Hallo!
Vorne links und rechts.
Hinten passiert das eigentlich ehr selten, und man merkt das auch nicht so sehr.
Dann nimmt man die Räder ab, schraubt die Bremsscheiben fest
an die Nabe an,
und prüft den Rundlauf der Bremsscheiben.
Dafür gibt es ein Messwerkzeug, mit Messuhr und
Magnethalterung.
Toleranz ist 0,05 mm.
Ich arbeite beruflich mit Laserinterfero- und vibrometern.
50µm vermessen ist kein Problem. Wird die Aussenkante der
Scheiben gemessen?
Die bremsende Fläche nennt sich Reibring. Man misst also an 8 Stellen gleichmässig verteilt, 1 cm von der Aussenkante entfernt, die Reibring-Dicke.
Ich nehme dazu eine Bügelmesschraube.
Toleranz ist 0,01 mm. Wenn es so extrem rumpelt, hast du da so
0,04 mm Dickenunterschied.
Kein Problem.
Ja, mach mal, wenn das für Dich kein Problem ist.
Dann wird die Radnabe vermessen, auf Rundlauf. Da ist die
Toleranz 0,02 mm.
Auf welchen Teil der Nabe setzt man die Messung an?
Dort, wo die Bremsscheibe anliegt.
Kann sein, dass da bei Deinem Modell wie 2 Ringe sind,die eine Anlagefläche bilden.
Diese dann messen
.:
ein Problem wird (vermutlich) so verursacht:
Die Radnabe ist verschmutzt, irgendwie verbogen / verzogen.
Das deutet auf unsaubere Arbeit hin, wenn die verschmutzt ist,
oder auch, wenn die Mechaniker die Naben mit irgendwelchen
Wunderpasten einschmieren. Das ergibt dann einen Fettfilm, der
aber ungleichmässig ist.
Normalerweise wird die Nabe geschliffen, es gibt dafür extra
Schleifteller,
und wenn die Anlagefläche metallisch blank ist, wird die dünn
mit Öl eingerieben,
und der Überschuss abgewischt.
An die Nabe muss man beim Wechsel der Radlager ran, richtig?
Ja, richtig, wenn die Antriebswelle in der Nabe festgerostet ist, geht es da auch manchmal mit hydraulischen Abziehern oder einer Presse zur Sache.
Da bevorzuge ich dann eine neue Nabe.
Dann war der letzte sichere Zugriff etwa 50tkm bevor das
Problem zum ersten Mal aufgetreten ist. Das war auch die
VW-Werkstatt…
Könnte sein, dass es damit zusammenhängt. Das wirst Du aber nicht sicher herausfinden, und beweisen können
Es kann auch sein, wenn mal die Radmuttern extrem fest
angezogen waren (Schlagschrauber ohne Drehmomentbegrenzer),
wirft sich das Material um die Radschraubengewinde etwas auf.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Aber so oft wie die Räder
runter und wieder rauf mussten bei den ganzen Tauschaktionen
würde ich es nicht ausschliessen.
Das Problem bestand früher, als die Naben komplett plan waren. Wenn man da statt 110 Nm die Räder mit 200 Nm angebrummt hat, hat sich das Material der Nabe um die Radschraubengewinde etwas aufgeworfen.
Vermutlich deshalb, hat man später dann die 2 Ringe an die Nabe angedreht,
so dass die Radschraubengewinde in einer Art Vertiefung liegen. Da kann sowas nicht passieren. Oder die Nabe wurde mal bei einer Radlagerreparatur mit einer
Presse/ Abzieher/ Vorschlaghammer verbogen.
Wir reden hier von hundertstel Millimetern.
Ich arbeite beruflich mit Toleranzen im Bereich 10nm. Wenn mir
jemand sagt was genau gemessen werden soll …
Wenn das Problem bei Dir schon nach 5000 km auftritt, ist da
schon was sehr schlimm,
das findet man.
Dann sollte ich mal selbst nachsehen.
Vielen Dank für die Werte, damit kann ich was anfangen.
Ich weiß bloß nicht, ob deine hochmodernen Messmethoden geeignet sind, ohne riesen Aufwand am Auto zu messen.
Du musst ja die Bremsscheibe als erstes, und dann die Nabe auf Rundlauf messen, wenn das am Auto montiert ist.
Ich mache das wie schon geschrieben, mit einer Messuhr, die gehen ja auf den 100stel mm,
wenn man das ordentlich wackelfrei festbekommt.
Grüße, E !