Sasser Programmierer verurteilt

Hallo,
vielleicht Off Topic, aber wie bereits bekannt sein dürfte , ist der 19 jährige Sasser Urheber zu lächerlichen 1 Jahr und 9 Mon auf Bewährung verurteilt worden.
Strafrechtlich ist das Ganze in der bewährungszeit erledigt, sofern er keine weitere Sch**ße baut, nur zivilrechtlich dürfte hier ein Todesurteil vorliegen, den der talentierte junge PC-Freak wird ein leben lang für den Mllionenschaden bezahlen müßen.
Wie seht Ihr das Gnade für ihn oder es soll noch schlimmer kommen

Greetings

Hallo Thomas,

…Sasser Urheber zu lächerlichen 1 Jahr und 9 Mon auf Bewährung
verurteilt worden.

Vom Strafmaß scheint er ja wirklich noch einigermaßen günstig
weggekommen zu sein. Doch vergessen weir mal den dummen Jungen, dem
beim Zündeln die Scheune abgebrannt ist. Ist den nun die Virenpest,
die ja wohl auch die Virenschreiber bedroht, nun entgültig besiegt?
Das glaube ich aber kaum. In 18 PC-Jahren, hatte ich mal so 20 Viren,
die mir viel Zeit und verdruß bereitet haben. Etwa fünf mal war ich
gezwuntgen, die ganze Platte wieder frisch zu putzen, meine Progamme
neu einzurichten und von meinen Daten zu retten, was zu retten ist.
Ich kam immer wieder mit einem blauen Auge davon. Mittlerweile bin
ich meim iMac gelandet. Breiter Bildschirm auf dem ich gleich zwei
DIN A4 Seiten abbilden kann.

…nur zivilrechtlich dürfte hier ein Todesurteil vorliegen,
der talentierte junge PC-Freak wird ein leben lang für den

Millionenschaden bezahlen müßen.

Vemutlich wird er das nie können. Vernünftig wäre es gewesen, dass er
mal seriöse Betreuung in Informatik bekommen sollte und seine
Computerkenntnisse mal einbringen sollte. Doch wie wird es ausgehen?
Besenfalls wird er eine Standpauke von einem Richter bekommen, der
ihm in Informatik nicht einmal das Wasser reichen kann. Niemand wird
sich seiner Annehmen.

Vielleicht sollter man sich mal ernsthafte Gedanken darüber machen,
wie man dieses Problem in den Griff bekommen könnte. Das Argument,
dass Verrückte immer einen Umweg wissen, ist nicht stichhaltig. Der
Sasser-Autor ist kein Verrückter, sondern nur ein unbedachter
Jüngling.

Auch solchen Jungens darf man die Chance für eine gute Zukunft nicht
verbauen. Übrigens könnte er das eigene Kind sein. Spätestens jetzt
ist es Zeit, ihn Wissen zu lassen, was gut und böse ist. Vielleicht
wären Kurse in Computerethik hilfreich. Wer ihn besteht, erhält einen
Computerführerschein.

Ich habe zwar keinen, aber dafür einen Mac, der mir viel Verduß
erspart.

Mit dem Wunsch, nach echten Lösungsmodellen zu suchen, wünsche ich
einen guten Sonntagabend. Alexander

Auch hallo.

Das grösste Computerproblem sitzt zwischen Bildschirm und Stuhl (Stichworte: Windows, IE, Adminrechte,…). So gesehen muss man dem Programmierer fast dankbar sein auf die Lücke aufmerksam gemacht zu haben. Aber ganz ungeschoren wird er wohl nicht davonkommen, siehe u.a. http://www.nickles.de/c/n/4296.htm

HTH
mfg M.L.

Strafrechtlich ist das Ganze in der bewährungszeit erledigt,
sofern er keine weitere Sch**ße baut, nur zivilrechtlich
dürfte hier ein Todesurteil vorliegen, den der talentierte
junge PC-Freak wird ein leben lang für den Mllionenschaden
bezahlen müßen.

