Scheinbar/anscheinend usw

Hallo,
ich hätte da auch noch was, das mir am Herzen liegt: „Farbend“ ist das Wort bei dem mir alle Haare hoch gehen. Müsste es nicht „farbig“ heissen? Ist doch ein Adjektiv und kein Adverb oder bin ich schon zu lange im Ausland…
Helft mir mal.
Ciao Kerstin

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Guten Abend und vielen Dank, Eckard,

  • womit jetzt endgültig bewiesen wäre, daß mein spontanes Sprachverständnis/-gefühl auf dem vormittelalterlichen Stand ist. Ich habs ja immer schon geahnt…

Gruß
Aia

unbeschadet
Hallo @alle,

ich bin mir oft unsicher ob es mich mehr amüsieren soll, oder ob ich mich tierisch darüber aufregen soll:
über den falschen Gebrauch des Wortes „unbeschadet“ nämlich.

„unbeschadet“ heißt eigentlich soviel wie „ohne Schaden für“ und wird mit einem Genitiv konstruiert.
So ists richtig: „Unbeschadet des freien Zugangs zum Beruf des Redakteurs/der Redakteurin stimmen die Tarifvertragsparteien darin überein, …“

Was sich aber immer mehr durchsetzt, vom Journalisten bis zum hochdekorierten Literatur-Nobelpreisträger, ist der Gebrauch des Wortes synonym zu „unbeschädigt“ - womit das Wort einfach nichts zu tun hat:
„Das Bild traf unbeschadet in Amerika ein.“ *Jaul*

Wolfgang

Im Mai [des] letzten Jahres…

„Im Keller vom Haus“ anstelle „Im Keller des Hauses“…

bin ich der Initiative „Rettet dem Dativ!“ beigetreten. Im Januar des aktuellen - also dieses - Jahres habe ich wegen Inkonsequenz gekündigt.

Hi Natascha,

da ich keinen Duden habe, muss es heute ohnehilfe eines solchen gehen: Ich glaube, „diesen Jahres“ war noch nie gutes Deutsch. Es ist wohl aus dem „letzten Jahres“ entstanden.

Gruß Ralf

Grässlich!!! Allerdings wusste ich bis vor kurzem nicht, dass
es den Begriff „diesen Jahres“ nicht mehr gibt. Heißt
grundsätzlich „dieses Jahres“.

Mein Liebstes: Das Achselzucken
Hi elisabeth,

hast du schon mal erlebt, wie jemand mit den Achseln zuckt? Trotz jahrelanger Übung ist diese Geste bei mir erst dann zu sehen, wenn ich im Unterhemd stehe. Zu meinem tiefsten Bedauern hat Frau drambeldier mir verboten, mich so vor dem hochverehrten Publikum zu präsentieren.

Gruß Ralf
schulterzuckend - was soll’s (oder heißt das Schulter zuckend? Oder vielleicht Schulter, zuckend?)

Hi, Natascha, hallo, Ralf!

Allerdings wusste ich bis vor kurzem nicht, dass
es den Begriff „diesen Jahres“ nicht mehr gibt. Heißt
grundsätzlich „dieses Jahres“.

Von wegen „nicht mehr“. Das war noch nie richtig. Es hieß immer „dieses Jahres“! Und musste so heißen! Denn „dieser/diese/dieses“ ist ein Artikelwort und hat deshalb die Endung des Genitivs wie ein Artikel.

Ich glaube, „diesen Jahres“ war noch nie gutes Deutsch.

Eben!

Es ist wohl aus dem „letzten Jahres“ entstanden.

Das ist möglich.

Gruß Fritz

1 Like

Im Keller vom Haus

„Im Keller vom Haus“ anstelle „Im Keller des Hauses“…

Das ist Dialekt und in Ordnung, wenn man mit dem Nachbarn tratscht oder mit Mama
telefoniert. Aber *schreiben* sollte man das tunlichst nicht. Und im TV sollte
diese Konstruktion auch nicht vorkommen … außer in mundartlichen Aufführungen.

