Hallo „tordis“,
Die Grundidee, Wasser erst einmal vom Bauwerk fern zu halten, ist das A und O.
Neben Abdichtungen kann ggf. auch eine Ringdrainage notwendig werden.
Die Frage nach der Absenkung der Salzkonzentration ist ohne Kenntnis des Sachstandes (wieviel von was) nicht zu beantworten. Maßnahmen aus dem Hemdärmel zu schütteln bedeutete ebenfalls übertriebenen Aktionismus ohne Sinn und ggf. ohne Erfolgsaussichten.
Nur eines kann ich konkret beantworten:
Soweit eine Salzüberkonzentration vorliegen sollte, wären andere praxisbewährte Verfahren einzusetzen als solche mit suggestiv wissenschaftlichen Ausdrucksformen.
Da wird beispielsweise auf der Innenseite des Mauerwerks ein Unterdruck angesetzt, während auf der Außenseite Röhrchen mit Wasser und Zuleitung ins Mauerwerk aufgebracht werden. Damit wird das Mauerwerk gespült.
Nun wiederum muss nach Abschluss der Maßnahme geprüft werden, ob nicht ggf. die Mörtelfestigkeit gelitten hat, was zwar durchaus möglich ist, aber nicht der Regelfall.
Und die von Dir beschriebene nachträglich einzubauende Mauerwerkssperre (als Horizontalsperre) ist immer eine sinnvolle, aber praktisch sehr aufwändig durchzuführende Sache. Das von Dir bereits aufgeführte Injektionsverfahren beispielsweise bietet keine 100%-ige Sicherheit. Solche, wo das Mauerwerk horizontal zersägt und/oder Blecheinsätze nach dem Rammverfahren verwendet werden, das schon.
-.-.-
Gruß: Klaus