Hallo,
ich habe ein Objektiv Sigma DG Macro 105 mm 1:2.8 an meiner Canon EOS 450D. Ich bin noch Anfänger, und ich finde es außerordentlich schwer, auf ein Motiv manuell scharfzustellen, egal ob über Sucher oder über Life View. Wenn ich an dem Entfernungsring drehe, ist der Bereich der optimalen Schärfe so hauchdünn, dass man ständig zu kurz oder zu weit greift. Wie kann man da eine besere Feinregulierung bekommen, also so etwas wie eine „Gangschaltung“? Mache ich da einen Bedienungsfehler oder habe ich zu grobe Finger? - Mal ganz abgesehen davon, dass das Drehen v.a. bei Life View stets ein heftiges Wackeln nachsichzieht.
Bin auf gute Tipps angewiesen,
lynndinn
Bin auf gute Tipps angewiesen,
Da gibt es eigentlich nur einen: Nimm’ ein Dreibeinstativ! Gerade bei Makroaufnahmen geht es kaum ohne, vor allem mit so langer Brennweite.
Ansonsten im A-Modus fotografieren und eine kleine Blende wählen.
Hi
ja, die Tiefenschärfe ist gering. Darum: Blende zu. aber: das erfordert Licht, ansonsten wird die Zeit lang… ein Stativ sollte beim Makrohobby nicht fehlen. Die Problematik durch den Sucher manuell scharf zu stellen (ungeeignete mattscheibe) geschweige denn über den Liveview… die Dinger sind eben für AF gebaut.
Checke ob für deine Kamera eine Katz-Eye Mattscheibe verfügbar ist.
http://www.katzeyeoptics.com/cat–Canon-DSLRs–cat_c…
Wenn ja, bestellen, kaufen, einbauen. Scharfstellen.
Hallo Olaf und Pita,
ja, ein Stativ nehme ich ohnehin. Trotzdem ist das immer eine Millimeter-Fummelei mit dem Scharfstellen. Beim unbewegten Motiv geht´s ja noch, aber ein Käfer verliert schnell seine Geduld. Wenn ich´s richtig verstehe, sollte ich eher mit kleineren Blenden arbeiten, weil bei der größeren Tiefenschärfe das Scharfstellen nicht so auffällt. Okay, aber schade wär´s trotzdem, nicht nur wegen der notwendigen Erhöhung der Lichtempfindlichkeit. Außerdem geht ja mit der größeren Tiefenschärfe auch ein wesentliches optisches Element verloren, nämlich, dass man z.B. nur das Auge eines Insektes scharf sieht und der Rest verschwommen ist. Das macht ein Bild ja in meinen Augen erst interessant.
Also gibt es nicht so etwas wie ein Gangschaltung, eine Art Bewegungsumsetzung, mit der man bei der Feinjustierung mehr „Luft“ hat, um feinere Veränderungen einzustellen? - Wär doch mal ´ne Erfindung wert…
Gruß,
lynndinn
Nun wenn du bei geringer Tiefenschärfe auf den Punkt scharfstellen können willst kommste um ne Schnibi-Mattscheibe mMn nicht drumrum
Hi!
ja, ein Stativ nehme ich ohnehin. Trotzdem ist das immer eine
Millimeter-Fummelei mit dem Scharfstellen. Beim unbewegten
Motiv geht´s ja noch, aber ein Käfer verliert schnell seine
Geduld.
Das liegt ganz einfach - wie auch noch schreibst - an der Tiefenschärfe/Schärfentiefe …
Hier hast Du einen DoF-Rechner: http://www.dofmaster.com/dofjs.html
Beispielsweise fotografierst Du mit Blende 2.8 auf eine Entfernung von einem Meter; das würde bedeuten, dass die Schärfeebene genau 8,7mm beträgt - also nicht einmal ein Zentimeter … und das wird bei einem bewegten Objekt eigentlich fast unmöglich - außer Du weißt, wohin das Viech krabbelt, dann könntest Du auf diesen Punkt fokussieren und abdrücken, sobald das Krabbelzeugs dort ist.
Oder eben Abblenden, um die Schärfeebene zu erweitern …
Grüße,
Tomh
besorge Dir einen Einstellschlitten
hi
Bin auf gute Tipps angewiesen,
z.B. den hier: http://www.novoflex.com/de/produkte/makrofotografie-…
AvT
Hi,
ja, ein Stativ nehme ich ohnehin. Trotzdem ist das immer eine
Millimeter-Fummelei mit dem Scharfstellen.
Das ist so - und da wirst Du auch nix machen können.
Beim unbewegten
Motiv geht´s ja noch, aber ein Käfer verliert schnell seine
Geduld.
Bei Blüten kommt der Wind dazu. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß von fünf Makros eine Aufnahme „gut“ wird.
Oft stimmt auch das Licht nicht, weil man sich selber Schatten macht. Aber in Zeiten der Digitalfotografie geht das nicht so ins Geld.
Bei Blüten bin ich schon dazu übergegenagen die Dinger abzumachen und mit nach Hause zu nehmen, um in Ruhe mit dem richtigen Licht undohne Wind eine Aufnahme zu machen. Geht bei Insekten natürlich nicht.
Wenn ich´s richtig verstehe, sollte ich eher mit
kleineren Blenden arbeiten, weil bei der größeren
Tiefenschärfe das Scharfstellen nicht so auffällt. Okay, aber
schade wär´s trotzdem, nicht nur wegen der notwendigen
Erhöhung der Lichtempfindlichkeit. Außerdem geht ja mit der
größeren Tiefenschärfe auch ein wesentliches optisches Element
verloren, nämlich, dass man z.B. nur das Auge eines Insektes
scharf sieht und der Rest verschwommen ist. Das macht ein Bild
ja in meinen Augen erst interessant.
Da hast Du recht - da hilft nur Probieren.
Also gibt es nicht so etwas wie ein Gangschaltung, eine Art
Bewegungsumsetzung, mit der man bei der Feinjustierung mehr
„Luft“ hat, um feinere Veränderungen einzustellen? - Wär doch
mal ´ne Erfindung wert…
Gibt es schon. Heißt (wie im anderen Post erwähnt: Einstellschlitten. Es gab zu analogen Zeiten auch spezielle Makroobjektive, die im Nahbereich eine sehr lange Schnecke hatten. Damit geht es auch gut. Helle Mettscheibe ist aber Voraussetzung. Und viel Zeit!
BTW: Habe hier Makro-Equipment für mehrere hundert € rumliegen (analog) und bin so sauer, daß mit der Digicam eine Blüte auf Anhieb scharf wurde…
Viele Grüße
HylTox