LG
Edith

  • die sich noch an ihre erste Begegnung mit einem richtigen Genitiv erinnern
    kann. Vor 35 Jahren in der Grundschule -

Ich realisiere, das macht Sinn :wink:
Hallo zusammen,

ich mag es nicht so besonders, wenn englische Begriffe direkt und falsch ins
Deutsche übertragen werden. Z.B. „es macht Sinn“. Sicher heißt das im Englischen
„it makes sense“, aber im Deutschen wäre eben „das ergibt Sinn“ korrekt.

Ebenso wird „realisieren“ zunehmend im Sinn von „erkennen, begreifen, einsehen“
verwendet, von „to realize“ kommend. Hat es im Deutschen jemals diese Bedeutung
gehabt? Ich dachte, da bedeutet „realisieren“ nur „verwirklichen“.

Aber was soll man machen? Die Sprache lebt. Und anscheinend gibt es da auch, wie
in der Natur, störendes Unkraut und Ungeziefer. Sprach-Unfugizide gibt es aber
noch keine.

LG
Edith

Hallo Edith,

ich schließe mich jedem Deiner Worte an. Gern genommen wird ja auch immer „kontrollieren“ im Sinne des englischen „control“, das aber einen anderen Sinn hat. Auf die Nerven geht mir auch bei Übersetzungen englischer Bücher das ständige „er/sie/es scheint [irgendwas zu tun]“ an Stellen, an denen wir im Deutschen ein „anscheinend“ benutzen würden. Aber Übersetzungen sind ja ein anderes Thema.

(Wenn allerdings ich mich als - bislang erfolglose - Trendsetterin betätige und am Ende des Arbeitstages zu den Kollegen sage, „Laßt es uns einen Tag rufen“, versteht mich keiner. Dabei sähe ich das gern ins Deutsche übernommen…)

Gruß
Aia

P.S. Hast Du ein Copyright auf den Begriff „Unfugizide“? Den finde ich gut… Ich frage nur wegen der Benutzungsrechte.

Na, da habe ich mich ja jetzt ganz schön geoutet… :smile:))

Ist das gebabeldoppelfischt?
Hi Aia,

Wenn ich (…) sage „Laßt es uns einen Tag rufen“, versteht mich
keiner.

da schließe ich mich an - dunkel ist deiner Rede Sinn. Ist das maschinell aus dem Deutschen woanders hin und von dort zurück übersetzt worden? Ich komm nicht dahinter!

Gruß Ralf

Hi Ralf,
sag ich ja. Mich versteht keiner.

Let’s call it a day - laßt es uns einen Tag rufen. Meine Instant-Übersetzung wäre: Laßts man gut sein für heute. Feierabend.

Paßte wirklich nicht zum Thema… Tut mir leid (ich bin traurig - na ja, geht so, aber passen tats wirklich nicht).

Gruß
Aia

Hi Aia,

sag ich ja. Mich versteht keiner.

nana, das verstehe ich doch gleich.

Es gibt einen Rundfunkredakteur beim SWR2, der verabschiedet sich stets mit:
Haben Sie eine gute Nacht!

Fritz

Unfugizid

P.S. Hast Du ein Copyright auf den Begriff „Unfugizide“? Den
finde ich gut… Ich frage nur wegen der Benutzungsrechte.

Hallo Aia,

um die Verenglischung auf die Spitze zu treiben: *Fühl dich frei*, den Begriff zu
benutzen! Kostet nichts. :wink:

LG
Edith

1 Like

ach ja
hi eliza,

mir wird schlecht, wenn ständig in alle substantive fugen-s eingebaut werden, z.b. werkstor, verschnaufspause(n-tv und schlagersänger brink). aber das hatten wir schon mal.
nervig ist das ersetzen des wortes gegen durch versus oder vs.
übel wird mir auch bei kai pflaume, der in seinen shows in dem bemühen den ossi zu verleugnen, welcome back inflationär als „willkommen zurück“ verwendet.
letztens sah ich ein weiteres bemühen, das zusammengesetzte substantiv abzuschaffen:„rot wein“ *schnief*
aber wie fritze und uschi hier mal feststellten: jeder kann schreiben, wie er will, die rechtschreibung ist für die meisten eine empfehlung aber nicht verbindlich.

aber es gruselt mich dennoch!

strubbel
#:o)

Ich bekomme bei der Formulierung „Ich anerkenne“ (z.B. „Ich anerkenne ihre
Leistung.“) immer Zustände. Warum nicht „Ich erkenne ihre Leistung an.“? Selbst
wenn „Ich anerkenne“ richtiges Deutsch ist, ich finde es einfach hässlich. Aber
ich abmühe mich damit wohl vergebens. Trotzdem ablasse ich einfach mal meinen
Dampf.

