Also mein kleiner bruder (11) hat heute in der schule mit seinen freunden sich bälle hin un her geworfen dabei hat er ausversehen eine kleine scheibe eingeworfen sie ist ca. 15x20 cm weil dort mehrere kleine sind und er will wissen was er tun soll aber möchte nicht das er sich stellen muss weil total schiss hat das indem alter ja auvh normal ist , er hat gesagt das er villeicht morgen und übermorgen nicht in die schule kommt und danach sind 2 wochen ferien . Also was soll er tun
Stellen ist immernoch die beste Lösung, wenn er das nicht tun möchte, soll er einen anonymen Brief schreiben, in dem er sich entschuldigt, seine Angst schildert und ein bisschen Taschengeld zusammenkramen und dazu legen, als Ersatzscheiben-Geld. Ansich übernimmt das ganze eh die Versicherung. Aber eine Entschuldigung ist schon von Nöten. Früher oder später kommt alles ans Licht.
Ansich übernimmt das ganze eh die
Versicherung.
Das kommt darauf an.
Wenn die keinen Bock haben, stellen die auf Vorsatz ab und gestalten sich leistungsfrei.
Auch sollte man niemals ein Kind dazu animieren, zu kneifen, worunter auch „anonyme“ Entschuldigungsschreiben zählen.
Beim Spiel kann es immer Kollateralschäden geben. Und dann hält man das Kind an, zu seinem Verhalten zu stehen und an der Wiedergutmachung mitzuwirken.
Also, mit 11 Jahren schon aus Gründen der reinen Konfliktscheu die Schule schwänzen? Einfach keinen Bock? Super. Geht ja schon früh los heutzutage. Seit wann ist das so? Ich meine, seit wann gibt es überhaupt für ein 11jähriges Kind das Schuleschwänzen als sebstverständiche Option? Ich will gar nicht von mir alter Schachtel reden, aber in meinem bekindeten Umfeld steht so etwas meines Wissens nach immer noch gar nicht zur Diskussion.
Hallo,
dein Bruder sollte lernen, dass man zu dem steht, was man anrichtet. Wenn er etwas gut macht, möchte er ja sicherlich auch das Lob ernten. Wenn er also etwas verbockt, sollte er Mut genug haben, auch dafür einzustehen. Meine Tochter ist übrigens 8 Jahre alt; wir haben etwas ähnliches hinter uns. Ich habe sie aus der Nummer auch nicht rausgelassen und seitdem weiß sie, dass es sie nicht den Kopf kostet, wenn sie auch mal zu Missetaten steht. Das Gefühl ist erst einmal nicht angenehm, aber wenn die Beichte dann über die Lippen ist, geht es einem besser.
Den Kopf wird ihm also niemand abreißen; meldet er sich aber nicht, wird das als Sachbeschädigung gewertet, und das ist ein Straftatbestand. Er macht sich so übrigens auch erpressbar, denn andere haben ja gesehen, dass ihm das Malheur widerfahren ist - ist ihm das klar?
Er weiß doch selber, dass die Scheibe durch unvorsichtiges Spiel zu Bruch gegangen ist und nicht, weil er das voller böser Absicht gemacht hat. Du solltest als große Schwester (?) darauf hinwirken, dass er sich zu seiner Tat bekennt. Kannst ihm ja anbieten, ihn bei der Beichte zu begleiten. Das würde ihm sicherlich helfen.
Ich weiß ja nicht, wie eure Eltern solche ‚Unfälle‘ handhaben - dort sollte er m. E. zuerst einmal Farbe bekennen. Schlimmstenfalls muss er die Scheibe vom Taschengeld bezahlen; dann weiß er, dass er beim nächsten Mal besser aufpassen muss, wenn er mit einem Ball spielt. In der Regel springt für so etwas aber auch die Versicherung ein - anders als unten geschildert wird hier i. d. R. kein Vorsatz unterstellt, zumal es nicht gerade abwegig ist, dass eine Scheibe beim Ballspiel aus Übermut oder Unachtsamkeit zu Bruch gehen kann. Es sei denn, es gibt Zeugen, die belegen, dass auf die Scheibe gezielt wurde.
Also: Er soll zu seinen Taten stehen. Es wird ihm damit auch psychisch besser gehen, wenn er die Schuld eingestanden hat und keine Angst mehr haben muss, dass es anders herauskommt. Denn dann könnte er womöglich wirklich wegen Sachbeschädigung belangt werden. Dann noch Verständnis oder Milde zu erwarten ist m. E. um ein Vielfaches unwahrscheinlicher.
