Schadenersatzklage: ja oder nein?

Wir nehmen mal an, dass folgender Fall darliegt…
Jemand war in der damaligen Firma fest angestellt, jedoch noch für 6 Monate in der Probezeit. Während der Probezeit hat dieser einen Wegeunfall mit wirtschaftlichen Totalschaden mit dem privaten Auto. Neues Auto muss her und leider musste diese Person einen Kredit aufnehmen in Höhe von ungefähr 10.000Euro, inkl Versicherung und Zinsen. Die Bank wollte natürlich eine Unterschrift, dass dieser jemand nach der Probezeit übernommen wird.
Statt auf diese Unterschrift zu warten, verlies sich die Bank auf die mündliche Zusage der Person und schloss den Kreditvertrag schon ab. Die Unterschrift für die Übernahme nach der Probezeit wurde von der Person dennoch angefordert und wurde auch bewilligt.

Monatliche Raten: 202 Euro für 4 Jahre

Nach diesen 6 Monaten sagte der AG der Person, da sie aus „noch nicht 100%igen Leistungs- sowie Qualitätsgründen“ die Probezeit verlängern würden. Die Person sagte zu und die Probezeit wurde um 3 Monate verlängert. Nach 2 Monaten wurde genau aus den Gründen dennoch gekündigt, obwohl diese Person nachweisen konnte, dass es an diesen beiden Gründen nicht liegen könnte.

Die Person ging zur Bank und berichtet davon und sagte offen und ehrlich, dass diese hohen Raten leider nicht mehr zu zahlen gingen. Die Person hat einen neuen Job, aber mit 400Euro weniger Lohn in Monat. Bank lehnte Vertragsverlängerung ab und auch die Versicherung lehnte ab.

Nun stellt sich die Frage, ob die Person gegen die ehemalige Firma gegen Schadensersatz klagen kann?

  • die Person hat sich auf die Übernahme verlassen und hat somit die Raten höher angesetzt