… man muss wohl glücklich sein, wenn Menschen überhaupt noch etwas anzuerkennen
bereit sind.

Martin

wie und als beim Komparativ
Hallo, Martin!

Zu diesem Thema gibt es ein vielleicht lesenswertes [FAQ:673].

Zu einigen anderen hier angesprochenen Themen übrigens auch.

Fritz

trotzdem und trotz
Auch einmal Hallo!

Da ist mir auch lange immer ganz schlecht geworden dabei (ich
meine, wozu gibt’s das Wort „obwohl“ denn…) - inzwischen
habe ich diese Formulierung aber so oft in der Literatur
gelesen (auch bei Fontane z.B.), dass ich mir denke,
vielleicht ist es nicht falsch, sondern einfach nur hässlich?

Weder falsch, noch hässlich, nur ungewohnt.

Dazu eine längere Ausführung:

Zu dem Satz:

„Trotzdem meine Schwester jünger ist wie* ich, raucht sie viel mehr als ich.“

* Dass es zu „wie“ und „als“ beim Komparativ die [FAQ:673] gibt, habe ich schon gesagt.

Wer sich an dieser Formulierung stößt, verrät damit, dass ihm ein Bewusstsein für die geschichtliche Dimension von Sprache, hier der deutschen Sprache, abgeht.

Dass „trotzdem“ als Einleitung nur für Hauptsätze verwendet werden darf, ist eine recht junge Regel und keineswegs im ganzen deutschen Sprachraum zur Regel geworden. Vor allem in den „nichtreichsdeutschen“ deutschen Sprachregionen, wie Böhmen, Österreich und der Schweiz wurde „trotzdem“ immer schon und immer noch auch als Nebensatzkonjunktion benutzt.

Ich habe einige Zitate aus älteren Duden zusammengestellt, die zeigen, dass das „trotzdem“ eine längere Entwicklung hinter sich hat.
Ich habe auch noch „trotz“ dazu genommen, das auch schon einige Entwicklung hinter sich hat.

Bitte mit Nachsicht lesen!
Fritz

_ trotz

Vorwiegend mit Wemfall (trotz dem Regen) oder Wesfall (trotz des Regens); trotz alledem

trotzdem ;

trotzdem und alledem; trotzdem [daß] du nicht rechtzeitig eingegriffen hast.
Rechtschreibduden 12. Auflage 1942_

Hier kann man sehen, dass das „trotzdem“ ausschließlich als Nebensatzkonjunktion bekannt ist.

_ trotz

heute fast immer mit Wesfall: trotz des Regens; aber auch noch mit Wemfall: trotz dem Regen; trotz alledem;

trotz|dem

trotzdem ist es falsch
trotzdem (älter: - daß) du nicht rechtzeitig eingegriffen hast;
Rechtschreibduden 15. Auflage 1961_

Hier ist das Hauptsatz-„trotzdem“ dominant geworden, die Nebesatzkonjunktion wird als ältere Form betrachtet.

_ trotz (Präp. mit Gen.:smile:

trotz des Regens, trotz vieler Ermahnungen;
auch, bes. südd., schweiz. und österr., mit Dat.:smile:
trotz dem Regen;
mit Dat. auch, wenn der Artikel fehlt, und immer, wenn der Gen. Plur. nicht erkennbar ist:
trotz nassem Asphalt, trotz Atomkraftwerken;
ebenso in: trotz all[e]dem, trotz allem;
ein stark gebeugtes Substantiv im Sing. ohne Artikel und Attribut bleibt oft schon ungebeugt: trotz Regen [und Kälte], trotz Umbau;

trotz|dem

  1. trotzdem ist es falsch;
  2. auch als Konj.: trotzdem (älter trotzdem dass) du nicht rechtzeitig eingegriffen hast;
    Rechtschreibduden 21. Auflage 1997_

