Scheidung, Sparbuch

Hallo. Ich weiss nicht ob ich hier richtig bin. Angenommen eine Frau landet wegen einer monatelang Psychose in der Psychiatrie. Anschließend wird sie entlassen und muss sich langsam wieder ins Leben denken. Sie lässt sich nebenbei scheiden, was auch eine psychische Belastung darstellt… es wird um Unterhalt gestritten ect. Aufgrund eines aufwühlenden Lebens in der Zeit vergisst sie das gemeinsame Sparbuch das noch mit dem Ehemann bestand, worauf ein paar tausend Euro vorhanden waren. Der Ehemann hat das Sparbuch auch Der Scheidungsanwältin gegenüber verschwiegen. Der Ehefrau hätte die Hälfte vom Sparbuch zugestanden. Das ganze ist10 Jahre her. Vermutlich wurde das Sparbuch vom Ehemann schon aufgelöst. Hat die ehemalige Frau noch eine Möglichkeit sich rechtlich hier geld zu holen ?

Ich denke nicht, dafür ist es schon zu lange her, mit viel Streit und im endeffekt mehr Geldverlust könnte sie vielleicht noch einen Teil einklagen.

:smile:

mal eben so, nebenbei, zwischen Aufstehen und Frühstück…

Ich denke, da ist nichts mehr zu holen.
In der Scheidung werden die Geldwerten- Teile geklärt und was da nicht auf dem Tisch ist, gibt es eben nicht.

Kann man definitiv Betrug nachweisen- das muss aber sicher hieb- und stichfest sein- könnte man evtl noch was machen (es gibt bestimmt Verjährungsfristen).
Bedenken muss man, dass es immer um den Zugewinn in der Ehe ging.
Wurde das Geld IN der Ehe dort angelegt, dann gehört es hälftig verteilt.
Bestand aber schon vor der Ehe das Sparbuch, zählt nur das, was in der Ehe dazu gekommen ist.
Sowas kann u.U. dann recht wenig sein.

Ich schätze, du bist diese Frau und ich würde dir empfehlen, den Deckel drauf zu machen und alles in innerer Ruhe abzuschließen.
Das Gefühl, dass noch eine Rechnung offen ist oder du zu kurz gekommen bist- nagt nur immerzu an dir weiter und tut dir nicht gut.

Er hat das Geld- aber dich nicht mehr!
Bist du nicht viel mehr Wert?? :wink:
alles Gute
kitty

Auch wenn Dir das nun „nachträglich“ als evtl. erlittenes Unrecht vor 10 Jahren einfällt:
Welchen Sinn macht es finanziell und vor Allem emotional jetzt - 10 Jahre später - alte Wunden neu aufzureißen?
Vielleich und nur vielleicht hätte Dir mehr Geld zugestanden. Ja und?
Die Scheidung hast Du durchgestanden. Das ist doch die Hauptsache.
Nimm den ja nur vielleicht bestenden Geldverlust einfach als Scheidungskosten oder Lehrgeld fürs Leben hin. Ich hoffe dabei, dass Du nicht zu den Menschen gehörst, die sich das eigene Leben gerne schwer machen.
LG
Amokoma1