Schalterdose & Dusche

Hallo zusammen,

wir moderinisieren derzeit unser Bad und dabei entsteht eine von dreiseitig geschlossene Duschkabine.
Eine dieser Seiten ist eine Rigips-Trockenbau-Wand. Im rechten Winkel dazu wird eine weitere Trockenbauwand die Waschbecken beherbegen.
Da diese Waschbecken eine Beleuchtung benötigen, soll diese sozusagen auf der Rückseite der Duschwand angebracht werden.
Das Profil ist hier 75 mm, die Wand ist beidseitig beplankt.

Hier ein kleines Ascci-Schaubild:

| |x
| |\_\_\_\_\_W\_\_\_\_\_
|D |
| |
|\_\_\_\_\_\_|

Legende:
D = Duschkabine (das D markiert auch die Wand, an der der Duschkopf angebracht ist)
W = Waschbecken
x = geplanter Lichtschalter

Meine Frage:
Ist es zugelassen, auf dieser Rückseite der Duschwand eine Schalter-Kombination anzubringen?
Die Dusche misst 140x100 cm, d.h. der Schalter wäre sozusagen rund 100cm vom Einlauf des Duschwassers entfernt.

Danke für eure Antworten.

Hallo

Da diese Waschbecken eine Beleuchtung benötigen, soll diese
sozusagen auf der Rückseite der Duschwand angebracht werden.
Das Profil ist hier 75 mm, die Wand ist beidseitig beplankt.

Hier ein kleines Ascci-Schaubild:

| |x
| |_____W_____
|D |
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|______|

Legende:
D = Duschkabine (das D markiert auch die Wand, an der der
Duschkopf angebracht ist)
W = Waschbecken
x = geplanter Lichtschalter

Meine Frage:
Ist es zugelassen, auf dieser Rückseite der Duschwand eine
Schalter-Kombination anzubringen?

Wenn der Elektriker das nicht auf Anhieb weiß, soll er doch in der VDE 0100-701 nachschauen. Die hat er nämlich in seinem Betrieb.

Gegenfragen:

Ist der Boden der Dusche gefliest, also keine Wanne oder ist es eine fertige Duschwanne? Davon hängen die erforderlichen Maße ab.

Der genannte 1-m Abstand, ist der Luftlinie von D zu x oder um die Wand herum gemessen?

Ist die Wand raumhoch?

In so einem Bereich würde ich aber noch mehr als sonst darauf achten, daß die Leitungen nicht über scharfe Kanten der Trockenbaukonstruktion laufen bzw. sie zusätzlich schützen.

Außerdem würde ich die Trockenbauunterkonstruktion in den zusätzlichen Potentialausgleich einbeziehen.

Hans

Hallo Hans,

Gegenfragen:

Ist der Boden der Dusche gefliest, also keine Wanne oder ist
es eine fertige Duschwanne? Davon hängen die erforderlichen
Maße ab.

Der genannte 1-m Abstand, ist der Luftlinie von D zu x oder um
die Wand herum gemessen?

Der Boden der Dusche wird gefliest. Die Abmessungen sind ca. 140cm x 100 cm, wobei sich in diesem Fall das „ca.“ nur auf die 140cm bezieht.
Somit ist der Abstand zwischen den Duschwänden 1 Meter. Der Abstand zwischen dem Einlauf der Dusche und dem geplanten Lichtschalter ist Luftlinie also etwas mehr, da er ja nicht auf der gleichen Linie sitzt.

Ist die Wand raumhoch?

Ja. Es handelt sich um ein Dachgeschoss und dieser Teil der Wand befindet sich ziemlich genau in der Mitte, d.h. die Wand hat hier eine Höhe von gut 3 Meter.

In so einem Bereich würde ich aber noch mehr als sonst darauf
achten, daß die Leitungen nicht über scharfe Kanten der
Trockenbaukonstruktion laufen bzw. sie zusätzlich schützen.

Gute Idee, das werde ich beachten.

Außerdem würde ich die Trockenbauunterkonstruktion in den
zusätzlichen Potentialausgleich einbeziehen.

Heißt also, dass die Blechkonstruktion geerdet werden soll.
Ist eine solche Erdung im Fall einer nicht vorhandenen Duschwanne überhaupt notwendig?

