Schädling im Haus - wer weiß Rat?

Hallo zusammen!

Wir haben seit 2 Wochen ein riesen Problem mit einem Schädling in unserem Haus.

Zur Story:

Wir haben ein sehr altes Fachwerkhaus, das Tier ist höchstwahrscheinlich nur in der ersten Etage in den Schlafzimmerwänden (wo anders hört man es zumindest nicht) und nach aussen hin kann man diverse Schlupflöcher kaum abdichten, da die Anzahl viel zu groß ist, dank altem Gemäuer.

Vor 2 Wochen ging es dann nachts los. In einer Wand ein extrem lautes Kratzen und Scharren, von 1 bis ca 5 Uhr - immer mit langen Unterbrechungen. Das Ganze fängt inzwischen auch mal schon um 10 Uhr Abends an und geht bis morgens um 8…es bleibt aber bei einem Kratzen an 3 verschiedenen Wänden und immer mit Abständen (sonst hätten wir auf Hornissen/Wespen getippt).

Man sieht keinerlei Spuren - keine Fussabdrücke, keinen Kot, keine Spuren am Holz (soweit von aussen erkennbar), kein Tier ansich - da wir die ersten Nächte mit Beobachten unserer Hauswand versucht haben, rauszufinden, was es ist.

Auf Anraten von einem Kammerjäger und einem Jäger haben wir inzwischen Mausefallen, Rattenfallen, Gift, Lebendfallen (für größeres wie Marder etc.) und Ultraschallgeräte ausprobiert.

Eine weitere Möglichkeit soll wohl ein Holzbock sein - aber dass der derart laute Geräusche verursacht scheint mir ziemlich unglaubhaft.
(blubbernde Wasserrohre etc. können wir auch ausschliessen - es klingt wirklich nach einem Tier)

Es hilft alles nichts. Das laute Kratzen kommt nach wie vor und raubt uns allmählich nicht nur den Schlaf, sondern auch den letzten Nerv.

Vielleicht hat hier jemand noch eine Idee. Vor allem, WAS es sein könnte und wie man es dann am besten wieder los wird.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Tach,
das mit den versch. Wänden ist etwas irritierend, aber ich würde auf Spinne tippen.
Ansonsten fällt mir nur der Film „Joe´s Appartment“ ein. :wink:

Gruss

B

Nimm es nicht ernst…
Hallo,

aber das muss doch eher schon in Richtung " Tarantula " gehen.
( Mal von der Größe einer Spinne ausgegangen )

Ob holzvertilgende Kleininsekten so laut " nagen " ?

Entweder hat der U.P. so einen leichten Schlaf, dass er das Gras wachsen hört…oder er hat dem " Kammerjäger " keinen Auftrag erteilt, das " Übel " wirklich zu erforschen.

Vermutlich dürfte das Argument ausscheiden, das Holz nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit ebenfalls " arbeitet ".

Bei den nachtaktiven Säugern könnte ein Fachmann der Schädlingsbekämpfung aber mit großer Sicherheit bestimmen, was möglich wäre und was ausscheidet. Mit Insekten wird es nicht anders laufen.

Eher so, dass Säüger wie Maus / Ratte / Marder / neuerdings Waschbär…
solche Kost gerne annähmen.

mfg

nutzlos

Hallo,

aus meiner Erfahrung bleiben da nur drei Verursacher:

  • Mäuse
  • Termiten
  • Wärmespannungen im Holz

Letzteres würde ich als richtig empfinden. Allerdings machen Termiten einen Höllenlärm im Haus. Und das bevorzugt, wenn es nächtens kühler wird = Arbeitszeit. Mäuse machen Kot, bevorzugt in dunklen unzugänglichen Ecken. Also nicht zu finden.

Macht euch auf die Suche nach Holzschädlingen, bei den derzeitigen Temperaturen die erste Wahl.

Gruß
Selorius

Hallo „Saphira“ (ist das Dein Name??)
es hat noch niemand den Siebenschläfer genannt.
Diese possierlichen Tierchen nagen an Holz und rennen zwischendurch immer wieder mal in den Gängen hin und her. Kann einem den Schlaf rauben! aber…
diese Tiere stehen unter Naturschutz und dürfen nur mit Lebendfallen gefangen werden! Sollte dies geklappt haben, dann möglichst weit weg an einem Wald aussetzen. Sie vermehren sich stark! Wenn man bis zum nächsten Jahr wartet, hat man mehrere Familien dieser Nager am Hals.
Vielleicht isses auch was anderes…
Gruß, Edi

Also, bei wohnte mal eine Vogelfamilie in einem alten Abluftrohr des Toilettenabflusses - das hat einen Heidenlärm verursacht.
Schon mal ganz einfach doppelseitiges Klebeband um den „Eingangsbereich“ geklebt?
Da sollte dann zumindest irgendetwas hängenbleiben…

Hallo,

aber das muss doch eher schon in Richtung " Tarantula " gehen.
( Mal von der Größe einer Spinne ausgegangen )

Naja, bei der Sache, der ich mal nachgehen durfte, handelte es sich um eine Hauswinkelspinne, auch recht stattlich. Die Kratzgeräusche wurden in meinem Fall wohl durch den hinter dem Putz befindlichen Hohlraum noch verstärkt. Hatte zunächst auch auf Maus getippt.
So war´s nur eine Spinne.

Gruss

B

Hallo,

Also das größte jemals eigenäugig gesichtete Exemplar hatte eine Beinspannweite von ~ 60 - 70 mm . Machen die Klauen an den Beinenden wirklich so einen " Radau " auf Rigips oder Holz ?
( Ich kann nicht glauben, das es annähernd so geräuschvoll wie ein Nagezähnchen ( Maus hinter einer Holzvertäfelung ) sein kann.
Aber " Jerry " war fleißig: pro Woche wurden ~ 5 Dm³ Styropor zerkleinert. In einer Lebendfalle fand der " Besuch " ein Ende und " Jerry " fand im Schuppen bei den Karnickeln Wärme und etwas Naschwerk.

mfg

nutzlos