Satan herrscht über die Menschen.... :-)

Hallo,
auch wenn es sich scheinbar auf den Beitrag eines Anderen bezieht, bin wohl ich gemeint.

… Insofern ist hier wenn überhaupt eine Bedeutung des
Naturphänomens vom Fest abgeleitet, nicht umgdekehrt.

???..das versteh ich jetzt ja überhaupt nicht??
Wenn das heißen soll, dass sich unsere Ahnen zuerst den
„Inhalt“ erdachten und dann ein „passendes Datum“ dazu fanden,
dann erscheint mir das „Datum“ ja doch recht beliebig zu sein.

Naja, warum nicht auch mal umgekehrt!?

Ich sprach hier von den Christlichen Festen die an astronomischen Besonderheiten liegen.
Bei einer klassischen Sonnenwendfeier wird eben das Längerwerden der Tage gefeiert und eventuell die dazugehörigen Götter die dies bewirken verehrt. Hier ist also das astronomische Phänomen grundlegend und/oder der verehrte Gott steht funktional mit dem Ereignis in Verbindung.
Die Christliche Lehre hat aber damit gar nichts zu tun. An Weihnachten wird nicht die Wintersonnenwende gefeiert und Jesus wird auch nicht als beteiligter dieses astronomischen Vorganges gesehen, sondern die Bedeutung Christi kann durch die „himmlischen“ Vorgänge symbolisiert verstanden werden.

Interessante These ist es allemal- nicht das Objekt ist zuerst
da, welches der Mensch dann mit einem Inhalt belegt, sondern
noch völlig „Objektlos“ erdenkt sich Mensch einen Inhalt und
erst daraus entsteht dann das entsprechende

Wenn man einen Termin sucht um Weihnachten zu Feiern, dann könnte man erst mal jeden Tag nehmen. Wenn man aber ein auch sonst besonderes Datum sucht, dann bietet sich die Wintersonnenwende einfach an. Dieses Naturphänomen bestand ja schon immer, hatte aber für Christen keine theologische Bedeutung. Der Vorgang passt aber zu der Bedeutung die Christus zugemessen wird. Die Sommersonnenwende wäre z. B. schlecht geeignet.

„Objekt“…gefällt mir irgendwie, auch wenn ich das in Bezug
auf obige Sonnenwendfeiern nicht glaube- in Bezug auf
die Möglichkeit eines „Gottes“ würde es ja durchaus passen.

Da hast du mich zumindest was die Entstehung klassischer Sonnenwendfeiern angeht gründlich missverstanden.

Gruß
Werner

Ok Werner, dann hab ich dich tatsächlich mißverstanden.
Aber das verzeih ich mir- nicht nur weil ich mir gegenüber sehr großzügig bin, sondern weil ich mich dann nicht des Eindrucks erwehren kann, dass ich nicht der einzige bin, der in diesem thread etwas mißverstanden hat.

Das die christlichen Festtage natürlich nicht auf astronomische Daten gelegt wurden um Sonne, Mondin oder dem großen Kürbis zu huldigen, dürfte für alle dann ja wohl klar sein.
Nur hat mann und Priester eben diese Daten gewählt, weil sie seit jahrtausenden vom Sinai bis Island rituell im Menschen verankert waren.
Ob die damalige christliche Priesterkaste nun bewußt diese Daten wählte um das alte heidnische mit dem nun neuen Glauben zu übermalen um es so jenen alten, ja eben tief verwurzelten Glauben, schneller vergessen zu machen, dass sei von mir aus dahin gestell- praktisch war es alle mal und funktioniert hat es bestens.

Wenn man einen Termin sucht um Weihnachten zu Feiern, dann könnte man :erst mal jeden Tag nehmen. Wenn man aber ein auch sonst besonderes :smiley:atum sucht, dann bietet sich die Wintersonnenwende einfach an. :smiley:ieses Naturphänomen bestand ja schon immer, hatte aber für Christen :keine theologische Bedeutung. Der Vorgang passt aber zu der Bedeutung :die Christus zugemessen wird. Die Sommersonnenwende wäre z. B. :schlecht geeignet

Wären das nicht immer noch „reste“ heidnischen Glaubens?
Ich meine da sehe ich jetzt keinen wirklichen unterschied zwischen Rotkohl und Weißkohl- beides ja immer noch Kohl, oder?
Ob ein „Naturphänomen“ nun heidnisch oder christlich theologisch gedeutet wird, kommt letztlich auf das selbe hinaus- beides bedient sich simpler Naturgesetze um das unvorstellbar Göttliche vorstellbar zu machen.
Ob nun Zeus, Jahwe oder Odin seinem Volke zürnt und es durch Erdbeben, Tsunami oder Sinflut auslöscht, ist dann ja irgendwie auch nicht mehr wirklich unterscheidend.
Und natürlich ist auch allen gemein, dass „besondere“ Menschen grundsätzlich unter dem Firmament besonderer Sternenkonstellationen geboren werden (die Astrologie lässt grüßen).

Aber nebenbei bemerkt- die Zeugen Jehova setzen die Geburt Jesu in einem Zeitfenster von mehreren Wochen (hab vergessen von wann bis wann) und orintieren sich dabei wohl auschlißlich an historischen Fakten und lehnen jegliche astronomische/astrologische Quelle ab…eben wohl auch weil sie es für „Heidentum“ halten

feinen gruß
mondrabe

ps:
danke Harald, jetzt hab ich es wieder mit den Zitaten…

Hallo,

Das die christlichen Festtage natürlich nicht auf
astronomische Daten gelegt wurden um Sonne, Mondin oder dem
großen Kürbis zu huldigen, dürfte für alle dann ja wohl klar
sein.

