Schadet Holzofenpizza der Umwelt?

Moin,

wie stellt man eigentlich die 2 tief?

mit sub: CO2, lupfen geht mit sup: m2

Das sieht man erst beim Zitieren, aber so, wie es da steht, schreibe ich das nicht, sondern (ohne Leerzeichen!) < sub > 2 < / sub >.

Gruß Ralf

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Wenn ich beim Italiener eine echt Holzofenpizza esse, anstatt eine Pizza aus einem elektrisch betriebenen, schade ich dann der Umwelt mehr?

Danke :blush:

Jedes StĂŒck Holz setzt bei seiner Verbrennung die exakt gleiche Menge an Kohlendioxid frei, die es beim Wachsen aus der AtmosphĂ€re gebunden hat. Was den Faktor Zeit angeht muß man dabei in „Gegenwart“ denken. Deswegen bezeichnet man das Verbrennen von Holz als Co2-neutral, was fosile Brennstofe wie Öl oder Kohle (was im Urzustand ja Pflanzenmaterial aus lĂ€ngst vergangenen Epochen war) nicht sind, da es fĂŒr die Freisetzung von diesem CO2 keinen Ersatz gibt/geben wird.

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Moin,

vielleicht wĂŒrde es ja helfen, den Leuten das Wörtchen nachhaltig um die Ohren zu hauen: Wenn ein Wald nachhaltig bewirtschaftet wird, also pro Jahr (oder Jahrzehnt oder 
) nicht mehr entnommen wird als in dieser Zeit nachwĂ€chst, dann samma CO2-neutral. Aber der Zug ist wohl abgefahren, selbst Nachrichtensprecher sagen nachhaltig, wenn sie nur auf Dauer oder lĂ€nger als 1 Tag meinen.

Gruß Ralf

Hallo,

Das hÀngt davon ab, wie der Strom gewonnen wird.
Wenn er vom Wasserkraftwerk oder Windrad nebenan erzeugt wird, ist Strom umweltfreundlicher.
Wird Kohle eingesetzt, sieht es anders aus.

Gruß Heinz

Hallo,

derzeit wÀchst zumindest in D deutlich mehr Holz zu als geerntet wird:

GrĂŒĂŸe
miamei

Hallo,

danke fĂŒr den Link!

Jule

Nein, im Gegenteil. Der Holzofen wird, wie der Name schon sagt, mit Brennholz befeuert, statt mit einem fossilen Brennstoff. Der Betrieb ist daher Co2-neutral (wie stellt man eigentlich die 2 tief?).

Gruß K

Hallo,

eben. Deswegen funktioniert die Argumentation nicht auf ein StĂŒck Holz bezogen. Das hat nĂ€mlich ĂŒber Jahre das CO2 gebunden, das es beim Verbrennen auf einmal freisetzt.
Die Argumentation stimmt nur, wenn sie ĂŒber das VerhĂ€ltnis Waldwachstum zu Waldeinschlag gefĂŒhrt wird.

Och, man muss nur lange genug warten. In ein paar Millionen Jahren sollte das was werden.

Geduldige GrĂŒĂŸe,

Jule

Hallo,

diese Logik habe ich noch nie kapiert. Ein Baum ist schneller verbrannt als gewachsen. Brennholz kann nur auf eine grĂ¶ĂŸere FlĂ€che pro Pizzaofen als CO2-neutral betrachtet werden. Keine Ahnung, wieviel BĂ€ume man pro Pizzaofen irgendwo wachsen lassen muss.
Wird der Forst wirklich so bewirtschaftet, dass das geschlagene Holz dem Zuwachs entspricht? Bzw. stammt unser Brennholz wirklich nur aus solcher Forstwirtschaft?

Letzten Endes geht es bei fossilen Brennstoffen nur um sehr viel grĂ¶ĂŸere ZeitrĂ€ume. Auch deren CO2 wurde irgendwann mal aus der AtmosphĂ€re gebunden. Und wird jetzt in sehr kurzer Zeit wieder freigesetzt.

Viele GrĂŒĂŸe,

Jule

Hab’ ich ja geschrieben.

Jedenfalls wird bei der Verbrennung von „Gegenwarts-Holz“ CO2 freigesetzt, daß „voraussichtlich“ in der Gegenwart wieder gebunden wird 
 im Gegensatz zu fosilem CO2 das halt jetzt quasi zusĂ€tzlich noch freigesetzt wird.

Daß das keine mathematisch exakte +/-Null-Nummer ist, sollte eigentlich klar sein. Letzlich ist sowieso so gut wie ALLES was wir Menschen tun, der Umwelt nicht zutrĂ€glich. Ein umweltfreundlich Technik kann es eh nicht geben 
 höchstens eine, die weniger Schaden anrichtet.

Was versteht man unter Co2 neutral?

Siehe weiter oben den Beitrag von Hilse.