Danke
Bill

Somit ist der Abstand zwischen den Duschwänden 1 Meter. Der
Abstand zwischen dem Einlauf der Dusche und dem geplanten
Lichtschalter ist Luftlinie also etwas mehr, da er ja nicht
auf der gleichen Linie sitzt.

Hmm… das ist nicht das was ich wissen müßte.
Wie das erforderliche Maß zu messen ist, ist jetzt schwer zu erklären. Mißverständis ist nicht ausgeschlossen, deshalb laß ich es nun sein.

Ist eine solche Erdung im Fall einer nicht vorhandenen
Duschwanne überhaupt notwendig?

Das hat damit gar nichts zu tun. Der zusätzliche Potentialausgleich wird in Räumen mit Dusche gemacht, ob das nun eine Wanne ist oder nicht.

Im Übrigen merke ich gerade, daß das Projekt offensichtlich nicht von einer Elektrofachkraft gemacht werden soll, sondern in Eigenregie, stimmts?

Bei so einem Badumbau sind aber noch andere Sachen zu beachten. Da eine Elektroinstallation sowieso von einem Fachbetrieb gemacht werden muß, bitte ich dich, dich an einen solchen zu wenden.

Hans

Guten Tag,

wo sitzt den die lichtquelle? handelt es sich um ein beleutetes waschbecken oder eine da drüber befindene spiegel beleuchtung?

sie sprechen von einer schalterkombination, soll darunter eine steckdose oder ein weiterer schalter für eine weitere lichtquelle installiert werden?

besteht die möglichkeit leitungen vom bad zur unterverteilung zu ziehen oder wird nur das bad umgebaut?

ein boden ablauf einer dusche sollte nach möglichkeit grundsätzlich geerdet werden.

sollte die trockenbauunterkonstruktion mit einem potentialausgleich versehen werden sollte bedacht werden das die verschraubung der profilständer nicht ausreicht. sie sollten mit nem fexiblen PE-leiter gebrückt werden.

außerdem sollte drauf geachtet werden das bei der beplankung der trockenbauunterkonstruktion die leitung nicht ausversehen angeschraubt wird (habe ich schon oft erlebt)
aus diesem grund sollte nach der inbetriebnahme eine isolationsmessung durchgefürt werden.

eine skizze vom boden spiegel wäre nicht schlecht.

desweiteren kann ich mich nur der aussage von hans anschließen und nochmals dazu raten eine solche instalation von einem fachbetrieb durchfüren zu lassen, da hier bei einer fehlerhaften installation LEBENSGEFAHR bestehen kann.

mfg chris

hi,

möchtest du einen kostenlosen Auszug aus meiner 4500€ Meisterausbildung haben? hier ist er

dein Vorhaben, die Duschumrandung als Trockenbauwand mit elektrischen Einbauten zu bauen ist für die deutschen Normer zu neu. Es gibt keine genauen Vorschriften dafür. Deshalb eiert elektriker so um eine Aussage herum, weil wir Elis uns gerne an Normen halten. Das sind unsere Gesetze, nach denen wir beurteilt oder eingesperrt werden. Ohne die fühlen wir uns nicht sicher.

Die Norm schreibt, daß in der Duschwand keine elektrischen Kabel und Einbauten diesseits der Wand vorkommen dürfen, geht aber dabei von einer gemauerten Wand aus. In der Hohlwand können die Kabel aber überall herumschlabbern, passen also nicht zur Norm. Punkt.

Sinn der Norm ist, dass kein elektrisches Kabel mit der Duschstange etc angebohrt werden kann. In der Hohlwand weicht das Kabel aber aus, weil es lose liegt und nicht angebohrt werden kann. Darüber gibt es keine Norm. Punkt

Die Duschwanne muss nicht mehr geerdet werden nach neuer Norm aber über die Trockenbauprofile gibt es keine Aussage. Punkt

So sehen die Vorschriften aus Elektrikersicht aus und das lässt soviel Spielraum, daß jeder Eli dir ein anderes Angebot unterbreiten wird.