Talentiert? Nur weil es ihm gelungen ist, ein Programm zu schreiben, welches unter Windows nicht zwingend abstürzt? Der nur wenige Tage nach Sasser erschienene Phatbot war gegenüber dieser Fingerübung für Rheumatiker schon ein wesentlich ausgefeilteres Produkt.

Und für Schäden wird der Sasser-Autor nur so weit aufkommen müssen, als diese auch geltend gemacht worden sind. Da dürften die Verfahrens- und Anwaltskosten wesentlich höher ins Gewicht fallen, als die paar tausend Kröten, die bislang geltend gemacht wurden http://www.heise.de/security/news/meldung/61451.

Gruss
Schorsch

Hallo Alexander,

…Sasser Urheber zu lächerlichen 1 Jahr und 9 Mon auf Bewährung
verurteilt worden.

Vom Strafmaß scheint er ja wirklich noch einigermaßen günstig
weggekommen zu sein. Doch vergessen weir mal den dummen
Jungen, dem
beim Zündeln die Scheune abgebrannt ist. Ist den nun die
Virenpest,
die ja wohl auch die Virenschreiber bedroht, nun entgültig
besiegt?
Das glaube ich aber kaum. In 18 PC-Jahren, hatte ich mal so 20
Viren,
die mir viel Zeit und verdruß bereitet haben. Etwa fünf mal
war ich
gezwuntgen, die ganze Platte wieder frisch zu putzen, meine
Progamme
neu einzurichten und von meinen Daten zu retten, was zu retten
ist.
Ich kam immer wieder mit einem blauen Auge davon. Mittlerweile
bin
ich meim iMac gelandet. Breiter Bildschirm auf dem ich gleich
zwei
DIN A4 Seiten abbilden kann.

Na, dann weißt Du ja, wovon ich gleich schreiben will.

…nur zivilrechtlich dürfte hier ein Todesurteil vorliegen,
der talentierte junge PC-Freak wird ein leben lang für den

Millionenschaden bezahlen müßen.

Hmmm, was wäre, wenn nicht? In den Nachrichten war davon die rede, daß er inzwischen eine Lehrstelle bei einem Hersteller von Antivirensoftware bekommen hat. Gäbe es die negativen Folgen im Zivilrecht nicht, wäre das eine Aufforderung zu Nachahmung.
Es gibt genug begabtere Programmierer, die so eine Chance nicht bekommen. Wären die negativen Folgen nicht, würden die uns alle ein paar Viren installieren um bekannt zu werden und so eine Zukunft zu haben. Nein, das darf nich belohnt werden.

Gruß, Rainer

Hallo,
na ja wenn da nur ein paar Forderungen anhängig sind , hätte er ja nochmals Schwein gehabt. Die knapp 2 jahre auf bewährung ist prktisch keine Strafe, in den Knast geht der nur bei Widerruf der bewährung. Und bei Symantec dürften ja die Korken nach sasser geknallt haben, nachdem sich jetzt alles auf Anti-Virensofware stürzte.
Die fehlende Zahlungsfähigkeit ist normalerweise kein Problem, der Junge ist jung , dynamisch und bestimmt erfolgreich.
Die Zahlungen verjähren so schnell nicht
Greetings

Es wurde -wieder mal- die falsche Sau durch’s Dorf gejagt.

Wer solche Basisprodukte auf den Markt bringt,
von dem er weiss, dass dergleichen Sachen möglich sind
und sogar nachweislich eintreten. und zwar bei Produkten von denen
weltweit eine ganze Menge abhaengt,
der gehoert auf Lebenszeit eingesperrt.

Und das ist nicht der Sasser-Bauer;
das kann irgendjemand aus Hinterasien sein,
der sich den ‚Scherz‘ erlaubt.
Wer -nochmal- unter diesem Wissen
untaugliche Produkte auf den Markt bringt,
der gehoert jede Woch nackend auf dem Marktplatz
oeffentlich ausgepeitscht.

