Schalung einer Scheune. Welche Arten gibt es?

Hallo,
ich möchte einen alten Stadel neu verschlagen. Ich habe jede Menge neue einseitig gehobelte Bretter. Ich habe jetzt gedacht, dass ich die Bretter an der Seite mit einen Falz bis zur Hälfte der Brettstärke versehe, um 180° versetzt und so verschráube. Da wär aussen alles schön glatt.
Das Problem ist, dass ich das noch nirgends gesehen hab.
Hab ich da irgendeinen Denkfehler?

Hallo
humphrey333-2009

Leider kann ich dazu keine Angaben machen mit Verschalungen + Scheunen-bezw. Stadel-Bau kenne ich mich leider nicht aus.
Ich würde in einer GUTEN Schreinerei+ oder in einem „HolzFAchmarkt“(NICHT unbedingt OBI)mal nachfragen…
wie so etwas gemacht wird.
Viel Erfolg
mit freundlichem Gruß
Jinji Anette

Hai,
ich glaube, du denkst an eine Stulp- oder Stülpschalung. Die sieht aber etwas anders aus. Grund: wenn es regnet muß das Wasser ablaufen, ohne das es in irgendwelche Ritzen in das innere der Scheune kommt. Tip: http://www.baumarkt.de/lexikon/St%FClpschalung.htm
Dort werden die Möglichkeiten gut gezeigt. folgrnde Seite erklärt auch die Funktionsweise gut: http://www.umweltschutz-bw.de/images/Schreiner/Mater…
Viel Spass und Erfolg
LG Uwe

Hallo,

sorry, da habe ich keine Ahnung.

Gruß

Hermann

Hallo

das Problem ist immer die Feuchtigkeit. An den Stellen vo die Bretter direkt aufeinander liegen würde dich die Feuchtigkei sammeln. Es kommt also darauf an wie sehr die Wand dem Wetter ausgesetzt ist. Wenn der Dachüberstand groß genug ist, sehe ich da kein Problem.
Der Punkt ist, dass die Feuchtigkeit schneller weg kann als sie rein kann.

Gruß Mark

Danke.
Nein, das mein ich nicht. Ich möchte die Bretter senkrecht anbringen. Ähnlich wie Nut- u. Feder aber halt nur mit einen rechtwinkligen Falz um 180° versetzt an den Längsseiten des Brettes.

Hallo,
das ist so etwas wie eine Stülpschalung. Risiko ist dass hier durch Feuchtigkeit das Holz arbeitet und sich hierdurch Lücken ergeben. Alternative wäre hier Nut und Feder, lässt sich aber sinnvoll nur mit einer stationären Fräse erledigen oder Überblattungen, also Bretter senkrecht auf die Wand mit Stoß und diesen dann überblatten. Wenn sich da das Holz wölbt ist die Lücke normalwerweise immer noch abgedeckt.
Dieses Prinzip hält bei einer von mir gebauten Hütte seit 40 Jahren relativ wartungsfrei.

Gruß
Wilfried

Bei den Schalungen ist es ganz wichtig, auf den Holzschutz zu achten. Bei Deiner Variante besteht die Gefahr, daß sich Feuchtigkeit zwischen die Bretter zieht und das Holz angreifen. Besser sind die traditionellen Varianten.
Grüße, Stefan

Hallo,
ganz wichtig ist der konstruktive Holzschutz bei Verbretterungen, die Regen ausgesetzt sind, d.h. das Wasser muss richtig abfließen und darf nicht in Ritzen kriechen und dort stehen bleiben - die Folge könnte nach längerer Zeit die Schimmelbildung sein. Außerdem muss man darauf achten, dass das Holz die Möglichkeit bekommt, quellen und schwinden zu können, d.h. man muss mit Fugen arbeiten.
Soll die Konstruktion horizontal oder vertikal laufen?
vertikal könnte man das machen unter Beachtung der kontruktiven Regeln, horizontal nicht.
MfG Enderle

Hallo. Danke für die Antwort. Aber die meisten Bretterschalungen an Scheunen sind doch auch nur doppelt genagelt oder geschraubt. Und wenn eine Deckelschalung verwendet wird, hat man doch auch Stöße, die aufeinanderliegen, oder? Und wenn ich den Versatz etwas offen lasse (2-5mm) kann das Holz auch arbeiten.

du musst die Bretter eimal von oben und einmal von unten mit der nut versehen

Hi,
wie gesagt in vertikaler Ausführung ist das kein Problem - 5 mm Luft sind in Ordnung, aber in horizontaler Ausführung müsste man die vorderen Falzkanten anschrägen, sodass eine sogenannte Abtropfkante entsteht und das Wasser ablaufen/-tropfen kann. Das ist ein bisschen schwer zu erklären.
MfG Enderle

Sorry,da kann ich Ihnen nicht weiter helfen,viel Spass bei der Suche.Bin selbst interessiert an Holzarbeiten und kein Experte

hai,
da hab ich keine Erfahrung damit.
Hat mich aber interessiert und ich hab mal, die für mich verständlichste Seite gefunden: http://www.baumarkt.de/nxs/957///baumarkt/schablone1…
Vielleicht hilfts ja weiter. Wichtig im Aussenbereich sind grundlegend 2 Dinge: 1. dei Hinterlüftung muss gewährleistet sein, damit eventuell Feuchtigkeit hinter der Verkleidung weg kann.
2. Regenwasser von aussen muß ungehindert an der Verkleidung ablaufen können, damit es nicht hinter die Verkleidung gelangt.
LG Uwe

Wenn ich ebenso denke dann geht das…erstellen Sie bitte ein kleines Modell / Zeichnung…was im Kleinen funktioniert geht auch im Großen. MFG Akazie

Hallo,
so ganz verstehe ich Deine Idee nicht:
…dass ich die Bretter an der Seite mit einen Falz bis

zur Hälfte der Brettstärke versehe, um 180° versetzt und so
verschráube. Da wär aussen alles schön glatt.

Ich verarbeite Holz nur für den Innenbereich, aber Du solltest den „konstruktiven Holzschutz beachten“.