Scheinstudium für Versicherung/Kindergeld

Hallo!
Ich habe eine Frage zum Thema Scheinstudium. Nach abgeleistetem Zivi, Praktikum, spanischem Sprachaufenthalt und einem Jahr Kunststudium in den Niederlanden stehe ich nun vor einem Problem.
Ich habe bisher durchgehend die Kriterien für Kindergeld erfüllt, außerdem konnte ich bei meinen Eltern, die Ex-Beamte sind, privat versichert sein. Jetzt ist aber unklar ob ich mein aktuelles Studium weiterführen will oder überhaupt darf. So oder so habe ich im Moment allerdings noch keinerlei Alternative. Jetzt bin ich mit meiner Freundin am überlegen evtl. ein Jahr „auszusetzen“, da wir beide gerade nicht wissen wo’s studiumsmäßig hingehen soll.
Ich habe mir überlegt in diesem Jahr ein sog. Scheinstudium zu machen. Ich will damit niemandem „schaden“ (letztlich soll es wieder mit einem Studium weitergehen), und das Kindergeld ist dabei die wenigste Sache, es geht mehr um die Versicherung. Ich kann nur bei meinen Eltern mitversichert bleiben, wenn ich ein Studium, Ausbildung o.ä. mache, und das will ich ja eben letztlich auch wieder. Ansonsten müsste ich mich gesetzlich versichern.
Das Problem dabei ist, dass im Moment noch völlig unklar ist, was in diesem Jahr „draußen“ alles passieren soll, bisschen jobben ist möglich, aber auch eine große Reise soll drin sein, jedenfalls ins Ausland. Es geht darum möglichst viel Freiheit zu haben, da ich vor allem auch Dinge machen will, die mich in dieser Zeit weiterbringen und evtl. auf neue (Studiums-) Ideen bringen. Das ist mir sehr wichtig, ich kann mich also sehr schlecht von vorne herein auf best. Dinge wie eine langfristige Arbeit o.ä. festlegen.
Hier wirds halt sehr schwierig im Punkt Versicherung. Deutschland lässt leider sehr wenig Spielraum für „Suchende“, wenn man grad nicht weiter weiß und einfach Erfahrungen machen will. Privat versichern darf ich mich nicht, und gesetzlich geht nur mit Arbeit oder konkreter Arbeitssuche (statt Studium). Und eigentlich will ich ja auch über meine Eltern privat versichert bleiben, ist natürlich viel besser als gesetzlich, und das stünde mir ab neuem Studiumsbeginn ohnehin zu, was eigentlich mein fester Plan ist. Ich will also ein „pflichtloses Jahr“ überbrücken und es möglichst nach meinen Bedürfnissen gestalten (was jobben beinhalten kann, aber nicht muss).
Ein Scheinstudium würde das ganze wohl stark vereinfachen, dann könnte ich privat versichert bleiben bis ich wieder „richtig“ studiere. Allerdings bin ich über manches im Unklaren und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Bitte nur echte Ratschläge, die moralische Seite kenne ich. Ich finde, Deutschland stellt viel zu wenig Möglichkeiten zur Orientierung und (Neu-) Findung, was aber sehr wichtig sein kann (immerhin geht es mir nicht um Urlaub, sondern ums weiterkommen) und letztlich ja nur produktiv ist. Wenn die Situation so schlecht ist bin ich der Meinung, dass man solche Geschichten auch mal machen können muss, ohne dass es gleich heißt man wäre ein Schmarotzer. Ich würde natürlich einen zulassungsfreien Studiengang wählen und an einer Uni mit geringen Kosten.

Nun meine Fragen. Kommt man damit ein Jahr durch ohne exmatrikuliert zu werden, wenn man keine Prüfungsergebnisse abliefern kann? Ist das der Versicherung egal, hauptsache ich lege irgendeinen Einschreibungszettel vor? Weiß jemand ob das irgendwelche „Folgeschäden“ haben kann? Habe gehört man bekommt dann später kein Bafög, wenn man mehrmals „die Fachrichtung wechselt“, wobei ich das ohnehin nicht bekomme und mein späteres Studium wahrscheinlich auch in den Niederlanden machen werde. Und im Lebenslauf würde ich natürlich statt dessen die Sachen angeben, die ich eigentlich mache in diesem Jahr. Oder gibt das Probleme?
Ach ja und weiß jemand wie das dann wäre falls ich im Ausland dann ne Weile jobben würde?
Ihr würdet mir echt wahnsinnig weiterhelfen mit eurem Wissen. Vielen Dank schonmal!

Hallo,

Parkstudium klingt besser.
Solange eine Ausbildung/Studium nachgewiesen wird, bleibt der Ahnspruch auf Kindergeld und Beihilfe erhalten. Es sollte aber klar sein, dass mit 25 plus Zivizeit mit allen staatlichen Transferleistunjgen Schluss ist. Was dir jetzt noch gewährt wird, wird dir bei späterem Studim am Ende fehlen und muss selbst finanziert werden.

Gruß Woko