Man kann nämlich mit Gesetzen niemals verhindern,
dass dergleichen Viren (oder sonstwas) wieder auftauchen - wie erwiesen.
Ein solch ‚offenes Scheunentor‘ gehoert geschlossen.

Idh setz mich auch nicht in ein Auto von dem ich weiss,
dass mir an jeder Ecke mit einem Handy die Bremsen abgeschaltet
werden koennen. Solche Autos gibt es nicht.

Mit einiger Wut im Bauch - digi

Hallo,

Hmmm, was wäre, wenn nicht? In den Nachrichten war davon die
rede, daß er inzwischen eine Lehrstelle bei einem Hersteller
von Antivirensoftware bekommen hat.

Schlimmer noch, soweit ich gelesen hatte, kam er bei der Firme SecurePoint unter, ein Hersteller für Firewall-Lösungen.
Das halte ich für äußerst bedenklich.

Gruss
AgentJ

Hallo,
zuerst hart mich die Frage umgetrieben, was wäre, wenn dieses
Rindvieh aus der eigenen Familie käme? Ich sehe großen
Handlungsbedarf in der Gesellschaft, den Jugendlichen einen
verantwortungsvollen Umgang mit Computern zu vermitteln. Wir haben ja
gesehen, welche unermeßlichen Schäden von unreifen Usern angerichtet
werden kann. Laut Murphies Law steht ein echter Computer Supergau
noch bevor.

Den Sassr-Spinner können wir inzwischen getrost vergessen. Es wurde
sozusageb bereits neutralisiert. Von ihm droht keine Gefahr mehr.
Gefahr droht uns jetzt von einem unserer eigenen Kinder, oder Enkel.
Daher sollte dringend die Ausbindung zum verantwortlichen
Computeruser endlich organisiert werden.

Es gibt genug begabtere Programmierer, die so eine Chance
nicht bekommen.

Ja, da werden durch ein fehlendes Management viele Begaabungen
überhaupt nicht genutzt und vergeudet.

… würden die uns alle ein paar Viren installieren um bekannt zu

werden und so eine Zukunft zu haben. Nein, das darf nich belohnt
werden.
Hier geht es doch garnicht um Belohnung. Der Knabe hat einen Job
bekommen, in dem er sich bewähren muß. Ist er gut, wird er ihn
behalten und kann damit sogar neue Impulse geben. Ist er aber eine
Niete, fällt er in den Rost und wird aussortiert.

Mittlerweile wurde der Vierenschreiber von der Justiz und seinen
Eltern längst weichgekocht und dürfte so verängstigt sein, das er
schwerlich einen weiteren Virus schreiben dürfte. Die Virenbastler,
vor denen wir uns fürchten müssen, sitzen doch ganz woanders.
Alexander

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Schlimmer noch, soweit ich gelesen hatte, kam er bei der Firme
SecurePoint unter, ein Hersteller für Firewall-Lösungen.
Das halte ich für äußerst bedenklich.

Naja, das sehe ich anders. Wer die Sicherheitslücken kennt, weiß auch was verbessert werden kann …
Außerdem glaub ich schon, dass er jetzt mitgekriegt hat, dass er sich jetzt nichts mehr erlauben kann …

Hallo Alexader,

Laut Murphies Law steht ein echter Computer Supergau noch bevor.

das sehe ich auch so.

Den Sassr-Spinner können wir inzwischen getrost vergessen. Es
wurde
sozusageb bereits neutralisiert. Von ihm droht keine Gefahr
mehr.

Stimmt.

Gefahr droht uns jetzt von einem unserer eigenen Kinder, oder
Enkel.
Daher sollte dringend die Ausbindung zum verantwortlichen
Computeruser endlich organisiert werden.

OK, nichts dagegen. Meinst Du, das hilft?

