Hallo Stephan,
ich meinte nicht root als ich sagte Systemuser, war vieleicht
ein bisschen undeutlich.
Naja, ist mir irgendwann auch eingefallen, daß Systemuser einfach bloß „User im System“ also kurz, normaler User, heissen sollte. Tut mir leid, daß ich da an deiner Anfrage vorbei geredet habe.
Was ich nicht verstehe, ist warum man einen User mit smbpasswd
und useradd anlegen muss. Es müsste Samba doch reicher die
User in der eigenen Datenbank / Datei zu verwalten, dann würde
ein smbpasswd vollkommen ausreichen.
Aber warum auch immer müssen sämtliche User von Samba auch
beim eigentlichen Betriebssystem angemeldet sein.
So genau kann ich dir das jetzt auch nicht sagen. Nur meine Überlegungen dazu, die natürlich nicht richtig sein müssen:
Zuallererst müssen die User ja irgendwie in die Samba-eigene Userverwaltung reinkommen. Natürlich könnten einfach alle vorhandenen User automatisch übernommen werden, aber wäre das immer wünschenswert?
Und dann, wie sollte Samba von der Anwesenheit eines Users erfahren, der nicht beim eigentlichen Betriebssystem angemeldet ist? Und wie sollte dieser User Samba benutzen können, wenn er sich nicht beim Betriebssystem anmelden kann? Eine anonyme Anmeldung wie bei FTP wäre ja denkbar, aber abgesehen wiederum von Sicherheitsproblemen, dies wäre ja auch wiederum nur vom Betriebssystem als Plattform aus möglich.
Das ist wie wenn ich auf einem Server für jeden FTP oder
MYSQL-User erstmal mit useradd ein Konto am System anmelden
müsste. Das schnall ich nicht.
Naja, zumindest für MySQL werkeln im Hintergrund ja auch die Tabellen (Grant-Tabellen), die die User verwalten. Nur daß die eben default-mäßig ein root-Konto ohne Passwort und, je nach Betriebssystem, ein bis zwei anonyme User anlegen, ebenfalls ohne Passwort. Es gibt dann doch noch Einschränkungen, aber aus sicherheitstechnischen Gründen ist das natürlich haarsträubend. Und so wird dann auch empfohlen, entweder Passwörter einzurichten oder die Konten zu entfernen.
Aber langer Rede kurzer Sinn, auch in MySQL gibt es sowas wie useradd. Zu FTP habe ich mich ja oben schon geäussert.
Mag sein, daß Dir das nicht einleuchtet. Aber wie schon gesagt, ich sehe auch weiterhin das Problem nicht. Das Anlegen von Usern ist eine einmalige Angelegenheit und schnell erledigt. Sicher gibt es auch graphische Oberflächen dafür, die das noch vereinfachen. Und für den Rest des Lebens wird man damit nicht mehr belästigt, um es jetzt mal etwas zu vereinfacht zu sagen.
Ich hoffe, daß ich jetzt deine Frage besser getroffen habe, wenn ich dich wahrscheinlich auch nicht von der Notwendigkeit einer Userverwaltung unter Samba überzeugen konnte.
Viele Grüße
Marvin