Sanftanlauf für Hauswasserwerk?

Hallo zusammen!

Situation: zur Druckerhöhung in unserem Haus haben wir ein Hauswasserwerk installieren lassen (Zehnder HWX-E 5200).
Der Nachteil: beim Duschen bekommen wir jedesmal einen kurzen, kalten Schauer, wenn die Pumpe anspringt. Das soll zwar gesund sein, ist aber nicht immer erwünscht.
Idee: Würde es etwas bringen, die Pumpe über einen Sanftanlauf anzusteuern? Man kennt das von Staubsaugern, die nur langsam „hochfahren“.

Vielen Dank für Tipps!

Gruß
Peter

P. S.: Ja, ich weiß, dass ich das nicht selber machen darf.

Hallo zusammen!

Situation: zur Druckerhöhung in unserem Haus haben wir ein
Hauswasserwerk installieren lassen (Zehnder HWX-E 5200).
Der Nachteil: beim Duschen bekommen wir jedesmal einen kurzen,
kalten Schauer, wenn die Pumpe anspringt.

Das würde bedeuten, dass es heftigen Durckstoß gab.
Also würde ich zuerst mal den Zufluss sperren, dann das Wasser ablassen und den Vordruck des Druckspeichers prüfen.
Der muss etwas niedriger als der eingestellte Ausschaltdruck der Pumpe sein. Wenn die Pumpe bei 4,5bar abschaltet, dann bitte so 4,3bar Vordruck.
Und dann mal den Einschaltdruck prüfen. Den kann man normalerweise am Druckschalter ebenfalls einstellen, er wird als Differenz zum Ausschaltdruck eingestellt.
Wenn die Pumpe z.B. bei P 4,5bar aufhört, dann muss man sich über Differenzen des Wasserdurchflusses kaum wundern. Ach - das ist doch hoffentlich ein elektronisch geregelte Durchlauferhitzer?

Zudem könnten weitere Ausdehnungsgefäße (mit passendem Vordruck!) helfen, unnötig häufiges Einschalten der Pumpe zu verhindern, was sich zwangsläufig ergeben wird, wenn man die Druckdifferenz zwischen EIn- und Ausschalten niedrig wählt.

Übrigens ist die Pumpe mit bis zu 5000l/h zu stark.
Beim Duschen zieht man so etwa 10l/min, also würde eine Pumpe bei angenommenen 3600l/h effektiver Förderleistung nur 1/6 der Zeit laufen, sie fördert ja 60l/min und das sorgt so - je nach Größe des Ausdehnungsraums - für zigmaliges Ein- und Auschalten des Gerätes.

Zur eigentlichen Frage:
Ein Sanftanlauf hat das Problem, dass der Motor mit einem Bruchteil des Nenndrehmoments angfahren wird. Das kann man beim Anlauf unter Last in der Regel vergessen.

Hallo Peter!

Gegenfrage: „Wie wird dein Warmwasser bereitet?“ Ein elektronischer Durchlauferhitzer sollte es regulieren können, hast Du allerdings noch einen „hydraulischen“ wirst Du wohl entweder damit leben müssen oder den DLE austauschen. Vielleicht hilft ja schon eine Thermostatarmatur in der Dusche!

Hoffe geholfen zu haben (oder wenigstens duscht ihr „Gesundheitsbewusst“ )

VG Thomas

Hallo xstrom!

Also würde ich zuerst mal …
den Vordruck des Druckspeichers prüfen.
Und dann mal den Einschaltdruck prüfen.

Das werde ich tun, sobald das Gerät repariert ist (Membrane schon kaputt).

Ach - das ist doch
hoffentlich ein elektronisch geregelte Durchlauferhitzer?

Nein, das Brauchwasser wird ganz konventionell in der Heizungsanlage erhitzt. Die Druckerhöhung sitzt gleich hinter der Wasseruhr.

Ein Sanftanlauf hat das Problem, dass der Motor mit einem
Bruchteil des Nenndrehmoments angfahren wird. Das kann man
beim Anlauf unter Last in der Regel vergessen.

Das hatte ich befürchtet.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort - und Gruß von einem ehemaligen Rettungsdienstkollegen (auch bei mir ist es lange her…)

Peter

Also würde ich zuerst mal …
den Vordruck des Druckspeichers prüfen.
Und dann mal den Einschaltdruck prüfen.

Das werde ich tun, sobald das Gerät repariert ist (Membrane
schon kaputt).

Na, wer hätte das gedacht.

Auf Grund der Überdimensionierung der Pumpe empfehle ich die Installation weiterer Ausdehnungsgefäße, die schaltet dann gleich viel weniger (das tut der Elektrik UND der Mechanik UND dem Komfort gut!).