Nein, das darf nicht belohnt werden.
Hier geht es doch garnicht um Belohnung. Der Knabe hat einen
Job
bekommen, in dem er sich bewähren muß. Ist er gut, wird er ihn
behalten und kann damit sogar neue Impulse geben. Ist er aber
eine
Niete, fällt er in den Rost und wird aussortiert.

Die, die keinen Job bekommen, könnten das anders sehen.

Mittlerweile wurde der Vierenschreiber von der Justiz und
seinen
Eltern längst weichgekocht und dürfte so verängstigt sein, das
er
schwerlich einen weiteren Virus schreiben dürfte.

Das ist mir auch klar. Um den geht es mir gar nicht.
Es geht mir um potenzielle Nachahmer, die auch versuchen könnten, so an einen guten Job zu kommen.

Die Virenbastler,
vor denen wir uns fürchten müssen, sitzen doch ganz woanders.

Laß uns das nicht vertiefen, sonst bringst Du noch Leute auf Ideen. :wink:

Gruß, Rainer

vielleicht Off Topic, aber wie bereits bekannt sein dürfte ,
ist der 19 jährige Sasser Urheber zu lächerlichen 1 Jahr und 9
Mon auf Bewährung verurteilt worden.

Lächerlich? Ich finde es viel zu heftig.

Strafrechtlich ist das Ganze in der bewährungszeit erledigt,
sofern er keine weitere Sch**ße baut, nur zivilrechtlich
dürfte hier ein Todesurteil vorliegen, den der talentierte
junge PC-Freak wird ein leben lang für den Mllionenschaden
bezahlen müßen.

Wo soll der entstanden sein und durch wen? Wieviel Geld ist dadurch verdient worden bei McAfee & Co? Hat der Wurmautor möglicherweise ein volkswirtschaftliches Goodie geschaffen?

Wie seht Ihr das Gnade für ihn oder es soll noch schlimmer
kommen

Ich sehe es so: es wäre nichts passiert, wenn die Leute ihre Patches eingespielt hätten. Ein Knopfdruck hätte gereicht. In meinen Augen gibt es Hunderttausende von Mittätern, die nicht bestraft werden - immerhin haben hauptsächlich diese Leute den Wurm verbreitet.

Einen Wurm zu initieren ist die eine Sache, ihn zu verbreiten eine andere. Ich fordere ein Bußgeld für jeden, der den Wurm verbreitet hat. Damit sollte der „Millionenschaden“ beglichen sein.

Und dass große Unternehmen wie Delta Airlines so betroffen werden, dass sie sogar Flüge canceln müssen, zeigt mir nur, dass die IT dort nicht über Plan B verfügt.

Stefan

Gestern war mal wieder eine Sendung, in der gezeigt wurde, wie einfach vielfach Wohnungstüren zu öffnen sind, wenn der Wohnungsinhaber keine Zusatzmaßnahmen ergreift. Wie leicht sich Fenster aus der Kippstellung ganzlich öffnen lassen.

Willst du auch alle Fenster- und Türenbauer nackend auf dem Marktplatz auspeitschen? Wenn dein Auto gestohlen wird, schleifst du dann die ganze Belegschaft aus Wolfsburg auf den Marktplatz, weil das Zündschloss offenbar nicht hinreichend gesichert war?

Und wen stellst du an den Pranger, wenn es einem Taschendieb gelingt, dir dein Portemonnaie zu entwenden?

Und was meinst du überhaupt mit ‚untaugliche Produkte‘? Windows doch wohl kaum, denn für Windows war ein Patch verfügbar, vielfach beworben und dringend ans Herz gelegt. Wochen bevor der Sasser ausbrach.