Gruß
Kirsten
Alleine die Tatsache, dass er darüber nachdenkt nicht in die Schule zu gehen finde ich sehr bedenklich. Gerde in seinem Alter sollte er lernen zu seinen Taten zu stehen. Niemand wird ihm wegen einer kleinen Fensterscheibe den Kopf abschlagen, auf einem Schulgelände ist damit zu rechnen, dass sowas passiert. Er soll sich bei einem Lehrer seiner Wahl stellen und sagen wie, wann und warum das passiert ist. In der Regel wird die Schülerzusatzversicherung dafür aufkommen ( Sofern es eine gibt). Sollte es diesbezüglich weitere Probleme geben wäre zu überlegen, ob nicht die Lehrer ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Dazu müsste man genau wissen, wann das passiert ist (Pause, nach dem Unterricht etc.)
Jetzt übertreib mal nicht
Hallo
meldet er sich aber nicht, wird das als Sachbeschädigung gewertet, und das ist ein Straftatbestand.
Da hat ein 11-jähriger beim Fußballspielen eine Scheibe eingeworfen, da kann man ja wohl nicht von einem Straftatbestand sprechen! Möglicherweise ist es sogar während der Pause passiert, wenn dann würde die Versicherung der Schule wohl einspringen. Dann wäre das sowas, wie wenn ein Kunde in einem Geschäft versehentlich eine Flasche umkippt und die geht kaputt.
Er macht sich so übrigens auch erpressbar,
Auch das noch!
Es wird ihm damit auch psychisch besser gehen, wenn er die Schuld eingestanden hat
Schuld eingestanden, Herrjemine! Als wenn er jemanden beklaut hätte!
Denn dann könnte er womöglich wirklich wegen Sachbeschädigung belangt werden.
Von wem sollte er denn belangt werden??
MfG
Hallo
Alleine die Tatsache, dass er darüber nachdenkt nicht in die Schule zu gehen finde ich sehr bedenklich. Gerde in seinem Alter sollte er lernen zu seinen Taten zu stehen. Niemand wird ihm wegen einer kleinen Fensterscheibe den Kopf abschlagen, …
Ich frag mich aber, wieso er soviel Angst hat, das zuzugeben. Er scheint ja eine richtige Panik zu haben. Das wird ja irgendeine Ursache haben.
Viele Grüße
______
Weißt du, Kinder lernen heute nicht mehr unbedingt, dass Taten Folgen haben.
Konsequenz bei der Erziehung geht zu oft im See der Anforderungen, die täglich auf die Erziehungsverpflichteten hinaufschwappt (Arbeit in Vollzeit, Haushalt, Besorgungen) , unter, indem man oft nachgiebiger ist, als es sein darf, weil es im Moment nicht anders geht.
Kindern muss man nicht lange erklären, wie man Sicherheitslücken im Vorschriftennetz auslotet und sich zunutze macht.
[Mod Jule] Veralberung entfernt
Hallo
Wenn Kinder Angst vor der Reaktion Erwachsenen haben gehen bei mir immer noch alle Alarmglocken los - ich bin gebranntes Kind.
Ein Kind, das nicht damit rechnen muss, zur (vorsichtig ausgedrückt)Schnecke gemacht zu werden, hat keine Angst, sowas zuzugeben.
Also, vor was genau hat er Angst?
Vor der Reaktion der Lehrer?
Vor der Reaktion der Eltern?
Welche Reaktion ist denn zu erwarten?
Wäre es einfacher für ihn, wenn er zB mit dir zusammen zum Direktor geht? Einfach als Beobachterin, die dem Buben die Sicherheit gibt, halbwegs lebend aus dem Büro wieder rauszukommen.
Gruss, Sama
Hmm… eigentlich fand ich meinen Beitrag nicht so schwer zu verstehen. Ich erläutere das aber auch gerne etwas ausführlicher:
Hallo
meldet er sich aber nicht, wird das als Sachbeschädigung gewertet, und das ist ein Straftatbestand.
Da hat ein 11-jähriger beim Fußballspielen eine Scheibe
eingeworfen, da kann man ja wohl nicht von einem
Straftatbestand sprechen!
