Im Moment beginne ich einen SAP-Kurs an einer Uni, mit der Option zur Zertifizierung. Dabei geht es um integrierte Geschäftsprozesse mit SAP. Ist das denn so vorteilhaft diesen Schein zu machen?
Hallo,
nur weil man zertifiziert ist, ist man noch kein guter SAP Berater / Anwender. Genauso wie bei jedem anderen Diplom auch, sagt das Diplom über die Qualität des Menschen und seine Fähigkeiten wenig aus.
Für eine spätere Jobsuche bzw. Ferienarbeit ist es sicher hilfreich.
Grüße
Thomas
p.s.: SAP Zertifizierungen sind aber nicht ganz einfahch!
Im Moment beginne ich einen SAP-Kurs an einer Uni, mit der
Option zur Zertifizierung. Dabei geht es um integrierte
Geschäftsprozesse mit SAP. Ist das denn so vorteilhaft diesen
Schein zu machen?
Für die Vita in Bewerbungspapieren ist ein Papier immer sinnvoll. Berufliche Praxis mit SAP ist jedoch wichtiger als ein oder mehrere Kurse mit Zertifikat. Das Zertifikat weist - in Bew-Papieren - den Personalern nach, dass du über diese und jene Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen solltest. Tust du es dann doch nicht, weil dummerweise das Zertifikat entweder ein Fake ist oder dein Kurs/deine Kurse zu lange zurück liegen und/oder du zwar den Kurs prima geschafft hast, in der Praxis aber leider versagst (soll ja vorkommen), dann nützt dir das Zertifikat nichts. Merkt der Arbeitgeber dies in der Probezeit, ist es „dumm gelaufen“, merkt er es nicht, ist es okay. Und manche Personaler dürften bestimmten Kursangeboten gegenüber ihre Vorurteile/berechtigte Einwände haben, ich vermute aber, dies ist nebensächlich, da zu sehr vom Zufall abhängig.
Frag doch die Dozentin/den Dozenten, wie viel das Zertifikat auf dem Markt taugt. Schon das Runterklappen der Kiefer ob dieser unbotmäßigen Frage ist die Frage mitunter Wert … korrekte Dozis wissen, dass ihre Zertifikate auf dem Markt Bestand haben müssen und reagieren korrekt, also sachlich auf diese Frage. Tut der Dozi/die Dozentin dies nicht, würde ich mir persönlich meinen Teil zum Kurs denken … und ihn ggf. abbrechen und woanders einen anderen machen.
Aber so weit muss es ja nicht kommen. SAP ist generell nützlich und wichtig, sofern du in entsprechende berufliche Praxis gehst. Dies sollte zeitnah zum Kurs sein oder du suchst dir einen Nebenjob nach dem Kurs, in dem du SAP - natürlich per Arbeitszeugnis nachgewiesen! - anwendest. Dann ist es auch okay.
Ach ja: ich würde es auch vom Preis - kostet es etwas? - abhängig machen. Zertifikate können Türe öffnen. Und wenn nicht: kein Mensch zwingt einen dazu, im Lebenslauf mit SAP + Zertifikat zu protzen. Kann man auch weglassen, wenn man meint, es schade einem. Man kann dann immer noch einfließen lassen, dass man über „ausbaufähige Grundlagen“ verfüge. Ist auch was wert.
Zusammenfassung: Zertifikate signalisieren Können. Signalisiertes Können im Lebenslauf löst Erwartungen aus. Ausgelöste, aber nicht erfüllbare Erwartungen können den Job kosten.
Üb schön,
LG, Katharina
Im Moment beginne ich einen SAP-Kurs an einer Uni, mit der
Option zur Zertifizierung. Dabei geht es um integrierte
Geschäftsprozesse mit SAP. Ist das denn so vorteilhaft diesen
Schein zu machen?
Ich las kurz in deiner Visitenkarte. Darf ich fragen, was ein „Chief Engineer“ ist/macht?
Danke, Katharina
möchte mich den Kollegen da anschliessen, eine Zertifzierung ist a.) nicht ganz so einfach, b.) schliesst das eine praktische Erfahrung nicht automatisch mit ein. Wir habe hier des öfteren Bewerbungen die nicht in Anbetracht des Kursangebotes das derjenige aufzuweisen hat, eher auf die Praxis und Erfahrung ausgewertet werden.
Prinzipiel ist aber die Zertifizierung sinnvoll, damit kann man zumindest nachweisen das man weiss wie SAP tickt.
Eigentlich komme ich aus dem Ingenieurwesen. So komme ich zu den englischen Jobtiteln. http://inhalt.monster.de/3327_de-DE_p1.asp
Die Bezeichnung im Profil hat mit dem Nick zu tun.
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