Sarrazin hat wieder zugeschlagen

Hallo Christian,

1.) Ich schätze deine Beiträge insbesondere in Finanz- und Innenpolitik sehr, weil sie im allegmeinen sehr fundiert sind.

2.) Mein vorhergehender Beitrag enthielt ein gewisses Maß an übertreibender Polemik.

Dennoch bleibt die Grundaussage richtig, dass das mehrgliedrige Schulsystem in Deutschland eine deutliche klassenspezifische Komponente hat.

Genau. Die vielen scheinbar engagierten und eher der SPD und
den Grünen anhängenden Lehrerazubis sind in Wirklichkeit Teil
einer konservativen Verschwörung und warten nur darauf, in den
Schuldienst eintreten zu können, um dann einen zentral
entwickelten Plan durchzusetzen, dessen Ziel es ist, soziale
Klassen zu separieren.

Leider funktioniert die Suche nach eigenen Artikeln derzeit nicht mehr, sonst könnte ich es schöner belegen.

Seit 2004 schreibe ich immer wieder in beiden Bretter in Erziehungswissenschaften. Damals hörte ich, in einer Radiosendung eine Grundschuldirektorin, die in einem Interview erklärte, dass bei der Empfehlung für die weiterführenden Schule berücksichtigt wird, inwieweit die Eltern das Kind unterstützen können.
Ich habe diese Aussage in www zur Diskussion eingestellt.
Ich bekam natürlich unterschiedliche Aussagen:

  • Das macht viel Sinn, weil ein Kind an einem Gymnasium ohne die Unterstützung der Eltern keine Chance aht
  • Das dies nicht OK ist
  • GrundschullehrerInnen, die es selber nicht so handhaben
  • Die Lehrer können die soziale Situation der Eltern nicht kennen und berücksichtigen.
  • usw…

Ich habe das Thema in den letzten Jahren immer wieder aufgegriffen,
aber eine Aussage, habe ich noch nie gehört,
nämlich dass dies eine Verschwörungstheorie ist.
Ich behaupte einfach mal, dass du dich mit dem Thema noch nicht wirklich auseinandergesetzt hast. Du kannst ja mal im Brett Unterricht & Erziehung nachfragen, was man dort von der vermeintlichen Verschwörungstheorie hält.

Einer meiner letzten Beiträge dazu:
/t/schulreform-hamburg/5913436/7

Was sagt das Ausland: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/unes…

Nein, dazu braucht es keinen Masterplan, sondern das Ganze ist systemimmanent. Was passiert, wenn da eine Grundschullehrerin nicht mitmacht, kannst du hier nachlesen:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/kritik-an-guten-…

Gruß
Carlos