Scheck aus Frankreich

Hallo,

ein Versandhandel aus Frankreich hat mein Kreditkartenkonto zu hoch belastet. Nun werde ich einen Scheck über den zu viel belasteten Betrag bekommen, so heisst es. Dieser ist natürlich auf Euro ausgestellt. Wenn ich einen solchen Scheck bei der Bank hier (z. B. Postbank) einlöse bzw. einreiche, entstehen mir dann Kosten, weil er aus Frankreich ist? Oder ist das wie bei EU-Überweisungen, dass dort keine Kostenunterschuede mehr gelten dürfen?

Oops ich hab mal selbst nchgeforscht: 15.- Euro? Die haben doch einen an der Waffel? Eine Unverschämtheit. OK, ich räm mein Konto be ider Bank leer, dann verdienen die wenigstens nichts mehr am Kapital auf meinem Konto. Banken ind doch wirklich moderne Raubritter.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Michael

ein Versandhandel aus Frankreich hat mein Kreditkartenkonto zu
hoch belastet. Nun werde ich einen Scheck über den zu viel
belasteten Betrag bekommen, so heisst es.

Wieso schreibt dieser Versandhandel den Betrag nicht einfach wieder Deinem Kreditkonto gut? Die Daten haben sie ja.
Funktioniert z.B. bei Amazon sehr gut. Ich habe schon mehrfach Gutschriften bekommen. Ohne jegliche Spesen an Banken oder sonstige Stellen bezahlen zu müssen.

Außerdem: Wenn dieser Versandhandel einen Fehler gemacht hat, warum solltest Du dadurch irgendwelche Spesen zahlen müssen? Wenn die das nicht anders als per Scheck machen, dann sollen sie Dir Deine Bankspesen auch zahlen.

Und bei Schecks fallen deshalb Spesen an, weil im Gegensatz zu Überweisungen der Scheck noch körperlich durch die Weltgeschichte geschickt wird und bei der bezogenen Bank landet.

Gruß
Edith

Hallo Michael

ein Versandhandel aus Frankreich hat mein Kreditkartenkonto zu
hoch belastet. Nun werde ich einen Scheck über den zu viel
belasteten Betrag bekommen, so heisst es.

Wieso schreibt dieser Versandhandel den Betrag nicht einfach
wieder Deinem Kreditkonto gut? Die Daten haben sie ja.
Funktioniert z.B. bei Amazon sehr gut. Ich habe schon mehrfach
Gutschriften bekommen. Ohne jegliche Spesen an Banken oder
sonstige Stellen bezahlen zu müssen.

Außerdem: Wenn dieser Versandhandel einen Fehler gemacht hat,
warum solltest Du dadurch irgendwelche Spesen zahlen müssen?
Wenn die das nicht anders als per Scheck machen, dann sollen
sie Dir Deine Bankspesen auch zahlen.

Und bei Schecks fallen deshalb Spesen an, weil im Gegensatz zu
Überweisungen der Scheck noch körperlich durch die
Weltgeschichte geschickt wird und bei der bezogenen Bank
landet.

Klar, Gutschrift auf CC-Konto wäre am besten. Das geht sogar bei Autovermietungen in den USA, wenn die erst zuviel abgebucht haben. müssten die also auch können. Hm … ich hab denen schon gemailt, sie sollen das besser den CC-Konto wieder gutschreiben oder mir überweisen (habe meine Kontodaten angegeben). Ich versteh auch nicht ganz, warum die da auf einen Scheck zurückgreifen? Etwas altmodisch oder? Was aber tun, wenn der Scheck schon weg ist oder sie die Kosten für die Einreichung nicht übernehmen wollen. Ihren eigenen Fehler haben sie klar eingeräumt. Das Recht welchen Landes gilt da überhaupt? Vielleicht sollte ich mal etwas energischer auftreten, aber ich warte nun erst deren Reakation noch ab.

Hi

Ich versteh auch nicht ganz, warum die da auf
einen Scheck zurückgreifen? Etwas altmodisch oder?

Vorallem ziemlich unpraktisch und umständlich.

Was aber
tun, wenn der Scheck schon weg ist oder sie die Kosten für die
Einreichung nicht übernehmen wollen.

Kannst Du notfalls bei der Kreditkartengesellschaft noch Einspruch gegen die Abbuchung erheben?