S. o.

_ trotz
Präp. mit Genitiv, seltener mit Dativ> [aus formelhaften Wendungen wie »Trotz sei …«, »zu(m) Trotz«]: obwohl eine Person oder Sache einem bestimmten Vorgang, Tatbestand o. Ä. entgegensteht, ihn eigentlich unmöglich machen sollte; ungeachtet; ohne Rücksicht auf: trotz aller Bemühungen; trotz heftiger Schmerzen; trotz Beweisen; sie traten die Reise trotz dichten Nebels/trotz dichtem Nebel an; trotz Frosts und Schnees/trotz Frost und Schnee; trotz des Regens gingen wir spazieren; trotz allem/alledem blieben sie Freunde; trotz der/den Strapazen ihrer Tournee waren die Akteure quicklebendig.
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001

trotz|dem
[II entstanden aus: trotz dem, dass …]:
I. ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dessen ungeachtet: sie wusste, dass es verboten war, aber sie tat es trotzdem; es ging ihm schlecht, trotzdem erledigte er seine Arbeit.
II. (ugs.) obwohl, obgleich: er kam, trotzdem (standardsprachlich: obwohl) er krank war.
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_

Hier wird die Nebesatzkonjunktion nicht als veraltet , sondern als umgangssprachlich charakterisiert.

Kein einziges Mal aber wird „trotzdem“ als Nebensatzkonjunktion als falsch gekennzeichnet.

_Und schließlich der gute alte Grimm:

TROTZDEM ,
adv., noch recht jung.

  1. rückweisend auf etwas voraufgehendes, dem das nachfolgende entgegensteht:
  • es ist mir trotzdem sehr leicht geworden FÜRST PÜCKLER briefw. 1, 385; es sollt trotzdem doch ein rechter aus ihm werden O. LUDWIG ges. schr. 2, 182; aber dasz trotzdem höhere und niedere arbeit selbst nicht auszer allem zusammenhange mit geburt und familie steht, wird wohl kein ruhiger beobachter bezweifeln W. H. RIEHL die dtsche arbeit 32; trotzdem war es nicht der rede wert, was der gast bis jetzt zu sich genommen G. KELLER ges. w. 5, 18; trotzdem war von anhänglichkeit … nicht die rede TREITSCHKE dtsche gesch. 1, 363; subst.: glauben ist immer das gleiche trotzdem, das gleiche unerhörte, das gleiche wagnis K. BARTH Römerbrief (1926) 74; erweitert trotzalledem, vgl. oben trotz allem unter trotz, präpos. sp. 1087:

doch wars um meinen armen hut
trotz alledem geschehen
HEBBEL w. 6, 381 W.;

ob armuth euer loos auch sei,
hebt hoch die stirn, trotz alledem!
FREILIGRATH ges. dicht. 3, 42;

das war ne heisze märzenzeit,
trotz regen, schnee und alledem!
nun aber, da es blüthen schneit,
nun ist es kalt, trotz alledem!
trotz alledem und alledem –
ein schnöder scharfer winterwind
durchfröstelt uns trotz alledem!
3, 176;
Bd. 22, Sp. 1115
er ist naiv trotz alledem F. TH. VISCHER ausgew. w. 6, 296 K.; den alten mann scharf heranzunehmen, widerstrebte Kriebow trotzalledem W. V. POLENZ Grabenhäger 2, 119. ungewöhnlich die präpositionale verbindung: trotz alles dessen ist er der beste gesellschafter KOTZEBUE schausp. 3 (1797), bruder Moritz 142.

  1. hinweisend auf einen nachfolgenden conjunctionalsatz und damit sich einer conjunction nähernd:

trotz dem dasz der Christus so tiefschneidendes wehthum daraus prophezeiht BETTINE dies buch gehört dem könig 1, 239; trotzdem dasz ich mir wahrhaftig nichts abgehen … liesz GAUDY s. w. 2, 64; trotzdem, dasz unsere ansichten über viele dinge fast diametral entgegengesetzte sind GEIBEL bei C. LITZMANN Emanuel Geibel (1887) 206; trotzdem dasz er den ganzen tag noch keinen tropfen getrunken hatte O. LUDWIG ges. schr. 2, 234; älter, aber anscheinend singulär: ich, der so niemals weisz wie wir in der zeit leben, und trotz dessen dasz ich selbst einen almanach stelle, keinen kalender im hause hatte (1771) GÖKINGK an Bürger bei STRODTMANN 2, 35.