Richtig, aber wir kennen ja auch die Hintergründe im Gegensatz zur Schulleitung, die nur eine eingeschlagene Scheibe sieht ohne freundliche Grüße vom Absender. Für jemanden, der diese Geschichte nicht kennt, ist und bleibt das vorerst Sachbeschädigung und die ist unter gewissen Umständen strafbar. Lass den Jungen 10 Jahre älter sein, es passiert dasselbe und er haut ab. Auch dann noch so lässig? Deshalb schadet es wohl kaum, ihm vor Augen zu führen, wie das normalerweise gewertet würde. Dass es bei ihm so nicht greifen wird, ist die eine Sache - ist er 10 Jahre älter und geht genauso vor, käme er bei Bekanntwerden vermutlich nicht so glimpflich davon.
Möglicherweise ist es sogar während
der Pause passiert, wenn dann würde die Versicherung der
Schule wohl einspringen. Dann wäre das sowas, wie wenn ein
Kunde in einem Geschäft versehentlich eine Flasche umkippt und
die geht kaputt.Er macht sich so übrigens auch erpressbar,
Auch das noch!
Natürlich macht er sich erpressbar, indem er etwas vertuscht, was andere beobachtet haben und die ihn u. U. unter Druck setzen könnten.
Und wer in dem Alter schon Blaumachen als geeignete Maßnahme kennt, um sich u. U. vor Strafe zu schützen, scheint nicht wirklich in einem wohlbehüteten Umfeld aufzuwachsen, in dem so etwas nicht vorkommt. So banal lässt sich das erklären. Bei dem heutigen Verhalten von Schülern untereinander sind Erpressungen (in den verschiedensten Varianten und Ausprägungen) übrigens noch nicht einmal selten. Was also ist daran so abwegig?
Es wird ihm damit auch psychisch besser gehen, wenn er die Schuld eingestanden hat
Schuld eingestanden, Herrjemine! Als wenn er jemanden beklaut
hätte!
Darum geht es doch überhaupt nicht. Dem Jungen geht doch jetzt schon der Arxxx auf Grundeis. Ob begründet oder nicht tut doch gar nichts zur Sache. Man muss doch nur den Beitrag der Schwester lesen, dann merkt man, dass er sich Sorgen macht. Und genauso natürlich stellt sich Erleichterung ein, wenn er alles gestanden hat. Das ist ein ganz normaler Mechanismus im menschlichen Körper, den wohl jeder von uns als Kind schon einmal erlebt hat.
Denn dann könnte er womöglich wirklich wegen Sachbeschädigung belangt werden.
Von wem sollte er denn belangt werden??
Na, von wem wohl?! Vermutlich vom Osterhasen oder dessen Kumpel, dem Weihnachtsmann. Vielleicht aber auch nur von der Schulleitung…
Hallo,
Er soll lernen für das was er tut Verantwortung zu übernehmen und das bedeutet im Klartext: morgen ins Schulsekretariat gehen und es sagen!
Er wird höchstens dafür eins auf den Deckel bekommen, weil er nicht gleich damit hingegangen ist. Wenn Bälle (trotz Scheiben) auf dem Hof erlaubt sind, dann muss die Schule damit rechnen, dass mal was zu Bruch geht - dafür gibt es Versicherungen.
Ich denke nicht, dass ein 11-jähriger selber entscheiden kann, ob er zur Schule geht oder nicht.
Die Eltern wissen auch nichts davon, oder?
Och, ich könnte mir bei meinem Knilch schon vorstellen, dass zumindest theoretisch Schuleschwänzen für ihn eine Option darstellen würde - aber eben nur theoretisch, da ja praktisch da noch so eine alte Schachtel mit eindeutiger Meinung zu dem Thema herumturnt (und der es mittel- bis langfristig nicht geschadet hat, dass sie das Buch, das sie im Grundschulalter im Streit mit einer Klassenkameradin in einen Brunnen geworfen hat, von ihrem Taschengeld abbezahlen musste, obwohl sie das damals auch ziemlich doof fand).
Hallo
Für jemanden, der diese Geschichte nicht kennt, ist und bleibt das vorerst Sachbeschädigung und die ist unter gewissen Umständen strafbar. Lass den Jungen 10 Jahre älter sein, es passiert dasselbe und er haut ab.
Sachbeschädigung ist es aber trotzdem nur, wenn es absichtlich passiert. Und wenn jemand absichtlich was kaputt macht, dann bleibt das trotzdem strafbar, auch wenn er nicht abhaut. Das Abhauen ist eine anders Sache.
Deshalb schadet es wohl kaum, ihm vor Augen zu führen, wie das normalerweise gewertet würde.
Doch, sowas schadet, besonders bei einem Kind, das sowieso schon soviel Panik hat.
Natürlich macht er sich erpressbar, indem er etwas vertuscht, was andere beobachtet haben und die ihn u. U. unter Druck setzen könnten.