Ihren eigenen Fehler
haben sie klar eingeräumt. Das Recht welchen Landes gilt da
überhaupt?

Da bin ich leider überfragt. Normalerweise ist es wohl das Land in dem der Versender sitzt. Aber da dieser den Fehler zugegeben hat, wird es wahrscheinlich ja nicht nicht zu einem Rechtsstreit kommen

Vielleicht sollte ich mal etwas energischer
auftreten, aber ich warte nun erst deren Reakation noch ab.

Vielleicht löst sich ja alles ohnehin zu Deiner Zufriedenheit. *daumenhalt*

Sagst Du uns bescheid wie die Sache ausgegangen ist?

Gruß
Edith

wieso bezeichnest du nun die bank als raubritter?
sie lässt sich nur eine entsprechende dienstleistung bezahlen.
dass in diesem fll du nichts dafür kannst, ist umso ärgerlich, diese 15,-- euro würde ich am besten von dem versandhandel nochmals verlangen. mit dem hinweis, dass dich ein weiterer scheck nochmals 15,-- euro kostet…

Oops ich hab mal selbst nchgeforscht: 15.- Euro? Die haben
doch einen an der Waffel? Eine Unverschämtheit. OK, ich räm
mein Konto be ider Bank leer, dann verdienen die wenigstens
nichts mehr am Kapital auf meinem Konto. Banken ind doch
wirklich moderne Raubritter.

Hallo Michael

Ein ganz normaler Betrag für einen Auslandsscheck.
Die Bearbeitung von Auslandsschecks ist verhältnismäßig aufwendig.

Prüfung des Schecks auf Vollständigkeit (gesetzliche Bestandteile, Indossamentenkette), Versand des Schecks per Kurier zur Auslandsbank, Anschaffung des Gegenwerts, usw.

Das hat noch nix mit Raubrittern zu tun - da gibt es andere Bereiche.

Gruß Ivo

Hi,

stimmt, 15 EURO sind ja echt sau teuer.
Dabei kann die Bank doch auch umsonst den Scheck auf Vollständigkeit prüfen, denn die Angestellten, die das tun, kommen schliesslich auch umsonst und nur für Deinen Scheck in die Bank, haben sich auf deutsches und natürlich auf französisches Scheckrecht ausschliesslich aus reinem Interesse an dieser atemberaubenden Materie spezialisiert.

Der Versand erfolgt wie immer kostenfrei nach Frankreich, denn Kuriere arbeiten ja bekanntlich unentgeltlich, schliesslich hält Bewegung fit.

Dass der Versand versichert erfolgt, ist klar. Dafür gibt es ja Versicherungsgesellschaften, die - Du ahnst es bereits- Ihren Angestellten Löhne zahlen und die Risiken anderer Leute tragen, ohne etwas dafür zu verlangen.

Schön diese Welt, was?

Schliesslich überwacht die Bank noch den Eingang des Gegenwerts und schreibt Dir den Betrag gut. Das macht keine Arbeit, nein, das geht von alleine - mit dem neuen Siemens-Ich-weiss-was-der-Kunde-will-und-mach-das-einfach-mal-System (steuerliche und rechtliche Belange, sowie die international gültigen Buchungsgrundsätze und die vorgegebenen Systemlogiken werden dabei übergangen, das Geld materialisiert sich ja eigentlich schon beim Einreichen des Schecks und wartet einfach auf Deine nächste Verfügung am Geldautomaten - ja, das ist Siemens).

Vorschlag:

Wenn Dir die 15 € zu teuer sind, fahr doch mal rüber nach Frankreich und hol Dir das Geld selbst ab, das ist doch bestimmt billiger.

Noch n Vorschlag, wenn Banken Raubritter sind, und für alles unverhältnismäßig viel Geld verlangen, warum löst Du Dein Konto nicht auf?

Du bekommst dann Dein Gehalt bar ausbezahlt und verteilst es dann einfach an die Leute, denen Du was schuldest.
Dafür nimmst Du Dir nur ein paar Tage frei, dann kannst Du zu Deinem Stromlieferanten fahren, zu den Gaswerken, dann zu Deiner Versicherungsgesellschaft nach Hamburg, Mannheim, Berlin, Frankfurt, Gotha oder München, unterwegs bei der Telekom in Bonn haltmachen, bei Quelle in Fürth und bei Shell noch schnell die letzte Tankquittung bezahlen.
Das ist nicht nur billiger, als der Bank ein paar Cent pro Überweisung nachzuwerfen, nein, es stärkt auch noch den offentlichen Personennahverkehr.