Jetzt kommt meine persönliche private unverbindliche Ansicht dazu:

Der Schalter auf der Rückseite der Trockenwand ist zulässig, weil er mehr als 6cm von der Duschwand entfernt ist. Die Gefahr des Anbohrens besteht aus oben genannten Gründen nicht.

Eure Diskussion um den Abstand des Schalters vom Brausekopf ist sowieso hinfällig, da die Wand eine feststehende bauliche Barriere ist.

Die Metallschienen der Trockenbauwand ist in jedem Fall in den örtlichen Potetialausgleich mit 4qmm Erdungsdraht einbeziehen. Genauso wie die Duschwanne.

Wenn der Bereich über einen 10mA-FI-Schalter versorgt wird, ist das Benutzen sicher.

Es besteht somit eine 3-fache Sicherheit. Abstand von wilden Schraubern, geerdete Metallteile und ein empfindlicher Fehlerstromschalter und das herumeiern hat ein Ende.

Der verantwortliche Elektriker kann und muss auch mal unvollständige Vorschriften zur sicheren Seite hin auslegen können. DAS wird von ihm gefordert, und nicht das stupide einhalten vorhandener Normen.
Nach den vorhandenen Normen wäre dein Vorhaben nämlich bedenkenlos durchführbar, einfach nur deshalb, weil es keiner Norm widerspricht

Gruss Schorsch

Willkommen
Hallo Chris
Willkommen im Club!

ein boden ablauf einer dusche sollte nach möglichkeit
grundsätzlich geerdet werden.

Der Meinung bin ich jetzt nicht, auch die Norm nicht - wenn der Ablauf in ein Kunststoffablaufrohr mündet.

sollte die trockenbauunterkonstruktion mit einem
potentialausgleich versehen werden sollte bedacht werden das
die verschraubung der profilständer nicht ausreicht. sie
sollten mit nem fexiblen PE-leiter gebrückt werden.

So genau wollte ich das gar nicht darstellen. Kommt immer drauf an, wie die UK gefertigt wurde. Es gibt durchaus Verbindungsmethoden, die kann man als dauerhaft leitend bezeichnen, z.B. das TECE Profilsystem (heißt das so?). Eine Anleitung zum Selbermachen wollte ich aber vermeiden, da es so viele Einzelheiten gibt, die eben NUR vor Ort entschieden werden können.

sie sprechen von einer schalterkombination, soll darunter eine
steckdose oder ein weiterer schalter für eine weitere
lichtquelle installiert werden?

Genau. Hier könnte man schon aneinander vorbei reden. Im einen Fall ist das Ganze im Bereich 2 zulässig, im anderen Fall nicht.

außerdem sollte drauf geachtet werden das bei der beplankung
der trockenbauunterkonstruktion die leitung nicht ausversehen
angeschraubt wird (habe ich schon oft erlebt)

Ohja.

aus diesem grund sollte nach der inbetriebnahme eine
isolationsmessung durchgefürt werden.

Nicht nur „sollte“. Muß nach Neuinstallation oder Änderung sowieso sein.

eine skizze vom boden spiegel wäre nicht schlecht.

Ich mach immer gern Fotos, auch in Küchen, bevor verputzt wird. Meterstab mit drauf und schon hat man einen schönen Leitungsverlegeplan auch für die Küchenmonteure.

und nochmals dazu raten eine solche instalation von einem
fachbetrieb durchfüren zu lassen, da hier bei einer
fehlerhaften installation LEBENSGEFAHR bestehen kann.

Genau. Wie bei jeder Installationsänderung durch elektrotechnische Laien. Wie oft geht z.B. das Auswechseln nur einer einzelnen Steckdose im TN-C-Netz schief! Erdung ganz weggelassen, oder Außenleiter auf Erdungsbügel der Steckdose. Alles selber schon erlebt. Für die Mitleser: Beides führt zu Lebensgefahr.

Hans

Hallo zusammen,

sollte die trockenbauunterkonstruktion mit einem
potentialausgleich versehen werden sollte bedacht werden das
die verschraubung der profilständer nicht ausreicht. sie
sollten mit nem fexiblen PE-leiter gebrückt werden.