Das nehme ich eigentlich auch an, aber ich habe auf einen Beitrag reagiert in dem die Verbingung zu Sonnenwendfeiern dahingehend interpretiert wurde, dass in gewisser weise Jesus auch ein Sonnengott ist. Hier schien mir eine bedenkliche Verwischung der Begriffe zumindest möglich. Analogie, Symbol und „Naturgottheit“ sind grundverschiedene Dinge.

Wären das nicht immer noch „reste“ heidnischen Glaubens?

Sicher gibt es da Reste. Auch in der christlichen Theologie lassen sich ja Einflüsse anderer Religionen, die in missionierten Gebieten verbreitet waren nachweisen. Bei den Festen kann man auch in manchem Brauchtum solche Reste entdecken (Osterfeuer), diese haben aber eine grundsätzliche Bedeutungswandlung durchgemacht, so dass die Rückführung auf ihre heidnischen Wurzeln nur von akademischem Interesse ist.

Ich meine da sehe ich jetzt keinen wirklichen unterschied
zwischen Rotkohl und Weißkohl- beides ja immer noch Kohl,
oder?

Für Kohl trifft das zu.

Ob ein „Naturphänomen“ nun heidnisch oder christlich
theologisch gedeutet wird, kommt letztlich auf das selbe
hinaus- beides bedient sich simpler Naturgesetze um das
unvorstellbar Göttliche vorstellbar zu machen.

Da sehe ich schon grundsätzliche Unterschiede, wobei mein Verständnis von antiken heidnischen Religionen wenig fundiert ist und ich diesen damit vielleicht Unrecht tue. Es gibt ja auch keinen mehr, der das Verständnis der Feiertage in diesen Religionen wirklich erklären könnte.

Ob nun Zeus, Jahwe oder Odin seinem Volke zürnt und es durch
Erdbeben, Tsunami oder Sinflut auslöscht, ist dann ja
irgendwie auch nicht mehr wirklich unterscheidend.

Nur, dass eben im Christentum die Vorstellung Gott schickte Erdbeben randständig ist (sprich die Meisten glauben das nicht) und die wiederkehrenden astronomischen Daten nur ganz allegemeiner Ausdruck göttlichen Willens sind. Was bei den Festen auch gar nicht thematisiert wird, sondern die Symbolkraft des Ereignisses.

Gruß
Werner

Hallo!

Das nehme ich eigentlich auch an, aber ich habe auf einen
Beitrag reagiert in dem die Verbingung zu Sonnenwendfeiern
dahingehend interpretiert wurde, dass in gewisser weise Jesus
auch ein Sonnengott ist. Hier schien mir eine bedenkliche
Verwischung der Begriffe zumindest möglich. Analogie, Symbol
und „Naturgottheit“ sind grundverschiedene Dinge.

Das war schon genau so gemeint, wie es da stand.
Allerdings nicht im Sinne von Analogie, sondern von Synchronizität.
Deren verschiedenen Ausdrücken ein Urprinzip zu Grunde liegt.
Dieses Urprinzip noch näher zu beschreiben, scheint mir unmöglich, da wir uns da schon im Göttlichen befänden.
Das ist nicht unwichtig, denn auf dieser Ebene gibt es keine Kausalität und einige Gedankengänge auf kausaler Ebene machen so keinen großen Sinn.

Gruß, Zahira

Wären das nicht immer noch „reste“ heidnischen Glaubens?

Sicher gibt es da Reste. Auch in der christlichen Theologie
lassen sich ja Einflüsse anderer Religionen, die in
missionierten Gebieten verbreitet waren nachweisen. Bei den
Festen kann man auch in manchem Brauchtum solche Reste
entdecken (Osterfeuer), diese haben aber eine grundsätzliche
Bedeutungswandlung durchgemacht, so dass die Rückführung auf
ihre heidnischen Wurzeln nur von akademischem Interesse ist.

Ich meine da sehe ich jetzt keinen wirklichen unterschied
zwischen Rotkohl und Weißkohl- beides ja immer noch Kohl,
oder?

Für Kohl trifft das zu.

Ob ein „Naturphänomen“ nun heidnisch oder christlich
theologisch gedeutet wird, kommt letztlich auf das selbe
hinaus- beides bedient sich simpler Naturgesetze um das
unvorstellbar Göttliche vorstellbar zu machen.

Da sehe ich schon grundsätzliche Unterschiede, wobei mein
Verständnis von antiken heidnischen Religionen wenig fundiert
ist und ich diesen damit vielleicht Unrecht tue. Es gibt ja
auch keinen mehr, der das Verständnis der Feiertage in diesen
Religionen wirklich erklären könnte.

Ob nun Zeus, Jahwe oder Odin seinem Volke zürnt und es durch
Erdbeben, Tsunami oder Sinflut auslöscht, ist dann ja
irgendwie auch nicht mehr wirklich unterscheidend.

Nur, dass eben im Christentum die Vorstellung Gott schickte
Erdbeben randständig ist (sprich die Meisten glauben das
nicht) und die wiederkehrenden astronomischen Daten nur ganz
allegemeiner Ausdruck göttlichen Willens sind. Was bei den
Festen auch gar nicht thematisiert wird, sondern die
Symbolkraft des Ereignisses.

Gruß
Werner