Ich habe gehört wenn man Samenkörner, z.B. von Gurken über Nacht in Wasser einweicht keimen diese besser. Stimmt das?
Zinnkrautkonzentrat wirkt vorbeugend gegen Krankheiten. Kann man davon einen kleinen Spritzer schon mal ins Einweichwasser geben?
Es gibt in diesem Zusammenhang keine Faustregel, die immer passt.
Säst Du ins Freiland oder in Töpfe zur Voranzucht?
Was für Samen möchtest Du denn säen?
Ein kleiner Spritzer Schachtelhalmjauche hat im Einweichwasser nicht so viel verloren. Wenn Du unbedingt von Anfang an fett mit Kieselsäure draufhalten willst - kann man machen -, dann gib Schachtelhalmjauche nach dem Auflaufen zum Gießwasser.
Vorsicht! Gurken und vor allem Melonen sollten keinesfalls zu feucht oder gar nass liegen, sie laufen dann schlecht auf und neigen zum Faulen. Zucchini können so ziemlich alles ab, mit denen kannst Du auch allen möglichen Hokuspokus ausprobieren, ohne dass sie es übelnehmen.
Ich säe so ziemlich alles in Töpfe vor.
Letztes Jahr habe ich mir Samen von alten Tomatensorten schicken lassen. Der Versender hat mir geraten die Samen über Nacht in Kamillentee einzuweichen, das soll immun gegen Krankheiten sein. Bei einigen habe ich es ausprobiert. Geschadet hats nicht. Heuer habe ich Tomaten , Chili und Auberginen ohne Einweichen gesät.
Diese wachsen schön. Jetzt möchte ich noch Treibhausgurken und Hokkaido Kürbis säen.
alles prima, pass aber bei den Gurken auf, dass sie nicht zu feucht liegen - das mögen sie nicht. Da gibt es zwar auch alle möglichen Empfehlungen, u.a. Einweichen in lauwarmer Milch und sowas, aber mir haben sie es bisher immer übel genommen, wenn es ihnen zu feucht war.
Und wenn Du den Hokkaidokürbis noch nicht gesteckt hast: Ersetze ihn durch Butternut. Der hat keine so hübsche Farbe, ist aber deutlich aromatischer.
Fürs nächste Jahr eine nette Spielerei für Auberginen: Denen kann man einen ordentlichen Schub von unten verschaffen, wenn man sie auf Wildtomaten veredelt. Die Auberginen etwa eine Woche früher als die Tomaten-Unterlagen säen; wenn die Tomaten pikiert und in den Pflanztöpfen gut bewurzelt sind, kappt man sie mit einer Rasierklinge dicht unterhalb der Keimblätter und setzt einen ebenfalls mit der Klinge gekappten Auberginensämling darauf. Geeignete Kunststoffklammern werden zusammen mit geeigneten Wildtomatensamen vertrieben; in Gemüsebauregionen gibt es sie auch bei Raiffeisen. Wichtig ist, dass die frisch kopulierten Pflänzchen die erste Woche lang in feuchter Luft („Zimmergewächshaus“ oder sonst eine geeignete Abdeckung) stehen, und dass die Klammern nicht zu früh abgenommen werden.
Peter Stochay aus Kölle hat übrigens sehr hübsches Gemüsesaatgut aus Italien, u.a. Auberginen- und Paprikasorten, die in D sonst kaum zu kriegen sind, aber auch interessante Bohnen, Gurken, Tomaten, Cime di Rapa usw.
Danke für den Tipp. Butternut hab ich auch gesteckt, den finde ich ebenfalls sehr lecker.
Kürzlich habe ich meine zwei Hochbeete umgegraben und fand 3 grüne ca. 2cm lange Raupen,
Hast Du mir einen Rat wie ich die sonst noch los werde außer rauszusuchen?
Versuche doch mal, die Raupen näher zu beschreiben - vielleicht lässt sich schon anhand der Beschreibung sagen, ob sie überhaupt irgendeinen Schaden anrichten.
Generell kann man sehr viele schädliche Insektenlarven und Insekten ganz knapp halten, wenn man Meisen bis weit ins Frühjahr hinein (ca. April) füttert: Starke Meisen machen starke Bruten und eine starke Meisenbrut verputzt pfundweise Raupen, Blattläuse usw.