Schaltung erklären

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo,

ich habe ein Problem zu folgender Schaltung:

http://s14.directupload.net/file/d/2735/c44mg7rg_jpg…

und folgende Frage/n.

Also ich verstehe die Anordnung R6 und R7 zu R4 nicht so ganz.
Ich dachte jetzt R6/7 sind in Reihe zu R4. Aber was macht denn da die Masse?

Und mein Spannungspotential am Eingang, ist das dann die Spannung die über R4 abfällt zu Masse?

„Der Regelbereich von R4 wird durch R6/7 bestimmt“.
In einer Parallelschaltung ist der Gesamtwiderstand max. so groß wie der kleinste Widerstand. Ist das damit gemeint?

Wäre nett wenn jemand mir helfen kann!

Viele Grüße

#2

Hallo,

durch die Spannungsteiler R6-R3 und R7-R5 liegen an R3 ca. +60 mV, an R5 ca. -60 mV. R4 ändert daran nicht viel, da er groß gegen 51 Ohm ist. Folglich ist der Regelbereich für R4 ±60 mV.
Das kann man sicher auch noch genauer ausrechnen, aber ungefähr stimmt das. Am -Eingang des 741 liegen dann zwischen -0.6 und +0.6 mV.

Viele Grüße von
Haubenmeise

#3

Vielen Dank!

#4

Hallo,
erklärt wurde das ganze ja schon recht gut.

Zu Bemerken ist da noch, dass diese Art der
Offsetkompensation mit der echt niederohmigen Beschaltung
nur für Quellsignale (Ue) mit geringem Innenwiderstand geht.
Aber genau das ist oft nicht gegegeben.

Außerdem kann man es heute viel einfacher bekommen,
mit OPV die quasi keinen Offset haben.

Der 741 ist ja ein echter Methusalem. Das muß man sich
heute nicht mehr antun.
Gruß Uwi

#5

Hallo Uwi,

Zu Bemerken ist da noch, dass diese Art der
Offsetkompensation mit der echt niederohmigen Beschaltung
nur für Quellsignale (Ue) mit geringem Innenwiderstand geht.
Aber genau das ist oft nicht gegegeben.

Diese Schaltung wird keinen komerziellen Hintergrund haben.

Sie macht nur Sinn um Offset-Spannung und Lerlaufverstärkung, als Experiment, kennen zu lernen.

MfG Peter(TOO)

#6

Da hat wohl der Prof noch ein Manuskript aus seiner eigenen Studentenzeit und ist nicht bereit mal selbst nachzudenken. Vermute ich mal. Wenn ich es noch recht in Erinnerung habe hat doch gerade der 741 einen Potentiometeranschluß für die Offsetkompensation.

Außerdem muß man sich darauf einstellen, die Offsetspannung und ggf. auch den Offsetstrom zu kompensieren.

Zumindest wenn es notwendig ist.

pauline

#7

Hallo pauline,

Da hat wohl der Prof noch ein Manuskript aus seiner
eigenen Studentenzeit und ist nicht bereit mal selbst
nachzudenken. Vermute ich mal. Wenn ich es noch recht in
Erinnerung habe hat doch gerade der 741 einen
Potentiometeranschluß für die Offsetkompensation.

Für mich sieht es sehr nach einem Aufbau aus dem Praktikum aus.

Da wird man drann messen und ein Diagramm zeichenen müssen.

Von der Dimensionierung der Schaltung her (ich habe jetzt nicht extra im Datenblatt des 741 nachgeschlagen) sollte man erkennen, dass Ausgang irgendwann in die Sättigung kommt (der 741 ist auch noch keine Rail-to-Rail) und dass die Übertragungsfunktion um die Offsetspannung verschoben ist.

Man könnte das Ganze sogar noch bei unterschiedlichen Temperaturen machen :wink:

Dazu ist so ein OpAmp aus der Steinzeit, naja, der 741 ist schon aus der 2ten Generation (bei diesem ist das C für die Frequenzkompensation schon integriert, im Gegensatz zum Vorgänger, dem 709) besser geeignet als ein Moderner!

MfG Peter(TOO)