  1. die entwicklung zur conjunction geht noch weiter, entweder bis zum einfachen trotzdem (s. u.) oder gelegentlichem trotz dasz:

Napoleon muszte den ort beschieszen, trotz dasz er ein eigenes haus darin hat HEBEL 2, 398 B.; trotz dasz sie im prinzip verschieden sind GERVINUS, s. briefw. zwischen Grimm, Dahlmann und Gervinus 2, 297, oder auch zu alleinstehendem trotz: trotz dies mein freund ist, so ist … doch VARNHAGEN V. ENSE Rahel 1 (1834) 574; trotz ihrs wehret HOFFMANN V. FALLERSLEBEN mein leben 4, 213; trotz ich dir dafür allen schimpf und schand angethan ANZENGRUBER ges. w. 1, 202; mundartlich: trotz är mirsch viel mol wisz (wies) MÜLLER-FRAUREUTH 1, 254. schon bei LUTHER steht ein vereinzeltes trotz dasz, entwickelt unmittelbar aus der interjection: szo sprech ich, das alle drei stuck … an keinem ort der schrift steht trotz das sie es anzeigen 6, 625 W.

TROTZDEM ,
conj., entstanden aus dem adverb trotzdem (dasz), aus dem sich auch trotz dasz und einfaches trotz als conjunctionen entwickelt haben,
s. trotzdem (adv.) 2 u. 3: sprang, trotzdem (sie) ihn am mantel festzuhalten strebten … aus dem (wagen)schlag GAUDY s. w. 2, 73; trotzdem will ich nicht gesagt haben 2, 64; trotzdem würde es derselbe gelehrte … als ein wahres majestätsverbrechen achten W. H. RIEHL d. dtsche arbeit 40; nachrichten …, die des alten Rochus herz, trotzdem es den Schweden zuneigte, mit stolz … erfüllten FONTANE ges. w. I 1, 15; trotzdem er eigentlich möchte I 1, 300; I 2, 11; I 5, 117; I 5, 118; I 5, 147; I 5, 155; I 6, 8; wie gering ist trotzdem (d. i. trotz der leichten zugänglichkeit), und trotzdem bereits in alpinen zeitschriften auf diese landschaften aufmerksam gemacht wurde, ihr besuch! H. V. BARTH nördl. Kalkalpen 397; trotzdem nun mensch und scholle … am Bramwaldhange beieinander sind HANS GRIMM volk ohne raum 1, 11; trotzdem das eine sich aus dem andern entwickelt P. ERNST tageb. (1934) 7._

Das nur zur Kenntnisnahme.

1 Like

Liebe Elisabeth, Vielen Dank für Deinen Beitrag, er ermöglicht mir, auch meinen Zeitungslese-ärger in einem Frustdampfwölkchen abzulassen. (Vielen Dank auch allen, die bisher so gute Mitarbeit geleistet haben!) Also: Mich ärgert über die Massen, dass in unseren CH-Medien immer öfter am falschen Ort das Wort ‚mitunter‘ auftaucht. Anstatt als ‚manchmal, zuweilen, ab und zu‘ wird es von üblen Schreiberlingen im Sinne von ‚mittlerweile‘ verwendet. Haste Worte?
Mit Frust, Aerger, Seufzen umd Rufen nach Mitgefühl Susette

Extensiv
„… und versichere ich Sie(?), dass Herr Dr. Klöbensteiner über extensive Erfahrung auf dem Gebiet der Transplantationschirurgie verfügt“. Mal abgesehen davon, dass das Wort extensiv außer Landwirten keiner übersetzen oder gar sinnvoll einsetzen kann (grob: schonende Nutzung, Bewirtschaftung), ist wohl exzessiv gemeint. Klingt auch nicht besser.

Gruß Ralf