[Ende Satire-Beginn der Antwort]

Also mit anderen Worten, das Verfahren des Auslandsschecks ist alt und umständlich, erfordert viel Handarbeit und die werden nicht von irgendwelchen Aushilfen erledigt, sondern von Leuten, die sich mit der Materie auskennen müssen. Es gibt kein einheitliches Scheckgesetz das weltweit gilt, ebensoweinig ein eiheitliches computerbasiertes Eingabesystem.
Das muss tatsächlich mehr oder weniger in Handarebti erledigt werden, und das kosten garantiert mehr als die 15 €, die Dir da berechnet werden.
Trotzdem stimm ich Dir zu: 15€ sind in echtem Geld 30 DM und das ist verdammt viel Geld und die zahl ich auch nicht gerne. Nur wenn der Aufwand verdammt hoch ist, dann ist es halt leider auch der Preis.

Fortsetzung

Sagst Du uns bescheid wie die Sache ausgegangen ist?

Gruß
Edith

Hallo,

du wolltest wissen wie es weiter geht. Ich habe eine Antwort erhalten … *mail lese* Hmm, na ja, das Ende der Geschichte ist noch nicht da: Anwort aus Frankreich:

Dear Sir,
Sorry, but the cheque is already dispatched.
We do not reimburse to a credit card. If you wish a banktransfer, please send back the cheque to my attention and indicate name, address of you bank and IBAN number.
Thank you.
Christine Van Coillie

Das ist nicht gerade die erhoffte unkomplizierte Lösung, aber wohl immer noch besser, als 15.- Euro für die Einreichung des Schecks zu bezahlen. Schon irgendwie schwach von denen. Ich hatte das per Internet bestellt und eine automatische Bestätigungsmail mit dem richtigen Rechnungsbetrag bekommen. Erst später in der Oninekontrolle für den Auftragsstatus tauchte der höhere, falsche Betrag auf. Ich denek das war in technischer Fehler in deren System. Jetzt werde ich in der Tat die 55 Cent investieren, den Scheck zurücksenden und dann hoffen, dass das Geld per Überweisung ohne (grosse) Abzüge kommt. Der Schck macht etwa 34.- Euro aus, davon 15.- Euro weg, da bleibt nicht viel …

Hallo Michael,

gerade bei so kleinen Beträgen ist dies natürlich ärgerlich, wenn es mit so hohen Gebühren los geht. Allerdings haben viele Banken deshalb eine Staffelung bei den Gebühren für solche kleinen Schecks.

Die Motivation der Franzosen dir einen Scheck zu schicken könnte vor allemdarin legen, dass nach einem uralten französischen Gesetz dort Schecks kostenfrei (für den Aussteller) behandelt werden müssen.
Eine Überweisung per EU Standardzahlung hingegen kostet einen Franzosen ca. 4 Euro. (soviel wie eine Inlandsüberweisung dort kostet - daher immer noch sehr viel Scheckverkehr)

Gruß Ivo

Eine Überweisung in(nerhalb von) Frankreich kostet 4.- Euro??? Kann mir einer verraten, warum das in Zeiten von Internetbanking in Frakreich so teuer ist? Der ganze Scheckverkehr macht doch viel mehr Arbeitsaufwand.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Michael,

du wohnst im verwöhnten Deutschland (anders kann man es nicht sagen, auch wenn es nicht negativ gemeint ist) wo man mit dem DTA-Verfahren etwas entwickelt hat was nahezu fehlerfrei und vollautomatisch funktioniert. Dazuhin waren die Banken so blöd - zum Glück der Kunden - die entstandenen Kostenvorteile an die Unternehmen und Privatkunden weiterzugeben, was zur Folge hat, dass ein Buchungsposten hier zwischen 0,00 und 1,00 Euro kostet.

Andere Länder andere (kompliziertere) Clearingsysteme. Keine solche Weitergabe des Kostenvorteils (wenn ich nur daran denke was Unternehmen durch die vereinfachte Lohnauzahlung per Überweisung an Personal sparen konnten) wie bei uns oder in Österreich.

Gruß Ivo