Hallo zusammen, ich möchte aus Sicherheitsgründen im Alter eine Schaltmöglichkeit am Küchenherd haben, sodaß ich einstellen kann, daß die komplette Stromzufuhr zb. nach 30 bis 60, oder 90 minuten unterbrochen wird. Es muß aber jederzeit eine Verlängerung der Zeit möglich sein.
Gibt es soetwas - und wo - oder bei welchem Fachmann ?
Gruß, Walter
Hallo Walter.
Den Totmannknopf für den Küchenherd habe ich auch schon mal angedacht.
Sollte eigentlich serienmäßig sein.
Jeder Heizlüfter ist heute besser abgesichert.
Leider gibt es ihn nicht, man müsste ihn selbst bauen (lassen).
Die Montage wäre schwierig, weil Küchenherde ja meist einen Festanschluss haben.
Sieht man sich die Liste der Wohnungsbrände mit oder ohne Todesfälle durch vergessene Herde an, so merkt man, wie wichtig solch ein Gerät wäre.
(Einstweilen muss halt ein Rauchmelder genügen.)
Gruß, Nemo.
(PS.: Hier lesen doch genügend Vollblutelektroniker mit, wie wäre es mal mit einem Schaltplan?)
Ich nochmal - gibt es nicht Schaltteile, die einen Strom von 16 bis 20 Amp aushalten, ohne gleich zu verglühen ? Solche könnte man (Elektriker) doch schon im Sicherungskasten einbauen und man (ich alzter Opa) würde dann nicht dauernd daran herumfummeln.
Gruß, Walter
Moin,
vlt. hilft Dir dies:
http://www.hed-radio.com/de/24A3010.html
Ich möchte keine Werbung machen, es war auf meine Suche der erste Treffen, der passen könnte.
Gruß Volker
Hallo,
da müsste dann aber noch ein dreipoliger Schütz dran, wenn der Herd dreiphasig angeschlossen ist.
BTW: Trotz Festanschluss ist das eigentlich alles kein Thema. Kleinverteiler an die Wand, AP von der Anschlussdose zum Verteiler und weiter zum Herd.
Nur würde ich anstelle des vorgeschlagenen Zeitschalters eher etwas nehmen, was mit einem gut greifbaren Drehregler ausgestattet ist.
Gruß vom Wiz
Hallo Volker.
Es müsste ein Schütz/Relais dazwischen, der die Ströme, die am Herd fließen, steuern kann. 16 A ist da zu wenig.
Dieser Schütz müsste über einen Zeitschalter mit optischer Anzeige, angesteuert werden, der leicht einstellbar und zugänglich ist. Um den Zeitschalter zu aktivieren sollte möglichst eine Taste genügen. Außerdem sollte eine Nottaste vorhanden sein.
Bevor bei Zeitüberschreitung die Notabschaltung erfolgt, sollte es ein akkustisches und optisches Signal geben, damit man im Bedarfsfall die Koch- oder Backzeit verlängern kann.
Ablauf:
Stromzufuhr ist unterbrochen, rotes Licht.
Ich stelle meinen Herd ein und drücke dann die Zeittaste (Totermannknopf). (Grünes Licht!)
Nach 10-30 Min je nach Einstellung gibt es Signal, wonach ich die Taste abermals drücken oder den Herd abschalten kann.
Mache ich weder das eine noch das andere, wird die Stromzufuhr unterbrochen. Rotes Licht.
Ansonsten kocht es für die eingestellte Zeit weiter.
Machbar ist so etwas auf jeden Fall, die Schaltteile sind im Handel erhältlich. Braucht man halt jemand, der sich zutraut, diese Teile vorschriftsmäßig zusammen zu bauen und zu installieren. Vielleicht lässt sichs ja jemand Gebrauchsmuster schützen, oder jemand hat diesen Schutz bereits, die Idee an sich ist ja nicht so abwegig.
Die einfachste Art, allerdings sehr umständlich, wäre ein Drehstromschütz, der über eine Wechselstrom- Zeitschaltuhr gesteuert wird. Da wäre bei alten, vergesslichen Leuten so wie mir aber wieder die Gefahr einer Fehleinstellung groß. Eine Uhr nützt nix, wenn sie versehentlich auf mehrere Stunden eingestellt ist.
Gruß, Nemo.
Gruß, Nemo.
Gibts natürlich. Nur wäre die Bedienung am Sicherungskasten halt auch wieder sehr umständlich.