Ich glaub, du guckst zu viele Krimis.
Denn dann könnte er womöglich wirklich wegen Sachbeschädigung belangt werden.
Von wem … ??
… Vielleicht aber auch nur von der Schulleitung…
Wegen Sachbeschädigung?
Viele Grüße
Sorry, Einspruch, Simsy,
Er scheint ja eine richtige Panik zu haben.
das liest hier niemand ausser dir aus diesen dürren Zeilen heraus:
weil total schiss hat das indem alter ja auvh normal ist
Ich hingegen befürchte fast, dass der Zwerg einfach generell 2 Tage vor den Ferien keinen großen Bock mehr auf Schule hat (ging mit zu der Zeit auch ähnlich, insofern kann ich das super nachvollziehen) und den Ärger wegen einer läppischen Butzenscheibe als willkommenen Anlass sieht.
11jährige, die beim Ballspielen mal eine Scheibe zerdeppern, sind Legion, seit die Kugel und das Glas erfunden wurde und es ist aus dem UP kein Grund zu erkennen, warum nun ausgerechnet dieser die Konsequenzen daraus nicht ohne schwere Schäden an der armen zarten kindlichen Seele zu überleben imstande wäre.
Es wird keine Beifallsstürme hageln, soviel ist klar. Und gesonderten Wert auf die Konsequenzen wird der junge Mann auch nicht legen, auch dies war zu meiner Zeit nicht anders. Aber ein moralisches Recht, ihn die Schule schwänzen zu lassen? Was kommt as nächstes? Er hat vergessen, die Schulaufgaben zu machen? Für die Mathearbeit nicht gelernt?
Wo liest du da Panik heraus? Genausogut könnte es nur eine durch schlechte Erziehung hervorgebrachte mangelnde bis fehlende Frustrationstoleranz eines kleinen Paschas sein, aber auch das wissen wir ja nicht (könnte ich aber genausogut unterstellen, was ich ausdrücklich nicht tue). Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen, aber Schwänzen ist in keinsten Falle eine Lösung, die auch nur ansatzweise in Betracht zu ziehen wäre.
Besten Gruß
Annie
Och, du, theoreeeetisch bestand von meiner Seite im Knilchinnenalter schon bei jeder gottverdammten Mathe- und Sportstunde irgendwie schon vom Start weg die dringende Option des UNBEDINGTEN AUFDERSTELLENACHHAUSEGEHENMÜSSENS. Aber, das walte Gott, was hatte ich aber zu meinem allergrößten Leidwesen auch für krachbornierte Eltern am Start, ich armes Hascherl
Frohsinnigen Gruß
Annie
Ist doch kein Beinbruch
Hi!
Wäre der 11jährige mein Sohn und ich wüsste davon, würde ich ihm zu folgendem raten:
„Melde die kaputte Scheibe und entschuldige Dich dafür.
Erkundige Dich möglihcst vorher, wie man das regeln könnte. Evtl. haben die Eltern eine Haftpflichtversicherung, die das regelt oder die Schule deckt den Schaden.
Biete an, bei der Regulierung zu helfen, entweder mittels Abstottern übers Taschengeld (ein quasi symbolischer Teilbetrag würde mir da schon reichen).
Oder biete stattdessen an, dem Hausmeister ein oder zwei Nachmittage zu helfen, den Pausenhof zu reinigen (fegen, Müll sammeln).“
er hat gesagt
das er villeicht morgen und übermorgen nicht in die schule
kommt und danach sind 2 wochen ferien .
Ganz blöde Idee, davon wird nichts besser, höchstens schlimmer, weil er ja dann gleich noch ein „Vergehen“ drauf sattelt… Er muss doch damit rechnen, dass sowieso rauskommt, wer den Ball geschossen hat - also lieber gleich Bescheid sagen.
Kein vernünftiger Erwachsener wird ihm dafür den Kopf abreißen - er kann sich ja aussuchen, zu wem er geht: Vertrauenslehrer oder Lieblingslehrer und ihm auch sagen, dass er Angst hat.
Grüße
kernig
*deren 13jäähriger Sohn gerade eine durch ihn hohlbirniger Weise verursachte hohe Telefonrechnung teilweise übers Taschengeld abstottert*
Hi
Natürlich macht er sich erpressbar, indem er etwas vertuscht, was andere beobachtet haben und die ihn u. U. unter Druck setzen könnten.
Ich glaub, du guckst zu viele Krimis.
