Schachproblem

Hi,

bin mir nicht ganz sicher, wenn ich einen Bauern zur gegenerischen Grundlinie durchbringe, dann kann ich eine Figur für den Bauern wählen. Welche? Die, die schon draußen stehen, oder eine beliebige? Im „Notfall“ eine zweite Dame? Kann mir jemand helfen, der in Schach sich auskennt? Sicher wird der Fall so gut wie nie auftreten, aber wenn doch …

Danke, André

Hallo Andre.
(Sorry, wie man hier ein Akzentzeichen schreibt, weiss ich einfach nicht…)
Du kannst den Bauern beim erreichen der gegnerischen Grundlinie in jede beliebige eigene Figur umwandeln.
Einschränkungen gibt es da nicht.
Wenn Du beispielsweise mehr als eine Dame haben möchtest nimm einfach einen bereits geschlagenen eigenen Turm und stelle ihn auf den Kopf.
Viel Spaß beim Spielen.
cu

Mach das NIE in einem Turnier
Hallo Olaf!

Schön, dass du die Regeln erläutern konntest (erspart mir ein wenig tippen), allerdings muss ich noch etwas hinzufügen.

Als mehr oder weniger erfahrener Turnierspieler weiss ich, dass es nur die wenigsten Spieler mögen, mit umgedrehten Türmen zu spielen. Im Turnier hält man die Uhr an, und sucht sich an den Nebenbrettern eine bereits geschlagene Dame. Wirklich gute Turniere halten auch eine spezielle Kiste mit Figuren zum einsetzen bereit.

In Blitzpartien hat die Methode mit dem „umgedrehten Turm“ schon zum Verlust von Partien geführt.

Bis bald!

Max (regelkundiger Semiexperte)

Kleine Ergänzung
Hallo André,
ein kleiner Nachtrag zur Antwort von Olaf: man kann jede Figur wählen außer einen zweiten König oder einen Bauern (theoretisch könntest Du also mit neun Damen spielen). Tatsächlich wird in der Regel fast immer eine Dame genommen, selten mal ein Springer (wenn man sofort Schach sagen will oder es sonst zu einem Patt käme) oder eben Läufer oder Turm (auch wegen des Patt-Problems).

Wenn Du „ernsthafter“ Schach spielen willst, solltest Du Dir die Regeln mal „antun“: es gibt da ein paar, die kaum ein „Gelegenheitsspieler“ kennt :wink:

Ciao
Uwe

Also da muss ich ja wohl auch nochmal meinen Senf dazugeben:

  1. Da in der Frage erwähnt wurde, dass dieser Fall so gut wie nie eintreten dürfte, bin ich tatsächlich von einem GELEGENHEITSSPIELER ausgegangen. Nicht von jemandem, der Turniere bestreitet.

  2. Den Bauern in einen König umwandeln? Was für einen Sinn sollte das haben? Und auch die Beibehaltung des Bauerns (ohne Umwandlung in eine andere Figur) erscheint mir wenig sinnvoll…

Nichtsdestotrotz: Danke für die Ergänzungen.

Kleine Ergänzung (Bauernregel?)
Hi Uwe,

meinst Du z.B. die schräg schlagenden Bauern (en passant)? Ja, ja, was soll es sonst noch geben? Außer gewissen Zugkombinationen, Rochade und so weiter…

André

Hallo André

meinst Du z.B. die schräg schlagenden Bauern (en passant)? Ja,
ja, was soll es sonst noch geben? Außer gewissen
Zugkombinationen, Rochade und so weiter…

Es gibt da einiges: beispielsweise endet eine Partie auf Wunsch des am Zuge befindlichen Teilnehmers Remis, wenn seit 50 Zügen kein Bauer bewegt oder eine Figur geschlagen wurde. Oder daß man bei einer Rochade zuerst den König und dann den Turm setzen muß. Oder daß man das Zurechtrücken einer Figur mit „j’adoube“ ansagen muß…

Hier kannst Du im Zweifelsfall die Regeln nachlesen:

http://webland.lion.cc/wien/290048/FIDEREG.HTM

Ciao
Uwe

Danke, genau das!! :o)) (o.T.)
Nix Text.