Sanierung eines alten Hauses sinnvoll?

es geht um ein etwa 90-100 Jahre altes Haus.
Es stand einige Jahre leer.
Durch 2 kaputte Fenster drang Regenwasser ein.
Es ist ein Massivbau.
Das Dach ist an einigen Stellen undicht.

Größe EG 74m2
OG 70m2
Dachboden nicht ausgebaut
Nicht unterkellert

Es wäre sehr günstig zu haben, das Grunstück wäre wunderschön und groß, aber ich habe keine Erfahrung, wie es bei den Sanierungskosten aussieht bzw. ob eine Sanierung überhaupt noch Sinn macht.

Ich kann ein paar Fotos einstellen, aber ich weiß nicht, ob da jemand per Ferndiagnose etwas dazu sagen kann.

http://www.edikte.justiz.gv.at/edikte/ex/exedi3.nsf/…

http://www.edikte.justiz.gv.at/edikte/ex/exedi3.nsf/…

http://www.edikte.justiz.gv.at/edikte/ex/exedi3.nsf/…

Bin für jede Antwort sehr dankbar.
Schönes Wochenende !!

Servus,

lass den gesamten Dachstuhl von einem Fachmann anschauen.

Es kann leicht sein, dass das Dach fast so viel kostet wie ein Neubau.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Danke für die schnelle Antwort.
Ja, der Dachstuhl macht mir die größten Sorgen weil es da um viel Geld geht.
Bei der Dacheindeckung habe ich diese Angebote mit Kunststoffplatten gesehen.
Hat da jemand Erfahrung damit?
Der größte Vorteil neben dem Preis wäre das geringe Gewicht.
Aber ist das auch langlebig?

und groß, aber ich habe keine Erfahrung, wie es bei den Sanierungskosten aussieht bzw. ob eine Sanierung überhaupt noch Sinn macht.

Da muß auf jeden Fall ein Fachmann ran. Kosten vermutlich 6-stellig.

Hallo!

Ja, der Dachstuhl macht mir die größten Sorgen…

Der flätige Dachstuhl sollte deine kleinste Sorge sein. Im Gegenteil: Ist nicht viel Holz dran, bringt nicht so hohen Entsorgungsaufwand.

Nach erstem Anschein darf man für das Haus nichts ausgeben. Vielmehr mindert es den Grundstückswert um die Abriss- und Entsorgungskosten.

Wenn man solches Haus zur dauerhaften Nutzung mit zeitgemäßem Standard und verträglichen Unterhalts- und Betriebskosten erhalten möchte, wird man es entkernen müssen. Dabei bleibt nicht viel mehr als Fundamente mit Außenmauern und Decken.

Ganz wichtig ist, daß vorher ein Architekt/Statiker prüft, ob und mit welchem Aufwand man die Gründung dauerhaft knochentrocken bekommt, ob es größere Schäden an tragenden Teilen gibt und ob der Grundriss wenigstens halbwegs brauchbar ist. Gibt es bei den genannten Punkten größere Einschränkungen, sollte man die Hütte wegschieben, weil ein Neubau preisgünstiger zu haben sein wird.

Letztlich ist also die Frage zu beantworten, ob das Grundstück in Lage, Zuschnitt und Preis paßt. Der für das Haus zu treibende Aufwand kommt in jedem Fall einem Neubau sehr nahe.

Natürlich kann man fast jedes alte Haus mit überschaubarem Aufwand irgendwie bewohnbar machen … hier was reparieren, da was verkleiden… Solche Vorgehensweise führt aber regelmäßig zu einer Dauerbaustelle mit zahllosen faulen Kompromissen, geringem Komfort und hohen Heizkosten.

Gruß
Wolfgang

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