So genau wollte ich das gar nicht darstellen. Kommt immer
drauf an, wie die UK gefertigt wurde. Es gibt durchaus
Verbindungsmethoden, die kann man als dauerhaft leitend
bezeichnen, z.B. das TECE Profilsystem (heißt das so?). Eine
Anleitung zum Selbermachen wollte ich aber vermeiden, da es so
viele Einzelheiten gibt, die eben NUR vor Ort entschieden
werden können.

Gut. Die Erdungen der Blechprofile würde ich dann in diesem Fall wie aus meiner früheren Lehre als Energieanlagenelektroniker vornehmen. Welchen Querschnitt sollte hierbei der Erdungsdraht besitzen?

sie sprechen von einer schalterkombination, soll darunter eine
steckdose oder ein weiterer schalter für eine weitere
lichtquelle installiert werden?

Genau. Hier könnte man schon aneinander vorbei reden. Im einen
Fall ist das Ganze im Bereich 2 zulässig, im anderen Fall
nicht.

Es sollen hier lediglich 2 Lichtschalter zum Einsatz kommen. Keine Steckdose.

außerdem sollte drauf geachtet werden das bei der beplankung
der trockenbauunterkonstruktion die leitung nicht ausversehen
angeschraubt wird (habe ich schon oft erlebt)

Ohja.

aus diesem grund sollte nach der inbetriebnahme eine
isolationsmessung durchgefürt werden.

Nicht nur „sollte“. Muß nach Neuinstallation oder Änderung
sowieso sein.

eine skizze vom boden spiegel wäre nicht schlecht.

Hoffe, dies hier ist ausreichend:
http://www.postimage.org/image.php?v=aVm_V5S

und nochmals dazu raten eine solche instalation von einem
fachbetrieb durchfüren zu lassen, da hier bei einer
fehlerhaften installation LEBENSGEFAHR bestehen kann.

Genau. Wie bei jeder Installationsänderung durch
elektrotechnische Laien. Wie oft geht z.B. das Auswechseln nur
einer einzelnen Steckdose im TN-C-Netz schief! Erdung ganz
weggelassen, oder Außenleiter auf Erdungsbügel der Steckdose.
Alles selber schon erlebt. Für die Mitleser: Beides führt zu
Lebensgefahr.

Wie bereits erwähnt, glaube ich, dass ich kein elektrotechnischer Trottel bin.

Danke für eure Hilfe.

Hi,

Sinn der Norm ist, dass kein elektrisches Kabel mit der
Duschstange etc angebohrt werden kann. In der Hohlwand weicht
das Kabel aber aus, weil es lose liegt und nicht angebohrt
werden kann. Darüber gibt es keine Norm. Punkt

Hier kommt dem Vorhaben zugute, dass auf der Innenseite der Duschwand keinerlei Dinge angebracht werden, da die Dusche samt Wasser auf der gegenüberliegenden Wand sitzt:
http://www.postimage.org/image.php?v=aVm_V5S

Die Duschwanne muss nicht mehr geerdet werden nach neuer Norm
aber über die Trockenbauprofile gibt es keine Aussage. Punkt

Es ist also definitiv nicht falsch, die Trockenbauprofile zu erden.

Der Schalter auf der Rückseite der Trockenwand ist zulässig,
weil er mehr als 6cm von der Duschwand entfernt ist. Die
Gefahr des Anbohrens besteht aus oben genannten Gründen nicht.

Seh ich eigentlich auch so.

Die Metallschienen der Trockenbauwand ist in jedem Fall in den
örtlichen Potetialausgleich mit 4qmm Erdungsdraht einbeziehen.
Genauso wie die Duschwanne.

Die Duschwanne im herkömmlichen Sinne wird gefliest sein, daher in diesem Fall keine Notwendigkeit.

Wenn der Bereich über einen 10mA-FI-Schalter versorgt wird,
ist das Benutzen sicher.

Dies könnte ich bewerkstelligen.

Der verantwortliche Elektriker kann und muss auch mal
unvollständige Vorschriften zur sicheren Seite hin auslegen
können. DAS wird von ihm gefordert, und nicht das stupide
einhalten vorhandener Normen.
Nach den vorhandenen Normen wäre dein Vorhaben nämlich
bedenkenlos durchführbar, einfach nur deshalb, weil es keiner
Norm widerspricht

Danke dafür
Bill