Sanierung einer Kirchenheizung

Hallo

Es geht um die Sanierung eines Kirchgemeindehaus (gebaut 1822, Renovation des Hauses in den 70er Jahren). Das heisst, das Gebäude umfasst neben dem Kirchensaal noch ein Gemeindebüro und zwei Wohnungen. Leider weiss ich noch nicht die Grössenverhältnisse.
Das Ziel ist die Betriebskosten zu senken, sowie die Umweltfreundlichkeit zu verbessern.

Wie ich vernommen habe, zählt die Kirchenheizung zu einem der anspruchsvollsten Gebiete der Heizungstechnik. Da ich mich bisher noch nie mit der Heizungstechnik auseinandergesetzt habe, versuche ich mir gerade das notwendige Wissen anzueignen. Vielleicht könnt ihr mir bei folgenden Fragen helfen:

  • Ist es sinnvoll eine zentrale Heizung für den Kirchensaal, Wohnungen und Büro einzubauen. Ist trotzdem eine Regulierung der einzelnen Räume möglich? Oder würdet ihr sagen, dass eine separate Heizung für den Kirchensaal zweckmässig wäre?
  • Denkt ihr kann der Einbau einer Wärmepumpe sinnvoll sein?
  • Wenn Beispielsweise von einer Elektroheizung auf eine Wärmepumpenheizung gewechselt wird, können die Luftkanäle weiterhin genutzt werden oder sind teure Änderungsarbeiten erforderlich?
  • Macht es Sinn das komplette Heizungssystem zu ändern? Z. B. anstelle eines Warmluftsystems eine Fußbodenheizung oder/und Bankheizung einzubauen? Oder sind die Kostend dafür schlichtweg zu hoch?
  • Können mit einer Wärmepumpe alle Heizsysteme betrieben werden (hier fand dich eine Liste der verschiedenen Heizsysteme (Warmluftheizungen, Gestühlsheizung, Fussbodenheizung etc.) für Kirchen: http://www.mahr-heizung.de/65.html
  • Wird bei einer Wärmepumpe die Erdwärmesonde direkt unter der Wärmepumpe platziert? Was bei einer Sanierung mit einem Bodenplattendurchbruch verbunden wäre. Oder wird eine Platzierung ausserhalb es Gebäudes bevorzugt?

Ich weiss es sind gerade etwas viele Fragen, aber ich hoffe trotzdem, dass ihr mir die Fragen beantworten könntet

Vielen Dank für deine Hilfe

Hallo,

es gibt einen anerkannten Spezialisten für Kirchenheizungen in Deutschland (und auch darüber hinaus im Einsatz): http://www.mahr-heizung.de/ An die würde ich mich mal wenden.

Gruß vom Wiz

Hallo !

Die Planung einer Kirchenheizung ist Sache für ein Ingenieurbüro für Haustechnik oder sogar noch spezieller für Heizungstechnik.

Die können nach Ortsbesichtigung des Gebäudes,dem Bedarf und der alten Heizanlage Pläne ausarbeiten,was in Frage kommen kann und wie die Kosten und die Betriebskosten ausfallen werden.

Mit so einer schwierigen Aufgabe kann man nicht direkt zum Heizungsbauer gehen,da ist der Handwerksmeister u.U. überfordert.
Große Heizungsfirmen haben manchmal eigene Planungsabteilungen,die entsprechen dann schon eher einem freien Ing.-Büro.

Zur Wärmepumpe und der Nutzung von Erdwärme:

Die Tiefenbohrung für die Erdsonde kann doch nicht innerhalb des Kirchenschiffs oder dem angrenzenden Heizraum gemacht werden.
Das ist eine Bohrung mit einem Bohrgerät wie zum Brunnenbohren,es ist auf einem LKW montiert. Solche Bohrungen,es sind mind. zwei im Abstand erforderlich,sind sehr tief.
Und die andere Form,der Flächenkollektor braucht riesige Flächen im Freien,das kann man auf dem Grundstück wohl nicht mehr realisieren.
Selbst die abgespeckte Form,der Schachtkollektor,ist noch groß.

Aber auch den möglichen Einsatz einer Wärmepumpe wird ein Planungsbüro prüfen und bewerten,ob sinvoll und wirtschaftlich.

MfG
duck313

Hallo,
hier mal ein Link zu jemanden, der sich besonders mit dem Thema auseinander gesetzt hat:
http://www.konrad-fischer-info.de/
O.K. es muss nicht immer alles gleich übertrieben werden, aber statt einer wahnsinnig teuren und aufwendigen Regelungstechnik, die in ein paar Jahren eh schon wieder veraltet ist, ist in meinen Augen die Bauteiltemperierung die Beste Lösung.
Wir haben ähnliche Konzepte (als kombinierte Lösung) schon öfter eingesetzt und alle Anlagen laufen energiesparend und störungsfrei (ist ja auch nichts dran …).

MfG
Uli