Sandstein

Hallo zusammen,
ich hofe ich hab die wohlmeinenden Anworter nicht verprellt mit meiner Information über Landau!!!

-))) war gar nicht böse gemeint!!

Schon habe ich die nächste Frage:
ich hab mir heute ein Sandsteinhaus angeguckt, Baujahr 1898, supergut vom Grundriss her usw.
Allerdings bin ich unsicher mit dem Sandstein, Feuchtigkeit usw.
Der Keller ist 4 m hoch, und der Sandstein ist nicht verputzt. Jemand sagte mir, S. ziehe sich immer mit Wasser voll. Jeman anders sagte mir, wenn er atmen kann, dann trocknet er wieder aus und das ist nicht schlimm… Was glauben??
Wer weiß was??
Charly

Der Keller ist 4 m hoch, und der Sandstein ist nicht verputzt.

darf auch nicht

Jemand sagte mir, S. ziehe sich immer mit Wasser voll.

richtig

Jemand

anders sagte mir, wenn er atmen kann, dann trocknet er wieder

richtig

aus und das ist nicht schlimm…

richtig

gruss

Hi,

ich hab mir heute ein Sandsteinhaus angeguckt, Baujahr 1898,
supergut vom Grundriss her usw.
Allerdings bin ich unsicher mit dem Sandstein, Feuchtigkeit
usw.
Der Keller ist 4 m hoch, und der Sandstein ist nicht verputzt.
Jemand sagte mir, S. ziehe sich immer mit Wasser voll. Jeman
anders sagte mir, wenn er atmen kann, dann trocknet er wieder
aus und das ist nicht schlimm… Was glauben??

der Punkt ist, zur Bauzeit dieses Hauses wurden Keller noch nicht im heutigen Sinn verwendet und gebaut. Der Keller diente als reiner Lagerraum für unempfindliche Waren (Flaschen, Kohlen u.ä.).
Ihr werdet den Keller nie wirklich trocken haben. Wohnraum scheidet also aus, aber auch die Lagerung von feuchtigkeitsempfindlichen Gütern (Winterklamotten im Keller geht da nicht).

Das Alter des Hauses zeigt, das dies für die Bausubstanz kein Problem ist. Man muß halt wissen wie man den Keller nutzen kann und ob man damit leben kann.
Den eigentlichen Wohnraum tangiert das nicht.

Gruß Stefan

Hallo!

Der Keller ist 4 m hoch, und der Sandstein ist nicht verputzt.

Ihr werdet den Keller nie wirklich trocken haben. Wohnraum
scheidet also aus, aber auch die Lagerung von
feuchtigkeitsempfindlichen Gütern (Winterklamotten im Keller
geht da nicht).

Es ist nur eine Frage des Aufwands, jedenfalls bekommt man solchen Keller dauerhaft knochentrocken. Ich würde mich unabhängig von der beabsichtigten Nutzung des Kellers gewiß nicht mit Feuchtigkeit und muffigem Geruch abfinden. Zudem kann Feuchtigkeit mehrere Meter aufsteigen. Dabei besteht die Gefahr der Schimmelbildung, verbaute Holzteile können vom Hausschwamm befallen werden und ein Gebäude mit feuchten Wänden ist ein Heizkostenfresser, wobei nie ein angenehmes Raumklima entsteht.

Abhilfe:
Der Keller wird ringsherum aufgegraben und die Wände gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Bei der Gelegenheit bedeutet eine zusätzliche thermische Isolierung keinen nennenswerten Mehraufwand. Aufgeschüttet wird mit Kies. Je nach örtlichen Gegebenheiten vorher eine Drainage einbauen.

Weil das Fundament noch von unten Wasser ziehen kann, erhalten die Kellerwände eine Horizontalsperre gegen aufsteigendes Wasser. Das kann durch Verkieselung oder mit stückweise in einen gefrästen Schlitz eingelegte rostfreie Stahlbleche geschehen.

Jetzt kann noch die Kellersohle feucht werden. Angesichts der stolzen Raumhöhe ist Abhilfe technisch kein Problem. Folie auf die vorhandene Sohle legen. Neue Sohle schütten, thermische Isolation, Estrich.

Außerdem erhält der Keller dicht schließende Fenster und Außentüren. Zur Vermeidung im Sommer auftretenden Kondenswassers wird eine temperaturdifferenzgesteuerte Lüftung eingebaut, die dafür sorgt, daß nur Außenluft in den Keller gelangt, die kühler ist als die Kellerwände. Während der Heizperiode wird die Lüftung abgeschaltet.

Von zuvor 4 m Raumhöhe bleiben nach Abschluß der Maßnahmen üppige 3,6 bis 3,7 m übrig. Man erhält Räume, die sich sogar für Wohn- und Bürozwecke eignen. Nur so ganz billig wird der Spaß nicht.

Gruß
Wolfgang