hatte letzte Tage mal ne lustige Idee und wollte wissen, was ihr davon haltet:
Wenn man sich vorstellt, dass ein Salzkristall von Luft umgeben wird, so prallen pro Sekunde Milliardene Luftmoleküle auf das Salz ein. Da im Kristallgitter die Ionen MINIMAL beweglich sind, werden sie so zu einer art „Zitterbewegung“ angeregt. Dies ist annähernd vergleichbar mit einer Schwingung. Bei dieser Schwingung würden die Ionen dauerhaft hin und her beschleunigt werden. Nun das Resultat hiervon sollte insgesamt bekannt sein: Die Ionen geben Photonen ab und verlieren Energie. Das Bedeutet insgesagt dass kinetische Energie aus der Luft in Strahlungsenergie umgewandelt wird. Was haltet ihr davon? Der Zukunftswärmekraftmotor aus Kristall und Umgebung?
Die Gitterschwingungen die in so einem Kristall allein aufgrund der Temperatur herrschen sind deutlich stärker als das, was die kinetische Energie von aufprallenden Luftmolekülen hinzufügen würde.
Davon mal abgesehen, würde diese Energie das Gitter nicht in Schwingung versetzen sondern nach wenigen Atomschichten bereits vollständig gedämpft worden sein.
Die Gitterschwingungen die in so einem Kristall allein
aufgrund der Temperatur herrschen sind deutlich stärker als
das, was die kinetische Energie von aufprallenden
Luftmolekülen hinzufügen würde.
Ich hätte jetzt einfach mal behauptet, dass sie genau gleich sind. Oder wie sollte sich da sonst ein Gleichgewicht einstellen, bei dem Kristall- und Lufttemperatur gleich sind?
Davon mal abgesehen, würde diese Energie das Gitter nicht in
Schwingung versetzen sondern nach wenigen Atomschichten
bereits vollständig gedämpft worden sein.
Nö. Der Kristall ist ja nicht weriter innen kälter als außen.
Da im Kristallgitter die Ionen MINIMAL beweglich sind, werden sie so zu einer art „Zitterbewegung“ angeregt. Dies ist annähernd vergleichbar mit einer Schwingung.
Es ist eine Schwingung von einem geladenes Teil in einem Potentialtopf. Damit gibt es stabile Energieniveaus.
…beschleunigte Ladung… Nun das Resultat hiervon sollte insgesamt bekannt sein: Die Ionen geben Photonen ab und verlieren Energie.
Dadurch ist das in dieser einfachen Betrachtung falsch.
Im Vergleich zu Elektronen in einem Atom oder Molekül ist das Potential nicht konstant, durch die Schwingung der Umgebung. Die Niveaus sind verschmiert. Deswegen sind in den IR-Spektren von Kristallen breite bis seeehr breite Banden zu sehen.
So kann es einerseits zu einem thermischen Gleichgewicht mit der Umgebung kommen und andererseits zu Gitterschwingungen der Ionen.
Der Kommentar mit der Energie war gemeint im Sinne davon, dass wenn es gelingen würde thermische Energie in Strahlungsenergie umzuwandeln könnte man Energie mithilfe eines Wärmekraftmotors generieren (Temperaturgefälle) und hätte trotzdem nicht die Energie und Entropieerhaltung verletzt (solange durch das Licht genug Strahlungsentropie erzeugt wird).
Der Kommentar mit der Energie war gemeint im Sinne davon, dass
wenn es gelingen würde thermische Energie in Strahlungsenergie
umzuwandeln könnte man Energie mithilfe eines Wärmekraftmotors
generieren
Es gibt schon Gegenstände, die unter Einwirkung von Wärme strahlen. Glühlampen sind eine Anwendung davon.
(Temperaturgefälle)
Nö. Kann nicht.
und hätte trotzdem nicht die
Energie und Entropieerhaltung verletzt (solange durch das
Licht genug Strahlungsentropie erzeugt wird).
Sorry, auch auf diesem Wege kein Perpetuum mobile.
Gruß
loderunner
Wenn mit Temperaturgefälle Temperaturdifferenz gemeint ist
Ja.
kanns doch, zumindest würde mir da spontan der Sterling- Motor
einfallen.
Und?
Vielleicht nochmal drüber nachdenken, wo denn hier ein Temperaturgefälle sein könnte?
Merke: nur ein Wort zitieren führt noch nicht zum inhaltsmäßigen Erfassen. Das Drumherum ist auch manchmal wichtig. Lies mal den ganzen Teilthread, dann wird Dir klar, was ich da gemeint habe.
Gruß
loderunner
Wo hat „calmituron“ - oder jemand anderes - denn eine im
Dunkeln fluoreszierende Salzdose erwähnt?
nirgends, aber genau das würde passieren wenn die Umgebungsluft in einer Salzdose (o.ä.) eine Anregung bewirkt und danach im strahlenden Übergang relaxiert.
Vielleicht nochmal drüber nachdenken, wo denn hier ein
Temperaturgefälle sein könnte?
Laut seiner Annahme zwischen dem „Wärme-Strahlung“-System und dem „Strahlung-Wärme“-System. Auf Grund des wellenlängenabhängigen Absorptionsverhaltens ist das „theoretisch“ möglich. Somit viel Spaß beim Perpetuum-Mobile basteln.
Merke: nur ein Wort zitieren führt noch nicht zum
inhaltsmäßigen Erfassen. Das Drumherum ist auch manchmal
wichtig. Lies mal den ganzen Teilthread, dann wird Dir klar,
was ich da gemeint habe.