Schadensersatz

Hallo @all,

gestern bin ich wieder mal an einem Bauwerk vorbeigefahren, dass laut Mitfahrer auf der Liste der Top-Steuerverschwendungen steht.
Es ist für nix Geld da, aber Geld zum Verschwenden ist da. Mir stellt sich da einfach die Frage, warum kann man nicht solche Fehl-Entscheider in Regress nehmen? Warum passiert da nix? Sind solche Leute nicht am falschen Platz? Mich ärgert sowas und ich könnte Gift und Galle spucken.
Wenn ich an meinem Arbeitsplatz sowas abliefere, also, dass Millionen in den Sand gesetzt werden, dann werd ich vom Hof gejagt. Warum können diese Leute im Öffentlichen Dienst ihr Unwesen treiben?

kopfschüttel Grüße

Sarah

Auch hallo.

Das muss man mal anders herum sehen: rein ökonomisch wird so Nachfrage kreiert. Oder das Geld fehlt für Situation X, weil es für Situation Y schon ‚verplant‘ wurde :smiley:
ACH WAS: der kleine Mann versteht von Finanzen eh’ nix und weiss die Anstrengungen der Beamten die Binnennachfrage wieder in Schwung zu bringen eh’ nicht zu würdigen. Tststs…

Ok, ernst: Der Bund der Steuerzahler versucht gegen solche Missstände anzukämpfen -> http://schwarzbuch.steuerzahler.de/pdf/DOEV_2004_int…

Hallo Sarah,

Mir stellt sich da einfach die Frage, warum kann man nicht solche
Fehl-Entscheider in Regress nehmen? Warum passiert da nix?

Das frage ich mich auch schon lange.
Ich vermute mal dass da häufig auch mehrere Leute dahinter stecken. Korruption und Gefälligkeitshandlungen stehen bei mir an oberster Stelle meiner „Unterstellungen“ bzw. meines „Verdachtes“.

Für die Regresszahlung des Verursachers müsste es dann entweder Versicherungen geben, denn ein Einzelner kann das nicht bezahlen. Wenn die Dienstbehörde oder sonstige Institution dafür aufkommen müsste, zahlen es wieder die Steuerzahler.

Einzige Abhilfe vielleicht eine Art unabhängiges Gremium, zusammengesetzt aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit breit gefächertem Fachwissen, das wechselt, um Gefälligkeiten und Co. entgegenzuwirken?

Wenn ich an meinem Arbeitsplatz sowas abliefere, also, dass
Millionen in den Sand gesetzt werden, dann werd ich vom Hof
gejagt. Warum können diese Leute im Öffentlichen Dienst ihr
Unwesen treiben?

Ich denke mal, dass es leichter fällt das Geld Anderer auszugeben, als das Eigene.

ebenfalls kopfschüttelnde Grüße
Jadzia

Hallo Sarah,

gestern bin ich wieder mal an einem Bauwerk vorbeigefahren,
dass laut Mitfahrer auf der Liste der
Top-Steuerverschwendungen steht.

War das eine Autobahnauffahrt?

(Mich)ael schüttelt auch den Kopf

Politik = Selbstbereicherung
Hallo,

schön, dass es noch Leute gibt, denen das auffällt!

Das, was uns im Alltag auffällt, sind allerdings nur die „kleinen Sünden“

Ich zitiere einen Bericht von Dr. Franz-Ulrich Willeke, dieser ist emeritierter Professor am Heidelberger Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften: (Achtung: Nichts für schwache Nerven oder Leute, die sich leicht aufregen).

„Ergebnis: Von 1958 bis 2002 überwies Deutschland netto und auf die Preise von 2002 hochgerechnet, d.h. kaufkraftbereinigt, 497289 Millionen D-Mark bzw. 254260 Millionen Euro nach Brüssel. Diese halbe Billion Mark entspricht dem gesamten Bundeshaushalt 2003 und ist fast zehnmal soviel, wie Deutschland 2003 für die Bundeswehr ausgab. Ein anderer Vergleich: Mit dem, was die EU bisher bekam, könnten alle Schulden aller deutschen Kommunen zweieinhalbmal zurückgezahlt werden. Noch erstaunlicher ist, dass der grössere Teil dieser Nettozahlungen (nämlich knapp 279 Milliarden D-Mark) ausgerechnet seit der Wiedervereinigung, also ab 1990, geleistet wurde.“

