Sauerkraut waschen

Hallo,
mich würde mal interessieren, ob es schadet, wenn man Sauerkraut wäscht, bevor man es gart. Ich denke da an Verwässern bzw. Ausschwämmen des Vitamin C.
Ich habe hier ein Rezept, wo drinsteht, dass man das Sauerkraut waschen und ausdrücken soll (waschen und ausdrücken…), bis die austretende Flüssigkeit klar ist.

Gruss und Danke,
Kleiner_König

Gott zum Gruße, Hoheit,

vitamin- und mineralstofftechnisch gesehen, ist das Waschen von Sauerkraut eine Sünde (dabei wird in der Tat alles Gute aus dem Kraut geschwemmt). Früher, als man noch Sauerkraut zu Hause gemacht hat, passierte es leicht, daß das Zeug zu sauer wurde und tatsächlich gewaschen werden mußte, um die (Milch)Säure abzuspülen. Heutzutage ist das Sauerkraut so mild, daß man sich das Waschen sparen kann. Wenn es dennoch eine Spur zu sauer sein sollte, einfach ein bißchen Zucker dazugeben.

Beste Grüße

Renee

Hallo Kleiner_König,

früher war Sauerkraut meist sehr salzig und das überschüssige Salz (und ev. auch zu viel Säure wie Renee schon schrieb) wurde ausgewaschen.
Bei ‚modernem‘ Sauerkraut ist das nicht mehr nötig und ernährungsphysiologisch gesehen sogar eine Sünde.

Gandalf

Guten Morgen Ihr zwei,
redet Ihr jetzt vom Sauerkraut aus der Dose?
Oder meint Ihr, dass das sauerkraut, z.B. von unserem Metzger auf dem Markt (Lose Ware aus dem Plastikeimer, hausgemacht), auch nicht zu salzig ist? Ich habe da irgendwie bei Sauerkraut ein problem, aufgrund der Säure, ich weiss nicht, ob es zu salzig ist oder nicht, ich schemcke das nicht.(Dieser Metzger macht leckere Sachen, obwohl man manchmal z.B. in der Knofiwurst Knorpelstückchen finden kann…)
Abgesehen davon habe ich rigendwie Schweirigkeiten, wirklich leckeres, Sauerkraut zu machen, das einen „runden“ Geschmack hat. irgendwie schmeckt es so krautig, oder sauer, oder…?
Habt ihr noch einen Tipp?

Das Waschenw erde iche rstmal seinlassen.

Danke und Gruss,
K_K

hi du! :smile:

ob ein sauerkraut sauer, salzig oder süß ist muß du selber für dich entscheiden. jeder geschmack ist ja anders. :smile:
und da ist es egal ob es im holztrog, plastiktonne oder alusacherl lagert.

wenn der geschmack zu säuerlich sein sollte oder zu krautig, hilft es, eine rohe kartoffel reinzu reiben und dann kurz aufkochen lassen.
(evt. ein wenig suppenpulver dazu, salzen pfeffern)

lg
nicola

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Geschmacksfrage
Huhu Kleiner König,

zum Punkt „zu sauer“ oder „zu salzig“ - probier einfach ein wenig vom rohen, unverarbeiteten und ungespülten Sauerkraut. Wenn es Dir so schmeckt, wie es ist, passt es ja. „Zu sauer“ und „zu salzig“ sind - egal ob Dosen-, Sackerl- oder Marktkraut - doch relative Begriffe :smile:)

zur Zubereitung:
Ich selbst mag den m.M.n. „krautigen“ Geschmack beim Sauerkraut auch nicht so sehr (im Gegensatz zu allen anderen Krautgerichten, wo frisches Kraut verwendet wird!). Daher bereite ich es folgendermaßen zu: Ich schwitze eine gewürfelte Zwiebel in etwas Butter(schmalz) oder Öl an, nach Lust und Laune und Kühlschrankinhalt wandert manchmal auch ein wenig gewürfelter Speck dazu, dann kommt ein wenig Kümmel und nach belieben auch Lorbeer und Wacholder rein, dann staube ich die Geschichte ein wenig mit Mehl, rühre durch und gebe das Kraut (meist Sackerl) samt Flüssigkeit in den Topf. Bei kleiner Hitze (und mit etwas Suppe dazu) lasse ich das alles dann mindestens eine halbe Stunde köcheln. Statt mit Mehl zu stäuben reibe ich gelegentlich auch eine Kartoffel ins Kraut.
Ich finde das Kraut so am Allerbesten, es schmeckt so, wie ich das als „rund“ bezeichnen würde *g*, die Säure ist zwar da, aber lässt die andren Geschmäcker auch leben, naja, irgendwie passt es für mich.

Guten Hunger und lieben Gruß,

Elisabeth

Hi K_K,

ich sprach von losem Sauerkraut vom Metzger (das der allerdings auch irgendwo kauft und nur noch selten selber macht).

Wenn ich Sauerkraut koche, geb ich pro Pfund einen knappen 1/4 Liter Apfelsaft dazu, Kümmel und wenn meine Frau drauf besteht kommen auch Wacholderbeeren rein. Der Kümmel ist aber weniger wegen des Geschmacks, er ist wegen des Darms (bzw. zu dessen Beruhigung) drin.

Viel mehr kommt nicht rein.

Bei Gefallen kann aber auch Speck rein, muß aber nicht.

Gandalf

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Hallo KK,

mein Rat: Das rohe Kraut probieren. Wenn es zu sauer ist, nur ausdrücken (nicht
waschen!). Weitere Zubereitung: Fett (vorzugsweise Gänseschmalz, aber auch
ausgelassenen Speck) in den Schnellkochtopf geben, 2-4 halbe Zwiebeln ganz leicht
darin angehen lassen, ausgedrücktes Kraut zerpflücken (auflockern), ganz kurz
anbraten, dann mit einem Riesling etwas aufgießen (um die fehlende Flüssigkeit zu
ersetzen). Lorbeerblatt dazu, nach Geschmack Wachholderbeeren und/oder Kümmel,
evtl. eine Schwarte oder ein Stück geräucherten Bauch. Deckel zu und ca. zehn
Minuten garen. Und bitte nicht mit Mehlpampe verunstalten (binden), das hat ein
so gutes Sauerkraut nicht verdient!
Gruß
Bolo

aber…
…so ein ganz klein bisschen stauben kann man die Zwiebelchen schon, die da so schön lustig brutzeln… nur so ein kleines bisschen, das ist doch noch keine „Mehlpampe“ (bäh).
Oder? :frowning:(
Unglückliche Grüße,
Elisabeth

Dann kann ich auch Weißkohl essen!

Hallo!

Wir machen Sauerkraut selbst. Ordentlich im Steintopf, gestampft, mit Salz und Wacholderbeeren…

Wenn ich es waschen würde bevor ich es koche, könnte ich ja gleich Weißkohl kochen…

Nee, lasst mal, so ist es schon am leckersten!!!

Aber: Geschmäcker sind Gott sei dank verschieden!!

Gruß
Carmen

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Wenn ich es waschen würde bevor ich es koche, könnte ich ja
gleich Weißkohl kochen…

:wink:

…so ein ganz klein bisschen stauben kann man die Zwiebelchen
schon, die da so schön lustig brutzeln… nur so ein kleines
bisschen, das ist doch noch keine „Mehlpampe“ (bäh).
Oder? :frowning:(

Kann man schon, liebe Elisabeth, aber man muss es nicht mögen … :wink:
Gruß
Bolo2L

[off topic] Und außerdem…
… heißt es Sauerkraut und nicht Wasserkraut, gelle? :wink:))

Grüßlis

Renee