Hallo,
Nun möchte ich Folgendes tun:
10 LEDs (2,2V / 20mA) sollen an eine 9V Batterie angeschlossen werden.
Was soll das ganze werden?
Warum müssen es 10 LED sein? Warum sollen es 20mA sein?
2,2V deutet auf grün hin? Soll es grün sein?
Da gibt es aber auch grüne LED mit höherer Flußspannung,
die aber richtig sauhell sind und auch mit 3mA schon
heller leuchten leuchten, als die alten klassischen grünen LED.
Nun dachte ich mir mit meinem Physik Basiswissen folgendes:
Ich schalte 5 LEDs parallel (20mA*5=100mA) und das vier Mal
hintereinander. Also brauche ich 400mAh um die Dinger eine
Stunde leuchten zu lassen?!
Besser ist die Reihenschaltung und für jeden Zweig dann ein
extra Vorwiderstand.
Die 0,2 Differenz zu 9 muss ich über nen Widerstand
wegnehmen?!
Das die LED nicht exakt 2,2V haben, wurde schon geschrieben.
Noch viel schlimmer aber ist, dass auch ein 9V-Block nicht
konstant 9V abgibt.
Ein richtig volle Primärzelle hat ca. 1,65…1,7V Leerlaufspanung.
-> Macht bei 9V-Block ca. 10V.
Unter Belastung geht das aber schnell runter.
Wo die Entladeschlusspannung liegt, hängt von der Anwendung ab.
Wen du eine Schaltung bis unter 6V noch betreiben kannst, nutzt du
die Ladung recht gut aus.
Wenn du die Schaltung z.B knapp unter 1,5V Zellenspannung schon nicht
mehr funktioniert, wird der größte Teil der Ladung verschenkt.
Dazu kommt ein noch größeres Problem.
9V-Block als Primärzelle hat eine eher geringe Kapazität und meist
einen mieserablen Innenwiderstand.
Für Belastung von paar hundert mA bricht die Spannung ratzbatz zusammen.
Nur sauteure Spezialelemente für Hochstromanwendungen wären
überhaupt geeigent.
Besser sieht es mit Akkus aus. Die haben Systembedingt einen viel
niedrigeren Innenwiderstand, aber dafür eher noch geringere Ladung
(ca. 150mAh bei NiMH). Lithiumzellen wären leistungsfähiger, aber
umso teurer und nur mit spezieller Ladetechnik zu laden.
Bei Akkus im 9V-Blockformat muß man aber beachten, dass es auch
welche gibt, deren Nennspannung unter 9V liegt (8,4V=7x1,2V)
und welche mit 9,6V (8x1,2V).
Alternaiv würde ich eher einen Packen Akkus im Format R6/Mignon/AA
empfehlen. Die haben ca. 2000mA.
Ein Pack kann man leicht z.B, durch so was zusammenhalten:
http://www.reichelt.de/Batteriehalter-fuer-Mignon/HA…
Für 4 Akkus gibt es auch günstige Ladegeräte.
Dann hat man eine recht stabile Zellenspannung von ca. 1,25…1,20V.
Eine kleine Stromquellenschaltung mit Poti für die Helligkeit
kann man z.B. so machen (linke Schaltung):
http://uwiatwerweisswas.dyndns.org/Uwi/LED_LAMPEN/LE…
Die Diode D1 ist hier als weiße LED mit ca. 3,5V Flussspannung gedacht.
Da könnte man auch 2 LED mit 2,2V in Reihe schalten.
Die Widerstände R1+R2 dienen zum Einstellen des Stromes.
Wenn man eine Anzahl LED parallel schaltet, sollten diese evtl.
durch einen kleinen Reihenwiderstand ergänzt werden, um gleichmäßige
Stromverteilung zu erreichen.
Man kann natürlich auch einfach nur einen Vorwiderstand nehmen,
die Helligkeitsänderung infolge Absinken der Spannung wird bei
Akkus nicht so kritisch sein.
Gruß Uwi