Tsstsstss
Schorsch

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Hallo,

Naja, das sehe ich anders. Wer die Sicherheitslücken kennt,
weiß auch was verbessert werden kann …
Außerdem glaub ich schon, dass er jetzt mitgekriegt hat, dass
er sich jetzt nichts mehr erlauben kann …

hm, könnte schon sein, aber…
denken wir mal ein paar Monate/Jahre weiter, der arme Kerl hat jede Menge Zivilklagen an den Hals bekommen und darf sein ganzes Leben lang nur noch Schulden abbezahlen…irgendwann kommt man da vielleicht auf die Idee, seine Kenntnisse anderweitig einzusetzen um sein Leben finanziell wieder etwas erträglicher zu machen.
Ich möchte jetzt natürlich niemandem was unterstellen und natürlich ist der Kerl ja noch ein Junge und hat noch keinen blassen Schimmer vom Leben. Aber man sollte gerade im Bereich Sicherheit immer vom Worst Case ausgehen. Ist meine Meinung.

cu
AgentJ

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Aha, Herr Systemadministrator!

Ich fordere ein Bußgeld für jeden, der den Wurm verbreitet hat.

Die Grundlagen dafür schuf die Firma Microsoft. Alle anderen Beteiligten sind deren Kunden, die für die Produkte bezahlen.

Ich sehe es so: es wäre nichts passiert, wenn die Leute ihre
Patches eingespielt hätten.

Also ist derjenige der Arsch, der sich nicht genug vor dem Täter schützen kann?

…Hunderttausende von Mittätern, die nicht bestraft werden -
immerhin haben hauptsächlich diese Leute den Wurm verbreitet.

Gefragt wurden die, glaube ich, nicht. Der Typ wusste, auf welche Knöpfe er zu drücken hatte, um eine Flut auszulösen. Ungebeten und ungewollt haben sie ihm in die Karten gespielt. Und dieses kleine Stück Scheiße bewunderst Du noch?

Gruß!
Tino

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Ich fordere ein Bußgeld für jeden, der den Wurm verbreitet hat.

Die Grundlagen dafür schuf die Firma Microsoft. Alle anderen
Beteiligten sind deren Kunden, die für die Produkte bezahlen.

Ich hab mal bei BMW ein Auto gekauft. Die schufen die Grundlagen für Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h. Trotzdem musste ich ein Bußgeld bezahlen, weil ich auf der Autobahn zu schnell fuhr.

Also ist derjenige der Arsch, der sich nicht genug vor dem
Täter schützen kann?

Wir haben offenbar unterschiedliche Auffassung, wer hier Täter ist wer nicht. Natürlich ist der Initiator des Wurms derjenige, der erfolgreich versucht hat, möglichst viele Maschinen zu infizieren. Extrem daran beteiligt war aber die Anwenderschaft, ohne deren aktive Mithilfe das Würmchen bald versandet wäre.

Um es genau zu sagen: ich habe kilometerweise Logfiles voll mit Einträgen, aus denen ich entnehmen kann, dass Sasser an die Tür klopfte. Möglicherweise hat mich auch der Initiator des Wurms direkt infizieren wollen, Fakt ist jedoch, dass es Tausende von Anwendern wollten.

Durch Unterlassung sind die vermeintlichen Opfger selber die Täter. Sie unterließen es, ihre Rechner so zu pflegen, wie es für den Aufenthalt in Netzwerken angemessen ist. Danach bombardierten sie den Rest der Welt.

Gefragt wurden die, glaube ich, nicht.

Und?

Der Typ wusste, auf
welche Knöpfe er zu drücken hatte, um eine Flut auszulösen.

Stimmt, ich will ihn ja gar nicht aus der Verantwortung entlassen. Aber die Anwender, deren PC andere infizieren, eben auch nicht.

Und dieses kleine Stück Scheiße bewunderst Du noch?

Wo hab ich das denn geschrieben?

