Hallo TheLippi,
schön, dass Du Dich dafür entscheiden möchtest einem Vierbeiner ein Zuhause zu geben.
Es kann durchaus länger dauern, bis man seinen Hund gefunden Aber man sollte dabei stets sorgfältig und nicht leichtfertig vorgehen, denn es handelt sich hier um ein empfindungsfähiges Lebewesen, das man sich nicht schon mit dem Vorsatz zulegen will:" Wenns nicht klappt kann ich ihn ja wieder abgeben" Man sollte sich und seine persönlichen Fähigkeiten auch nicht überschätzen, sondern wirklich schauen welchen Hund man sich zutraut zu erziehen. Dazu gehört aber einiges an Wissen…deshalb:
Geh besser anders herum vor und stelle Dir bevor Du Dich auf die Rasse festlegst folgende Fragen:
Wie viel Zeit kann ich täglich investieren? (Spaziergänge, Beschäftigungen wie Spielen, Erziehung, Training…)
Wie viel Zeit kann ich der Pflege widmen?
Wie viel Geld steht mir zur Verfügung? (besonders. Tierarztbesuche ausser der Reihe)
Wer kümmert sich während einer etwaigen Abwesenheit um das Tier?
Kennt dieser sich gut mit dem Tier aus?
Wie groß ist mein Wissen über Verhaltensweisen und Bedürfnisse des jeweiligen Hundes (stelenweise rassespezifisch)
Wie ist der eigene Charakter?
ruhig/ausgeglichen…-> workaholic/zappelig
salopp…-> penibel
bequem…-> sportlich, ausdauernd
zurückgezogen…-> gesellig
Wie leicht fällt es einem konsequent zu sein und wieviel Geduld kannst man aufbringen?
…
Je genauer man das macht desto größer ist nachher die Wahrscheinlichkeit später mit dem Tier gut zurecht zu kommen.
Eine 100% Garantie dass keinerlei Probleme auftauchen gibt es allerdings nicht. Hier ist dann die Lernbereitschaft des Halters gefragt.
Wenn man einige Rassen in die engere Wahl gezogen hast, suche Dir gezielt Halter/Züchter dieser Rassen. Schau Dich um in einschlägigen Magazinen (zB Hunderevue)
Die Halter kannst Du fragen wie sie zu dem Tier gekommen sind und woher, wie sie mit ihm auskommen, wie der Charakter ist, ob er so ist wie man es sich vorgestellt hat…womit sie nicht gerechnet haben und was ihnen eher negativ auffällt…
Die Züchter (ruhig mehrere besuchen) kannst Du fragen wie sie ihre Tiere aufziehen, in der Familie aufgezogene sind denen aus Zwingerhaltung immer vorzuziehen, wenn man einen Familienhund möchte.
Wie werden die Welpen auf die große weite Welt da draussen vorbereitet? (Plötzlich laute Geräusche, unvermittelt auftauchende Gegenstände) Sind beide Elterntiere vorhanden?
Natürlich sollst Du auch alle gesundheitsrelevanten Dinge fragen wie tierärztliche Untersuchungen, rassespezifische Erkrankungen.
Plane genügend Eingewöhnungszeit ein damit sich der Hund gut einleben kann.
Ein Welpe kann wie bereits erwähnt auf keinen Fall von Anfang an so lange alleine bleiben.
Ich persönlich finde 7Std regelmäßige Abwesenheit generell zu viel.
Das Alleinesein kann der Hund auch nicht von sich aus, sondern muss es lernen.
Er ist als Rudeltier auf andere Artgenossen oder seine Menschen angewiesen. Alleinegelassen passiert es häufig, dass die Hunde große Ängste entwickeln die in Zerstörungswut gipfeln kann, oder große Langeweile mit ähnlichem Resultat. -> Stressabbau
Wenn der Hund relativ von Anfang an so lange alleine bleiben muss(ab dem ersten Tag ist nichts zu machen, siehe Eingewöhnungszeit),dann müsste es entsprechend der Abwesenheitsdauer ein älteres Tier sein, dass schon alleine zu bleiben gelernt hat.
Es gibt für solche Fälle neben Tierheimen oder Tierschutzorgas auch einschlägige Seiten über die Tiere auch von privat vermittelt werden Rassse xyinNot.de
Von Privat hat den Vorteil, dass man eventuell mehr zur Vorgeschichte erfragen kann.
Ein bisschen Lektüre im Vorfeld kann auch nicht schaden:
Vor allen Anderen, das hier:
ISBN-10: 3499602466 Buch anschauen
http://www.amazon.de/Geheimnisse-Hundesprache-Lernen…
Es gibt im Kynosverlag „Kynos kleine Hundebibliothek“ Kurzportraits verschiedener Rassen, da kann man zumindest mal einen allerersten Eindruck erhalten.
http://www.google.de/search?hl=de&lr=&newwindow=1&as…
Aber inzwischen gibt es auch im Netz zu Hauf für nahezu jede Rasse Rassebeschreibungen.
Gruß und viel Erfolg
Maja