Liebe/-r Experte/-in,
wir wollen eine DHH bauen. Und hatten uns entschieden, weil ich auf Schimmelpilze reagiere (und schon wirklich sehr schlimm deshalb erkrankt war) mit Porotonziegeln (36,5 lambda 0,09) zu bauen und außen einem Mineralputz anzubringen.
Wir wollen auf keinen Fall mit KSS + 15-18cm "Plastik"außen auch als Wärmeverbundsystem (für uns später mal Sondermüll) bauen.
Die Baugenehmigung hatten wir schon.
Gestern Abend ruft der Architekt an und sagt, er habe im Bebauungsplan übersehen, dass Schallschutzklasse III (61-65 dezibil?) erreicht werden muss.
Dazu muss man noch sagen, der Bebauungsplan war ein Politikum, eine Partei hatte ihn beschlossen um endlich benötigten Wohnraum zu schaffen, nach der Abwahl hat die Gegenseite alles versucht dieses Baugebiet zu verhindern (damit die Mieten für die bessergestellte Wählerklientel der eigenen Mietwohnungen nicht sinken, bei bis dahin begrenzten Angebot).
Zudem waren längs der Straße einfache Schallschutzmaßnahmen/ begrünte Zäume, aufgeschüttete Erde geplant. Vor unserem Bauplatz und dem Nachbarbauplätzen wurde darauf verzichtet, da, wenn man diese verwirklicht hätte, hätte man die Grundstücke nicht mehr erschließen können, weil die Planung dies nicht vorgesehen hätte. Die Gründstücke wären mit einem Wall davor nicht mehr erreichbar gewesen. Also absoluter Planungsfeherl.
Somit wurde aktiver Schallschutz vorgeschrieben mit Klasse III.
Die Nachbarn haben alle mit KSS gebaut und sogar Schallschutzfenster eingebaut.
Eine Nachbarin behauptete noch, mit Poroton hätte man die Statik nicht hin bekommen.
(Wir dürfen nur 1,50 m tief in die Erde für den Keller ausschachten (wg. nicht mehr benötigtem Wasserschutzgebiet, was jeder weiss) und müssen deshalb im Schluff/feine Sande gründen.
Meine Frage.
Kann man mit Poroton-Ziegeln, Zwischendämmung (so etwas wie Schaumstoff) und einem massiven Vormauerziegel/Klinker (3 fach verglaste Fenster, aber keine Schallschutzfenster) auch einen entsprechenden Schallschutz der Klasse III. erreichen.
Dazu muss ich sagen, die normal breite Straße vorm Haus ist zwar morgens und abends stark befahren, allerdings liegt das Haus auch nochmals 15 Meter von der Straße zurück gesetzt.
Und wir würden gerne auch noch eine 2 Meter hohe Mauer bauen.
Würde dies alles für den Schallschutz ausreichen.
Auch muss ich erwähnen, dass unser Architekt von Anfang an mit KSS bauen wollte, weil er immer damit baut. Der Statiker hat uns hinsichtlich Poroton beraten.
Er wohnt aber weit weg und ist z.Zt sehr krank, so dass ich ihn nicht fragen kann.
Danke für alle Antworten.