Stefan

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Hallo Schorsch,

kann dir nur voll und ganz zustimmen. Ich kann die Meinung anderer verstehen die auf Microsoft sauer sind da Sie ihre (beinahe) Monopolstellung schon ganz schön ausnutzen, aber dieses ewige gemeckere über Windows geht mir auch auf den Senkel. Ist doch klar das ein Vierenschreiber sich auf Windows konzentriert, bei den Userzahlen. Kein PC ist 100% sicher auch kein Linux PC. Und wenn man seinen PC nicht Patched oder nur veraltete oder keine Vierenschutzsoftware/Firewall nutzt ist doch klar das man zu den ersten gehört wo der Virus einschlägt.
Meiner Meinung ist das Urteil sogar noch zu lasch, ist ja nur Bewährung. Einen Job soll er dadurch ja schon haben, also ist der Eintrag in seiner Akte nichts wert, in der Bewährungszeit wird er schon nichts anstellen und die Sozialstunden sind doch ein Witz. Der hätte lieber für drei Moante richtig hinter Gitter kommen müssen. Abschreckung für andere durch das Urteil ist gleich Null. Es wenden sich täglich mehrere User an dieses Forum: " Oh nein ich hab mir nen Virus/Trojaner/Wurm eingefangen, wie werde ich den nur wieder los, was fürn Sch… !" .
Und kaum wird so jemand verurteilt, kommt dann geht doch nicht so hart mit dem um. Also, gehts noch? Das kann doch wohl nicht war sein.
Jedes mal wenn so ne Wurm oder Trojaner Welle durch Netz zieht kostet das meinem Unternehmen viel Geld und Zeit. Für unsere Kunden die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten erfordert einen immer höheren Aufwand. Viele User sehen nur das Risiko für Ihren privaten Rechner, klar wenn da nichts Lebenswichtiges drauf ist kann man ja alles löschen und wieder neu installieren. Aber was ist denn da wo so ein Wurm so richtig Schaden kann, Banken, Ämter u.s.w… Ist es denn auch noch OK wenn der nächste Hacker den Wurm weiterentwickelt und Konten anderer Leute plündert. Das kanns doch nicht sein.

Darum, deine Vergleiche treffen voll und ganz den Kern des Problems. Die Einstellung der User muss sich ändern. Ein Häcker sorgt für das Problem und über Windows wird gemeckert.

Darum 100% Zustimmung zu deiner Meinung.

Gruß Sungelöst

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Und wenn man seinen PC nicht Patched oder nur
veraltete oder keine Vierenschutzsoftware/Firewall nutzt ist
doch klar das man zu den ersten gehört wo der Virus
einschlägt.

Und was bedeutet das? Richtig: PC patchen, Virensignaturen aktuell halten, nach Spyware suchen, etc. Alles andere ist mit Windows-PC leider nicht drin.

Der hätte lieber für drei Moante richtig hinter
Gitter kommen müssen.

Für was? Dafür, dass Anwender ihre PC nicht patchen?

Abschreckung für andere durch das Urteil
ist gleich Null.

Vor allem für die Anwender. „Klasse, der Bursche ist aus dem Verkehr gezogen, jetzt kann ich mich wieder zurücklehnen und brauche nichts zu tun.“

Es wenden sich täglich mehrere User an dieses
Forum: " Oh nein ich hab mir nen Virus/Trojaner/Wurm
eingefangen, wie werde ich den nur wieder los, was fürn Sch…
!" .

Diese Trojanischen Pferde sind deutlich mieser als das, was der Sasser-Programmierer gemacht hat, weil sie Anwender-PC in ferngelenkte Angriffsmaschinen verwandeln. Mit denen lässt sich dann prima Geld verdienen als Spam-Relay oder Schutzgelderpressungsmittel.

Auch hier stellt sich wieder die Frage, warum Anwender, die ihre PC für kriminelle Machenschaften zur Verfügung stellen, einfach so ungeschoren davon kommen.

Und kaum wird so jemand verurteilt, kommt dann geht doch nicht
so hart mit dem um. Also, gehts noch? Das kann doch wohl nicht
war sein.

Bei allem Respekt, aber du bist bestimmt jemand, der mit den Anwendern nicht so hart ins Gericht geht: „Kommt, der wusste es doch nicht besser“. Für mich ist es kein Kavaliersdelikt, der Mafia den eigenen Rechner zu überlassen. Das hat zwar mit Sasser wenig zu tun, aber es sind bestimmt die gleichen Anwender, die von Sasser und Trojanischen Pferden betroffen werden.