Dh. im Klartext, dass im Schatten der Wiedervereinigung die Zahlungen an die EU zunahmen! Die Wiedervereinigung hat D aber finanziell schon empfindlich getroffen, nichts ist also unangebrachter, als die gegenwärtigen hohen Transferzahlungen ins Ausland! Genau das geschieht aber gerade! Ich möchte an dieser Stelle noch an die zahlreichen Auslands-Bürgschaften und Auslands-Schuldenerlasse hinweisen, die der deutsche Bundesbürger von seinem Nettolohn finanziert!

Und daran ist nicht „Kohl schuld“, sondern all dies praktiziert die derzeitige Regierung Tag für Tag! Die Schuldenuhr tickt, € 2000 pro Sekunde, da werden noch unsere Kinder & Enkel dran zu zahlen haben! Gleichzeitig jedoch erfolgt ein wahnwitziger Kapital-Abtransport ins Ausland!

Aus: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,326697,00.html

Eine Aktiengesellschaft gründet, beispielsweise in Tschechien, ein Tochterunternehmen und gibt dafür 100 Jobs in Deutschland auf. Dann kann die Firma fast alle Ausgaben, vor allem aber auch die Schuldzinsen mit den in Deutschland erzielten Gewinnen verrechnen und steuerlich abziehen. Da kommen, bei einer Investitionssumme von 100 Millionen Euro, schnell jährliche Kosten von zehn Millionen Euro zusammen. Sie schmälern die deutsche Steuerlast der Muttergesellschaft um vier Millionen Euro.

Erzielt die gleiche Tochter dank der billigeren Arbeitskräfte nun auch zehn Millionen Gewinn und transferiert ihn an die Zentrale, dann will der Staat davon nur 200 000 Euro haben. Den Steuerzahler kostet der Verlust von etwa 100 Arbeitsplätzen also zusätzlich zu allen anderen Effekten fast vier Millionen Euro. Diese unsinnige Regelung hat die rot-grüne Regierung - auch auf Druck der Industrieverbände - 1999 selbst eingeführt.

Hallo,

Erzielt die gleiche Tochter dank der billigeren Arbeitskräfte
nun auch zehn Millionen Gewinn und transferiert ihn an die
Zentrale, dann will der Staat davon nur 200 000 Euro haben.
Den Steuerzahler kostet der Verlust von etwa 100
Arbeitsplätzen also zusätzlich zu allen anderen Effekten fast
vier Millionen Euro. Diese unsinnige Regelung hat die
rot-grüne Regierung - auch auf Druck der Industrieverbände -
1999 selbst eingeführt.

Diesen Schwachsinn liest man immer wieder. ich weiß nicht, woher das kommt, aber Firmen, die nicht in D. produzieren, verursachen auch keine Steuerausfälle. Im obigen Fall kostet das eben nur 100 Arbeitsplätze, aber Null Euro Steuern.

Das ist nur dann ein Verlust, wenn mit diesem Geld gerechnet wird. Aber mit Geld zu rechnen, das gar nicht da ist, ist Schwachsinn aber auch typisch für die Regierung.

Ähnlich wie jemand, der keinen Euro in der Tasche hat: „Dieses Jahr kaufe ich mir kein Auto. dadurch habe ich 50.000 EUR gespart. Was mache ich jetzt mit dem vielen Geld?“

Wenn Heute jemand sagt „Ich gründe in der Tschechei eine Firma und schaffe dafür 100 Arbeitsplätze“, rechnet da neuerdings die ganze Welt mit Verlusten, da die Arbeitsplätze nicht bei Ihnen geschaffen wurden?

Hallo Sarah,

War das eine Autobahnauffahrt?

nicht nur, sondern verbunden mit einer Übertunnelung eines Teilabschnittes. Die gewünschte Lärmentlastung entblieb, da die Fenster wegen durchgerosteter Rahmen (und das ist noch alles neu und angeblich unrostbar) nicht geschlossen werden können.

Gruß Sarah