Nein, das ist Tasache, und zwar seit anbeginn der Zeiten, nicht ers heute.
Ich habe in dem gleichen Alter auch etwas vertuscht und wurde erpressbar - der, der mich ertappt und dann erpresst hat (wenn du nicht…, dann sage ich es deiner Mutter), war übrigens kein Kind - mehr will und muss ich dazu wohl nicht sagen.
Ich halte es für absolut wichtig, dass ein Kind immer alles gestehen kann, ohne Gefahr zu laufen, von den Eltern oder anderen Erwachsenen über Gebühr bestraft zu werden - wenn ein 11jähriger Angst vor der Reaktion eines anderen hat, ist irgendetwas nicht gut - ein behütetes Umfeld, in dem sich der Bub sicher fühlt, ist das wohl nicht.
Schuleschwänzen in dem Alter habe ich eigentlich immer nur gemacht, wenn ich Angst vor etwas hatte - zb dreimal die Hausaufgaben nicht gemacht - und nein, ich wuchs in einem nicht besonders geschützen Elternhaus auf - Selbstsicherheit habe ich dort nicht gelernt. Die einzige Möglichkeit halbwegs Ruhe zu haben, war Konfliktvermeidung.
Wir kennen den Knaben und sein Umfeld nicht - jeder der Schreibenden beurteilt aus seinem Blickfeld - meines ist das eines ehemals stark verstörten Kindes und erkennt sich in in dem kurzen Text der UP über ihren Bruder irgendwie wieder.
Wer in einem liebevollen Haus aufwuchs, hat eine andere Perspektive und kann nicht nachvollziehen, was in einem Kind vor sich gehen kann.
Gruss, Sama
Moin auch,
das ist die Gelegenheit zu lernen, dass man Verantwortung übernehmen muss für das, was man tut. Hingehen, gestehen und gut ist. Die Rechnung geht an Papa und wenn der nicht völlig bescheuert drauf ist, wird er die Scheibe lächelnd bezahlen, weil er weiß, dass sein Sohn Manns genug ist, seine Untaten zuzugeben.
Ralph
Hallo Sama,
Ich halte es für absolut wichtig, dass ein Kind immer alles
gestehen kann, ohne Gefahr zu laufen, von den Eltern oder
anderen Erwachsenen über Gebühr bestraft zu werden - wenn ein
11jähriger Angst vor der Reaktion eines anderen hat, ist
irgendetwas nicht gut - ein behütetes Umfeld, in dem sich der
Bub sicher fühlt, ist das wohl nicht.
meine Güte, ein behütetes Umfeld hat sicher nicht jedes Kind, zumal das auch Auslegungssache ist. Und über Gebühr bestrafen ist immer noch bestrafen. Kinder versuchen doch eher, einer Strafe zu entgehen, und hoffen drumrum zu kommen, anstatt freiwillig beichten und zu wissen, sich mindestens einer „Standpauke“ auszusetzen. Nicht alle, nein, es gibt natürlich Kinder, die alles der Mama erzählen Kenne nur grad keins…
Kinder versuchen, so gut wie möglich da zu stehen. Welches Kind gibt gerne zu, etwas verbockt zu haben? Die HOffnung, dass es nicht auffliegt überwiegt der Logik es zu beichten. Es ist ein Kind - was willst du da mit Vernunft belegen und behütetem Zuhause? Mein Sohn weiß, wenn er beichtet, ist die Konsequenz geringfügiger, bzw fast gar nicht da, als wenn ich etwas heraus bekomme. Dennoch hofft er jedesmal, dass ich es gar nicht mitbekomme, und schweigt sich lieber aus. Ich finde das ein ganz typisches Verhalten.
Wer in einem liebevollen Haus aufwuchs, hat eine andere
Perspektive und kann nicht nachvollziehen, was in einem Kind
vor sich gehen kann.
Vermutlich ist das von dir auch nur Traumdenken, denn selbst in einem liebevoll aufgewachsenem Haus vertuschen Kinder ihre Missetaten Und auch wer in einem liebevollen Haus aufwuchs, kann nachvollziehen, was in einem Kind vor sich gehen kann. Nicht jeder ist naiv. Aber nur, weil jemand ein liebevolles Zuhause hat, heißt das, dass da alles nach Wunschvorstellung läuft, diese Idee solltest du dir vielleicht auch mal nahe kommen lassen, sofern du diese Möglichkeit überhaupt wahrnehmen möchtest, es klingt ein bischen so, als sähest du darin den Himmel auf Erden und alles ist gut…
lg, Dany