Sauerstoffdurchlässigkeit von PE-Schlauch

Hallo WWWer,
man hört immer von Problemen, beim Einsatz von Kunststoffschlauch in Fussbodenheizungenm wegen deren O2-Durchlässigkeit!
Wieviel geht denn da tatsächlich durch?
Wenn das Teil doch im Beton liegt!
Das Problem existiert wohl nur bei geschlossenen Heizkreisen!?

Jede Hilfestellung ist willkommen…(sollte das vielleicht besser unter „Bauen“?

Gruss
Michael

Hallo Michael !

Das war in den ersten Jahren, als man diese Probleme nicht kannte. Heute wird keine Luft mehr angesaugt.
Damals mußte man die Fußbodenheizungsrohre mindestens einmal im Jahr ausspülen. Wenn man das nicht getan hätte, wäre die kompl. Leitung verschlammt und nichts wäre mehr gegangen.
So bei uns. Die Rohre waren dicht mit losem Schlamm. Diese wurden dann mit hohem Druck ausgespült und danach lief es wieder.
Der Schlamm soll durch die Luft im System aus den Metallteilen der Heizung selbst so langsam herausgespült worden sein.

Heute nimmt man Rohre, die diesen Fehler nicht mehr haben. Trotzdem besteht bei der Fußbodenheizung weiterhin die Gefahr, daß sich Bögen, Knie usw im Laufe der Zeit dichtsetzen. Weil auch heute noch die Brennereinheit Schlamm abgibt. Durch Auflösung der Guß- und Stahlteile. Baut man heute einen Heizkörper aus, sieht man, daß er meistens unten voller Schlamm sitzt. Und dieser Schlamm in der Fußbodenheizung kann sich nirgends in Ruhe, ohne Gefahr für die Heizung ablagern.
Gruß Werner

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1000 - 1300 cm³/(m²*d*bar)
Das Problem ist nicht nur das Verschlammen, sondern vor allem
die Korrossion des Heizkessels. Funktinioerende Fußboden-
heizungsrohre haben eine Alu - Folie drin als Sauerstoff-
diffussionssperre.
Wie viel geht durch? Genug, um einen Heizkessel in 5 Jahren
zu morden: etwa 1000 - 1300 cm³/(m²*d*bar)

Harald

Hi Harald,

woher hast Du diese Angabe? Das wären ja pro ca. 100 m² Wohnfläche knapp 20 Liter Sauerstoff pro Tag???

Ich dachte immer, Diffusion brauche als treibende Kraft ein Druckverhältnis.

Gruß

Pat

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Hi Harald,

woher hast Du diese Angabe? Das wären ja pro ca. 100 m²
Wohnfläche knapp 20 Liter Sauerstoff pro Tag???

Ich dachte immer, Diffusion brauche als treibende Kraft ein
Druckverhältnis.

Gruß

Pat

Quelle:
Datenblatt eines Polyethylenherstellers.
Die m² sind die Rohroberfläche.
die bar sind als Partialdruckdifferenz die treibende Kraft.

Harald

Hi Harald,

bei meiner Abschätzung hatte ich 15 m² Rohroberfläche im Sinn.
Wäre die treibende Kraft bei der Diffusion die Druckdifferenz, wären viele meiner früheren Berechnungen falsch (ich hab da mit dem Druckverhältnis gerechnt), sie waren aber alle richtig. Zufall?

Gruß

Pat

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Partialdruckdifferenz

Hi Harald,

bei meiner Abschätzung hatte ich 15 m² Rohroberfläche im Sinn.
Wäre die treibende Kraft bei der Diffusion die Druckdifferenz,
wären viele meiner früheren Berechnungen falsch (ich hab da
mit dem Druckverhältnis gerechnt), sie waren aber alle
richtig. Zufall?

Gruß

Pat

Es ist und bleibt die Partialdruckdifferenz, die ist die treibende Kraft bei allen Diffussionsvorgängen! Nicht die
Absolutdruckdifferenz. Siehe diverse Versuche zur Osmose
aus dem Schulunterricht (z.B. zuckerwassergefüllte Schweinsblase
im Wasserbehälter), oder der Biologie.

Harald, Anhänger der alten Physik