Mir ist gerade eine Frage eingefallen, so eine typische Sendung-mit-der-Maus-Frage (oder vielleicht geringfügig niveauloser *g*)
Ich kann theoretisch locker einen Liter Wasser zügig wegtrinken, mit kalorienreicher Fanta geht das auch noch ganz gut.
Warum geht das nicht mit Sahne (flüssig)? Man schluckt sie doch auch sofort runter, es füllt den Magen nicht wesentlich mehr als Wasser es täte.
Ist es „gelernt“, dass Sahne einen satter macht bzw. schwerer verdaulich ist? Oder gibt es da schon im Magen „Sensoren“, dass man nicht so viel Sahne vertragen kann?
Im Biounterricht (fast 40 Jahre her) hat unser Lehrer erklärt, dass Wasser und alles andere wässrige den Magen sofort fast vollständig durchläuft - es soll sich da eine Falte in der Magenwand bilden, die den Strom direkt zum Magenausgang leitet.
Sahne besteht aber nicht nur aus Fett, Kohlehydraten und Wasser, sondern auch aus Eiweiss, das im Magen ausflockt (Salzsäure) und dabei die erheblichen Mengen an Fett im Magen zurückhält. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Sättigungsgefühl von der im Magen verbleibenden Eiweiss- Fett- ?Emulsion? herrührt.
Nach meinem antiquierten Wissen beginnt die Verdauung durch den Speichel (Kohlehydrate)im Mund.
Im Magen wird Eiweiss verdaut (Pepsinogen und Salzsäure > Pepsin).
Im Darm kommt dann noch Galle hinzu (zur Aufspaltung der Fette) und das Sekret der Bauchspeicheldrüse. Ich bin kein Biologe aber damals im Gymnasium war Bio auch durch phantastische Lehrer eines meiner Lieblingsfächer
ich vermute, dass die Sahne bei Kontakt mit der Magensäure
ziemlich schnell gerinnt und deshalb nicht wie Wasser einfach
durchrauschen kann.
Zum einen das, zum Anderen hängt es von der Temperatur der Flüssigkeit ab. Suppe z.B. macht auch satt, obwohl sie flüssig ist.
Und gerade bei Sahne wäre es so, dass das Fett die Magensäureproduktion und somit die Verdauung der Proteine hemmt. Von einem Liter Sahne hättest du also länger was