Satellitenschüssel an isolierter Hauswand

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#1

Hallo Experten,

ich möchte eine Satellitenschüssel an einer mit Stypopor isolierten Hauswand anbringen. Ich habe die Befürchtung, dass die Isolation nicht fest genug ist und der Satellitenschüssel-Träger beispielsweise bei einem Herbststurm irgendwann in die Isolation einknickt.

Noch mal im Detail:
Die Hauswand ist mit einer ca. 5 cm dicken Stypoporschicht gedämmt, die wiederum überputzt ist. Die Verputzung ist zwar hart, das Stypopor darunter aber m.E. nicht besonders hart.
Ich habe für die Schüssel einen handelsüblichen Träger, der schätzungsweise eine quadratische Grundplatte der Seitenlänge 15cm hat und ca 30cm auslädt.

Aus dem Baumarkt habe ich mir schon ein Dübel-Set (löchrige Dübel + aushärtende Spritzmasse) sowie 12 cm lange Gewindestangen besorgt. Ich habe mir sagen lassen, dass ich die Masse in die Dübel spritzen muss und darin dann die Gewindestangen sozusagen festkleben soll. Auf die Enden der Gewindestangen wird dann der Träger geschraubt.

Kann ich damit den Träger einfach anschrauben und gegen die Isolation drücken? Brauche ich ggf. noch irgendwelche Kontermuttern oder eine größere Grundplatte um den Träger gegenüber der „weichen“ Isolation abzustützen?

Wer kann mir da helfen?

Danke,
Ralf

#2

Hallo,
ich habe meine Satellitenschüssel ebenfalls an einer isolierten Hauswand befestigt. Allerdings auf dem Dachboden. Und dort dann richtig lange Gewindestangen durch die Wand gesteckt und im Haus gekontert.
Die Grundplatte der Halterung war ausreichend, um die Hartschaumplatten nicht zu beschädigen.
Mit Dübeln und Kleben habe ich keine Erfahrung. Das kommt ja auch auf die Wand an, ob das hält. In einer Hohlziegelwand könnte der ganze Kleber seitlich aus dem Dübel auslaufen und im Loch verschwinden - das würde bestimmt nicht halten. In einer Gasbetonwand wäre ich auch seeehr vorsichtig - wenn da der Dübel zu klein ist, sind die Kräfte auf zu kleiner Fläche konzentriert und der Stein geht kaputt. Also: kommt drauf an.

Gruß
loderunner

#3

Tja,
bei der Isolierung handelt es sich vermutlich um die „Standard-Isolierung“ aus der Mitte der 80er Jahre.
Ich bin kein Dämmprofi und weiss nicht wie stabil so etwas ist.

Meine Bedenken gehen nicht dahin, dass es die Gewindeschrauben aus der Wand reisst, sondern, dass die gegen die Isolation gedrückte Grundplatte „einbricht“ oder „eindrückt“ und die Schüssel dann wackelt.
Vielleicht mache ich mir ja viel zu viel Stress und das ganze hält problemlos.

Wenn ich mir so die Konstruktionen bei anderen Leuten anschaue, hat keiner besondere Maßnahmen ergriffen, sondern eben nur die Grundplatte an die (isolierte) Wand geklatscht.
Mir kommt aber die Isolation ein bisschen weich vor und daher mache ich mir Gedanken.

Gruss,
Ralf

#4

Hallo,

bei der Isolierung handelt es sich vermutlich um die
„Standard-Isolierung“ aus der Mitte der 80er Jahre.

Da kenne ich mich nicht mit aus. Meine Isolierung ist Hartschaum (der sieht feinporiger aus als normales Styropor) von Ende der neunziger. das ganze außen mit einem Kunststoffnetz und Reibeputz versehen.

Meine Bedenken gehen nicht dahin, dass es die Gewindeschrauben
aus der Wand reisst, sondern, dass die gegen die Isolation
gedrückte Grundplatte „einbricht“ oder „eindrückt“ und die
Schüssel dann wackelt.

Dann besorge Dir im Zweifel doch eine Edelstahlplatte (Schlosserei, teurer im Baumarkt). Da bohrst Du mit einem guten, scharfen (am besten neuen) Bohrer vier Löcher rein, streichst sie in Farbe der hauswand und benutzt sie als riesige Unterlegscheibe.

Vielleicht mache ich mir ja viel zu viel Stress und das ganze
hält problemlos.

Wer weiß das schon vorher. Ich gehe auch immer auf Nummer sicher.

Wenn ich mir so die Konstruktionen bei anderen Leuten
anschaue, hat keiner besondere Maßnahmen ergriffen, sondern
eben nur die Grundplatte an die (isolierte) Wand geklatscht.

Tja, aber wer weiß, was die für Wände haben. Und wie lange die Sache hält.

Mir kommt aber die Isolation ein bisschen weich vor und daher
mache ich mir Gedanken.

Besser Gedanken machen als einfach drauflos. Ich hasse Gedankenlosigkeit. Die führt regelmäßig zu höherem Aufwand und Kosten wie wenn man es gleich richtig gemacht hätte.

Gruß
loderunner

#5

Hi Ralf,

Noch mal im Detail:
Die Hauswand ist mit einer ca. 5 cm dicken Stypoporschicht
gedämmt, die wiederum überputzt ist. Die Verputzung ist zwar
hart, das Stypopor darunter aber m.E. nicht besonders hart.
Ich habe für die Schüssel einen handelsüblichen Träger, der
schätzungsweise eine quadratische Grundplatte der Seitenlänge
15cm hat und ca 30cm auslädt.

Die Fläche der Platte halte ich für ausreichend.

Aus dem Baumarkt habe ich mir schon ein Dübel-Set (löchrige
Dübel + aushärtende Spritzmasse) sowie 12 cm lange
Gewindestangen besorgt. Ich habe mir sagen lassen, dass ich
die Masse in die Dübel spritzen muss und darin dann die
Gewindestangen sozusagen festkleben soll. Auf die Enden der
Gewindestangen wird dann der Träger geschraubt.

Reaktionsdübel sind da schon ok. Jetzt würde ich die Platte mit Stop-Muttern befestigen. Einmal korrekt (fest, aber nicht zu stramm) angezogen lösen sich diese Muttern nicht selbsttätig.

Wenn Du trotzdem noch skeptisch wegen der Isolation bist frage nochmal weiter unten im Brett „Hauswirtschaft und Handwerk“ nach.
Da sitzen die „Bau“-Experten.
Gruss Sebastian