Da ich mehr BWLer, aber nicht unbedingt der Programmierer bin, steht für mich die Frage, ob die Ausrichtung als SAP-Berater für mich in der Zukunft Sinn machen könnte?
Moin auch,
warum nicht? Als klassischer Berater wirst du sowieso nicht unbedingt programmieren, dafür gibt es Entwickler. Wichtiger ist es, dass du dich im BWL auskennst und dich schnell in die Software einarbeiten kannst. Ich bin klassischer Chemiker und arbeite als SAP-Berater im EHS, das geht problemlos. Programmieren kann ich auch nicht, abgesehen von ein bischen VBA. Allerdings will ich demnächst den ABAP-Grundkurs machen, weil schaden tut es nix.
Ralph
Guten Tag,
Programmieren steht beim SAP-Consulting gar nicht im Vordergrund. Oft ist der Bereich zweigeteilt. Es gibt da den SAP Berater, der beim Kunden vor Ort in Workshops oder direkt am Kunden-SAP-System „konfiguriert“. Das kann man auch mit normalen IT-Kenntnissen und etwas Schulung. Für große Anpassungen gibt es dann die SAP-Entwickler, die sich dann mit ABAP (der SAP Programmiersprache) und Datenbanken auskennen.
Ein ehemaliger Kollege hatte sich auf Marketing und Handel spezialisiert. Sein heutiger Arbeitsgeber hat eben genau keinen Programmierer gesucht, sondern anzugtragende Beratertypen mit Ahnung von der Wirtschaft.
Die meisten SAP-Berater können sich bei ihren Unternehmen ständig weiterbilden, z.B. durch SAP-Schulungen und Zertifizierungslehrgänge. Das steigert dann auch den „Marktwert“. In der Regel fängt man nach dem Studium als „Junior Consultant“ an. Nach 3-5 Jahren Berufserfahrungen wird man den „Senior Consultant“. Dann kann man meistens als SAP-Projektleiter eigenständig Kundenprojekte leiten.
Interessant ist vielleicht auch folgende Seite: http://www.mercoline.de/sap-beratung.html
Hola,
man sollte zumindest IT-affin sein und verstehen, was passiert. Denn wenn du nicht mal einen Computer einschalten kannst, wirst du es schwer haben, von deinen Kunden ernstgenommen zu werden.
Zum Beruf:
SAP-Berater müssen sich v.a. um Planung, Koordination, Projektmanagement und fachliche Entscheidungsfindung kümmern. Dazu kommen Themen wie Customizing des Systems. Das sind alles Sachen, wofür man kein IT-Studium benötigt --> I.d.R. versteht sich. Kenne auch welche, die gerne programmieren und dennoch vordergründig beraten. Je nach Firmengröße ist man auch gezwungen, selbst Hand anzulegen.
Gruß, Leebo
Moin auch,
wenn ich noch ergänzen dürfte: Menschenkenntnis und viel Geduld sollte man haben mit den Kunden und wenn man ein halber Psychologe ist schadet das nix.
SCNR
Ralph
Da ich mehr BWLer, aber nicht unbedingt der Programmierer bin,
steht für mich die Frage, ob die Ausrichtung als SAP-Berater
für mich in der Zukunft Sinn machen könnte?
Ja das geht, allerdings musst du viel Nachlernen. Wenn die dich nehmen wird das natürlich bezahlt, sind nur 10.000-50.000€ extrakosten
Ich weiß aber, das man als reiner BWLer sehr gute Noten haben muss. Bachelor alleine wird garnicht erst angeguckt. Master/Diplom mit einem sehr guten Schnitt und du bist vielleicht am Board. Was du noch wissen musst: SAP ist ungablich vielseitig. Könnte sogar sein, dass du etwas machen musst was garnichts mit der IT zutun hat.
Gruß