Hallo!
Der Keller ist 4 m hoch, und der Sandstein ist nicht verputzt.
Ihr werdet den Keller nie wirklich trocken haben. Wohnraum
scheidet also aus, aber auch die Lagerung von
feuchtigkeitsempfindlichen Gütern (Winterklamotten im Keller
geht da nicht).
Es ist nur eine Frage des Aufwands, jedenfalls bekommt man solchen Keller dauerhaft knochentrocken. Ich würde mich unabhängig von der beabsichtigten Nutzung des Kellers gewiß nicht mit Feuchtigkeit und muffigem Geruch abfinden. Zudem kann Feuchtigkeit mehrere Meter aufsteigen. Dabei besteht die Gefahr der Schimmelbildung, verbaute Holzteile können vom Hausschwamm befallen werden und ein Gebäude mit feuchten Wänden ist ein Heizkostenfresser, wobei nie ein angenehmes Raumklima entsteht.
Abhilfe:
Der Keller wird ringsherum aufgegraben und die Wände gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Bei der Gelegenheit bedeutet eine zusätzliche thermische Isolierung keinen nennenswerten Mehraufwand. Aufgeschüttet wird mit Kies. Je nach örtlichen Gegebenheiten vorher eine Drainage einbauen.
Weil das Fundament noch von unten Wasser ziehen kann, erhalten die Kellerwände eine Horizontalsperre gegen aufsteigendes Wasser. Das kann durch Verkieselung oder mit stückweise in einen gefrästen Schlitz eingelegte rostfreie Stahlbleche geschehen.
Jetzt kann noch die Kellersohle feucht werden. Angesichts der stolzen Raumhöhe ist Abhilfe technisch kein Problem. Folie auf die vorhandene Sohle legen. Neue Sohle schütten, thermische Isolation, Estrich.
Außerdem erhält der Keller dicht schließende Fenster und Außentüren. Zur Vermeidung im Sommer auftretenden Kondenswassers wird eine temperaturdifferenzgesteuerte Lüftung eingebaut, die dafür sorgt, daß nur Außenluft in den Keller gelangt, die kühler ist als die Kellerwände. Während der Heizperiode wird die Lüftung abgeschaltet.
Von zuvor 4 m Raumhöhe bleiben nach Abschluß der Maßnahmen üppige 3,6 bis 3,7 m übrig. Man erhält Räume, die sich sogar für Wohn- und Bürozwecke eignen. Nur so ganz billig wird der Spaß nicht.
Gruß
Wolfgang