Jedes mal wenn so ne Wurm oder Trojaner Welle durch Netz zieht
kostet das meinem Unternehmen viel Geld und Zeit.

Meinem auch, allerdings laufen die wirklich wichtigen Systeme hier nicht auf Windows-Basis.

Die Einstellung der User muss sich ändern. Ein
Häcker sorgt für das Problem und über Windows wird gemeckert.

Richtig, aber wer meckert über Windows? Die gleichen Leute, die von Sasser befallen werden.

Stefan

(Quoting umsortiert)

Richtig, aber wer meckert über Windows? Die gleichen Leute,
die von Sasser befallen werden.

Ich meckere ebenfalls über Windows. Täglich drei mal und ziemlich intensiv (Mein Blutdruck, mein Arzt!). Aber obwohl ich dem Sasser schon einige Male live bei einer Infektion zusehen durfte (jedesmal ein Apokalebnis für die Augen), hat sich doch noch kein von mir verwalteter Rechner infiziert. Und nicht, weil ich einfach nur Glück gehabt hätte.

Auch hier stellt sich wieder die Frage, warum Anwender, die
ihre PC für kriminelle Machenschaften zur Verfügung stellen,
einfach so ungeschoren davon kommen.

Um diese Anwender zur Verantwortung ziehen zu können, müsste denen erstmal eine Netzwerk-Tauglichkeitsprüfung abverlangt werden. Völlig zu Recht schrie dann die Internetwirtschaft "Abwürgung eines Zukunftsmarkts… Standort Deutschland geht kaputt… Digitale Kluft… Dritte Welt). Denn in der Tat: Wäre vor hundert Jahren eine Eignungsprüfung für das Führen von Kraftfahrzeugen eingeführt worden, es hätte sich nie eine Automobilindustrie entwickeln können.

Jetzt aber genug mit abgeschmackten Autovergleichen und längst schon müffelnden Zwangsparallelen. Nehmen wir doch stattdessen den nächsten Kandidaten als Mittäter ins Visier. Einen Kandidaten, der tatsächlich die Macht hätte, mit vergleichsweise geringem Aufwand einen Grossteil der Schädlinge (nicht annähernd alle, zumindest aber so Primitivlinge wie Sasser, Blaster oder die gerne genutzten Spamschleudern) massiv an ihrer Verbreitung zu hindern: Die Provider.

Kaum ein Anwender weltweit verfügt über einen vollwertigen, tatsächlich als solcher nutzbaren Internetzugang. Fast jeder Zugang ist kastriert: Dynamische IP, transparente Zwangsproxies, eingeschränkter Portumfang, Zwangstrennung, asymetrische Anbindung…

Warum da im Standardpaket nicht noch ein klein bisschen mehr kastrieren und die ausschliesslich für die Nutzung in vertrauenswürdigen Netzen vorgesehenen Windows-Ports auch noch sperren? Smtp ausser auf die Server des Providers sowieso. Warum nicht sogar IRC und emule über Zwangsproxies? Und wer mehr will, unterzeichnet eine Verpflichtungserklärung und ist für von seinem dann identifizierbaren Anschluss ausgehende Schäden rechtlich voll verantwortlich.

Nur so ne Idee
Schorsch

1 Like

Hallo.

Nur mal eine Anmerkung.

„Ich hab mal bei BMW ein Auto gekauft. Die schufen die Grundlagen für Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h. Trotzdem musste ich ein Bußgeld bezahlen, weil ich auf der Autobahn zu schnell fuhr.“

Das finde ich putzig.
Und wenn Du mit Deinem Auto - warum auch immer - jemanden absichtlich überfährst, ist BMW auch schuld?
Schon mal das Wort „Eigenverantwortung“ gehört?
Man kann Leuten, die Möglichkeiten schaffen, kaum vorwerfen, wenn diese durch andere mißbraucht werden.