Schalter, Erdung - Verständnisfrage

hi,

kurze pauschale Frage, als Beispiel soll dieser Druckschalter herhalten.

Die Schaltleistung ist mit 250V und 5A angegeben.
Ich nehm’ die Bauart generell recht gern für 12V Bastelein, aber will man da wirklich Netzspannung anschließen? Laut Datenblatt gibt’s auch die Beleuchtung passend für Netzspannung ausgelegt.

Und wenn ja, er hat keinen Anschluss für eine Erdung und bei der Baugröße intern doch kaum ausreichend isoliert (reine Vermutung).
Zudem ist üblich eine Gummidichtung vorgesehen. Wie stellt man die Erdung sicher? Nur über die Rückseite dessen, wo auch immer er befestigt wäre?
Oder ist es einfach Chinaschrott und ohnehin unrealistisch?

nur eben drüber gestolpert und gewundert.

grüße
lipi

Hallo,
über die Erdung und Spannungsfestigkeit würde ich mich weniger wundern als über die übrigen Daten.
(Dein Fernseher hat auch keine Erdung)
Wenn ich so diverse Datenblätter zu dem Typ LAS1-A Serie ansehe, entdecke ich Unterschiede in der Strombelastbarkeit.
Die geht von 0,1A über 0,5A bis 5A. Wobei letztere für einen Tastschalter schon sehr ungewühnlich sind.
Die Angaben sind auch etwas komisch. 220V, manchmal keine Angaben ob DC oder AC, Strombelastbarkeit bei welcher Spannung. Maximalwerte sagen nicht viel aus. Kontaktmaterialien sind auch selten angegeben.
Aber von außen sehen alle gleich aus.
Frag am besten den Lieferanten, der ist dann für die Witwenrente zuständig.

Hallo!

Die Erdung , so man eine braucht, stellt man über den Einbau in ein Metallgehäuse sicher, was dann wiederum geerdet wird. In Kunststoffgehäusen darf man die Schalter für Netzspannung nicht verwenden, dann müsste man Erdungsringe nehmen, also eine Art Unterlegscheibe aus Messing mit einer Anschlussklemme dran die man von Gehäuseinnenseite unter die Befestigungsmutter legt.

Baugleiche Schalter kommen auch von Markenherstellern wie Marquard. Und üblich hat es auch Prüfzeichen drauf. Also da kann schon Netzspannung drauf. Die 5 A gelten immer für rein ohmsche Last, für induktive/kapazitive Last muss man deutlich reduzieren. Aber verwendet wird das i.d.R. für Steuerstromkreise.

MfG
duck313

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Die Fachmänner heißen anders, aber ich würde damit allenfalls Niedrigspannung schalten und damit ein 230V-fähiges Relais schalten …

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hi,

ja richtig, der hat aber auch keine berührbaren Metallteile so unmittelbar neben der Spannung.
Das Beispiel war sehr wahllos, ist mir beim suchen nur aufgefallen.

Also generell unrealistisch diese Angaben? An den 5A würde ich mich am wenigsten stören. Hatte schon Taster die haptisch durchaus nen guten Eindruck machten.

Danke. War für mich nur erstaunlich, wegen der wirklich kompakten Bauweise, betrifft auch die 12 mm Schalter.

bin ich absolut bei dir.
War auch mehr interessant, obs generell denkbar wäre und wie es jemand einschätzt der es einschätzen kann.

grüße
lipi

Ich sehe keine Angaben zu Prüfzeichen - noch nicht mal die CE-Konformität wird auf dem Datenblatt bescheinigt (ein Bruchstück des CE-Zeichens ist aber auf dem Artikelbild erkennbar).

Du weißt nur, dass der Kontakt mit den angegebenen Werten belastbar ist - mehr nicht.
Ich würde da genau wie Du ausschließlich Kleinspannung darüber schalten.

Moin,

wollte es wenigstens am Rande erwähnen: Dieser Taster ist für Wechselströme ausgelegt. Wenn man dem eh schon nix zutraut, muss man ihn vielleicht mit Gleichstrom nicht noch zusätzlich fordern :slight_smile:

BTW: es gib bei Farnell vergleichbare Taster mit vergleichbaren technischen Daten (und sogar Preis), zB http://www.farnell.com/datasheets/3157365.pdf Vielleicht sind die ja etwas zuverlässiger was die Einhaltung der Angaben angeht.

VG
J~

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