Weiter unten habe ich meine Vorstellung mal angedeutet.
gerontotechnik
Hallo Walter,
oft wird sowas unter dem Stichwort „Gerontotechnik“ auffindbar, z.B.
http://www.scanvest.de/produkte/weitere-produkte/her…
oder viele weitere Nischenprodukthersteller
Das Problem der geringen Verbreitung ist m.E. dass für Leder und Sitzheizung eher Geld da ist als für eine Steckdose die mitdenkt. Und „man“ hat schneller einen Grund, „ihn“ ins Heim zu stecken und die Immobilie zu verwerten.
Meines erachtens müsste sowas für neue Herde vorgeschrieben sein, dann kostet es auch nur Pfennige. ggf. Kombiniert mit einer Kochüberwachung.
Gruß
achim
hi,
Die einfachste Art, allerdings sehr umständlich, wäre ein
Drehstromschütz, der über eine Wechselstrom- Zeitschaltuhr
gesteuert wird. Da wäre bei alten, vergesslichen Leuten so wie
mir aber wieder die Gefahr einer Fehleinstellung groß. Eine
Uhr nützt nix, wenn sie versehentlich auf mehrere Stunden
eingestellt ist.
es gibt Countdowntimer die ab 15 Minuten einstellbar sind. Fehlbedienung nicht ausgeschlossen aber unwahrscheinlich.
Beim Backofen würde man natürlich vorher ausschließen, dass dieser einen Fühler hat um nach dem Backen im Bedarfsfall noch etwas zu kühlen.
grüße
lipi
Hi,
ich empfehle Dir das:
-
Ein Induktionskochfeld. Das geht ohne aufgestellten Topf nicht an und es gibt viele Modelle mit Timer für jede Platte.
-
Einen Backofen mit integrierten Timer. Mechanisch oder elektronisch spielt dabei keine Rolle.
Gruß vom Raben
Hallo Achim,
Meines erachtens müsste sowas für neue Herde vorgeschrieben
sein, dann kostet es auch nur Pfennige. ggf. Kombiniert mit
einer Kochüberwachung.
Da moderne Herde sowieso meist einen MicroController für das Bedienfeld haben, würde sich der zusätzliche Aufwand auf die Software beschränken.
Kann aber zusätzlichen Aufwand beim Kundendienst geben. Hat man heute schon, weil die Kunden nicht wissen (wollen) wie man die Kindesicherung wieder abschaltet und dann einen Defekt melden
MfG Peter(TOO)
Hallo Nemo,
Wenn man ein Ceranfeld mit Touchsensoren nimmt, wäre die Ganze Elektrotechnik schon vorhanden!
Das einfachste wäre, dass der Timer jedes Mal, wenn man etwas verstellt, neu aufgezogen wird.
Ein Piepser ist bei diesen Kochfeldern auch schon vorhanden und die Anzeige blinken zu lassen ist auch kein Problem.
Wäre also technisch eine reine Softwaregeschichte …
Die Hersteller müssten also nur wollen …
Möglicherweise liegen solche Lösungen auch schon im Labor rum. Aber wie lautet das Argument? " Unsere Kunden wollen das nicht!"
Vielleicht müsste man nur etwas öffentlichen Druck machen.
MfG Peter(TOO)
Moin Wiz,
Nur würde ich anstelle des vorgeschlagenen Zeitschalters eher
etwas nehmen, was mit einem gut greifbaren Drehregler
ausgestattet ist.
Ich wollte auch nur zeigen, dass es eine Lösung gibt.
Dein Vorschlag ist natürlich besser, nur ich hatte keine Lust lange zu recherchieren.
Gruß Volker
o.T.: ‚Bedienfeld‘
Hallo Peter,
Da moderne Herde sowieso meist einen MicroController für das
Bedienfeld haben, würde sich der zusätzliche Aufwand auf die
Software beschränken.
wobei ich „Bedienfeld“ schon fast als Euphemismus empfinde. Ich weiss nicht, ob 50 Jahre Gerätedesign vom ersten Fernseher bis zum Smartphon an denen spurlos vorbeigezogen sind oder warum die idiotensichere und intuitive Bedienung per Drehknopf durch primitivste, willkürliche Bedienkonzepte ersetzt worden ist.
Klar ist die Bedienung im Ceranfeld deutlich günstiger und autarker. Aber ohne Anleitung ist kaum jemand in der Lage, die „aufgeräumten“ Symbole eines fremden 2Zonen Kochfeldes innerhalb eines Abends zu verstehen. Deshalb kann ich das gut verstehen:
Kann aber zusätzlichen Aufwand beim Kundendienst geben. Hat
man heute schon, weil die Kunden nicht wissen (wollen) wie man
die Kindesicherung wieder abschaltet und dann einen Defekt
melden
Wobei in meinen Augen beides gut zusammen ginge: Einen Timer-Vorwahl-Hauptschalter in 10-Minutenschritten (0-9) am hinteren Ende (=mechanische Kindersicherung),
Gruß
achim