wir haben einen Gartenteich von ca. 15 m2, ein
Betonbecken, das früher mal ein Misthaufen was.
Ich würde mal einen Wassertest machen um festzustellen, ob nicht Reste des Misthaufens (sprich Ammunium und Nitrat) vom ehemaligen Misthaufen in den Teich einsickern/ eingespült werden und deine Fische killen.
Bisher haben nur Pflanzen und diverse Insekten diesen Teich
besiedelt, nun aber hat meine Frau einige (noch) kleine
Goldfische eingesetzt.
Nachdem sie jetzt den zweiten Fisch rückenschwimmenderweise
aus dem Teich gefischt hat, mache ich mir meine Gedanken, ob
es wohl zu viel Fische sind (ca. 15) und wie man mehr
Sauerstoff in den Teich kriegt.
Wer sagt denn, dass es am Sauerstoff liegt? Wenn du jetzt schon Probleme mit Sauerstoffknappheit bekommst, wie soll es dann erst im Sommer werden, wenn es richtig warm ist. Die Temperaturabhängigheit der Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser dürfte dir ja sicher vertraut sein. 
Ich halte 7,5 m³ Wasser übrigens durchaus für ausreichend, um 15 kleinen Goldfischen ausreichend Lebensraum zu bieten. Da sollte auch der Sauerstoff nicht knapp werden, wenn die Wassertemperatur halbwegs im Rahmen bleibt und keine (z.B. durch einen hohen Nitrateintrag verursachte) Algenblüte den Sauerstoff aufzehrt.
Hilft ein Springbrunnen, oder eine kleine Kaskade, oder welche
Geräte müßten her?
Ich persönlich denke schon, dass das hilft. Die „Springbrunnenmethode“ wird hier in allen stark besetzten öffentlichen Parkteichen gehandhabt. Wasserbewegung und große Oberfläche verbessern die Sauerstoffbilanz sicher. Du musst nur 2 Parameter im Auge behalten, die Verdunstung (nicht dass dein Teich eines warmen Tages leer ist ^^) und die Wassertemperatur. Wäre mal interessant, herauszufinden, ob der Springbrunnen durch die Verdunstungskälte mehr Wärme austrägt oder durch die Vergrößerung der Oberfläche mehr Wärme einträgt in das Wasser… Falls die Temperaturen wirklich kritisch werden - vielleicht ist es möglich, einen Teil des Teiches irgendwie zu beschatten?
Bei einigen Tipps, die du bekommen hast, bin ich mir ob der Effektivität nicht so sicher. Pflanzen produzieren zwar Sauerstoff, wenn sie genug Licht bekommen, aber wenn keine Sonne scheint, zehren sie den Sauerstoff auch schnell wieder auf. Schließlich müssen sie weiter atmen, auch nachts wenn die Photosynthese wegfällt. Sicher ist es am Tag, wenn es warm ist um die Sauerstoffbilanz des Teiches kritischer bestellt, als nachts, so dass die Pflanzen den Sauerstoff genau zur richtigen Zeit produzieren…trotzdem bin ich mir insgesamt nicht so sicher, ob eine starke Bepflanzung nicht auch kontraproduktiv sein kann. Stichwort: Algenblüte - Sauerstoff aufgezehrt - Fische tot.
Und mit den Sauerstofftabletten…du wirst ja sicher ned den ganzen Tag am Teich stehen wollen und Tabletten reinschmeißen. Sicher, es gibt auch Speicherlösungen, poröse Keramikgefäße in die man flüssiges H2O2 einfüllt, dass dann über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird (heißt Ozonisator oder so). Aber bei 7,5 m³ wirst du da ne Menge ozonisieren müssen…ich weiß ned recht.
Wie gesagt, ich würde mich erst mal an die Ursachenforschung machen anstatt die Symptome zu bekämpfen. Kritische Wasserwerte? Algenblüte? Zu hohe Temperatur? Vielleicht sogar eine Krankheit, ein Reiher oder Nachbars Katze… Wenn da nicht irgendwas sehr im Argen liegt, dürfte bei den derzeitigen Temperaturen noch kein kritischer Sauerstoffmangel eintreten. Goldfische überleben, wenns hart auf hart kommt, auch mal 35°C Wassertemperatur und da is nun wirklich fast kein Sauerstoff mehr löslich. Die ersticken nicht einfach so bei 20°C in einem relativ großen Teich.
LG, Jesse