scheiß kocherei

Hallo Claudia!

Als Kochbegeisterte bin ich wohl nicht die richtige Ansprechpartnerin, will aber trotzdem versuchen, Dir zu helfen.

1.)
Du verlegst die warme Hauptmahlzeit auf den Abend. Esst mittags einen schnellen kleinen Imbiss! Butterbrot und Apfel, Käsebrot und Paprika, … (immer irgend ein Obst oder Gemüse dazu!!!)
Selbst mir erlischt die Freude am Kochen, wenn ich schon hungrig zu kochen beginne!

2.)
Du überprüfst einmal die Fertiggerichte, die Du bis jetzt gegessen hast: Lassen sie sich durch Beigabe von Kräutern oder Tiefkühl-Gemüse aufpeppen? Lässt sich irgendwas mit Käse im Rohr überbacken?
Vielleicht nennst Du uns auch Deine Standard-Speisen, damit wir was draus machen können, falls Dir ein wenig die Ideen fehlen!

3.)
Du machst einmal die Woche etwas aus Halbfertigprodukten. Beispiel: Fleischlaibchen (Bulleten heißen die in D, glaub ich) mit Maggi-Fix, dazu Kartoffelpüree aus dem Packerl.
Oft finden sich im Supermarkt bei den Regalen der Fix-Produkte Rezept-Hefte, aus denen habe ich schon einige Ideen geholt.
Beispiel „Steak Mexiko“
Hackfleisch nach Anleitung mit Maggi-Fix für Buletten vermischen, längliche Laibchen formen, braten. Reis kochen. 1 Packerl Schweinsbratensaft von Maggi zubereiten, Mexiko-Gemüse hinein (gibt es tiefgekühlt oder in Dosen).

4.)
Einmal die Woche stellst Du Dich hin und kochst - gemeinsam mit - Deiner Tochter - etwas Aufwändigeres. Wähle eine Speise, die Du wirklich gerne isst (das steigert die Motivation). Davon kochst Du aber so viel, dass Du mehrere Portionen einfrieren kannst.

5.)
Hier habe ich noch eine Liste mit schnellen Rezepten. Vielleicht gefällt Dir davon ja etwas.

a.) Ebly-Eintopf:
100 g Ebly Zartweizen mit 200 g Tiefkühl-Mischgemüse in 1/2 l Wasser und 1 Würfel Suppenbrühe 20 Minuten lang kochen. 1 Paar Wiener Würstchen kleinschneiden und untermischen.

b.) Wurstnudeln, Mixed Pickles
100 g Nudeln al dente kochen, 1/2 Zwiebel fein hacken und hell anrösten. 100 g Wurst klein hacken, mitrösten. Mit den Nudeln mischen.

c.) Doppeldeckertoast
Toastscheiben dünn mit Butter bestreichen, mit Schinken und Käse belegen. Fertige Toasts portionsweise einfrieren!

d.) Germknödeln
Tiefkühl-Germknödeln nach Anleitung in der Mikrowelle zubereiten.

e.) Ham and Eggs
Schinken in die Teflonpfanne legen, Eier darüberschlagen, bei kleiner Hitze stocken lassen. Gebäck dazu.

f.) Fischstäbchen mit Reis
1 Tasse Reis in Salzwasser kochen, Fisch nach Anleitung herausbacken.

g.) TK-Pizza
Pizza Margharita mit immer anderen Zutaten belegen.

h.) Grillwürstel mit Kartoffelpüree
Wiener Würstchen an den Enden kreuzweise einschneiden (etwa vier Zentimeter). Im Kontaktgrill grillen. Falls kein Kontaktgrill vorhanden: Würstel halbieren (sodass zwei kurze Stücke entstehen) und in wenig Fett in der Pfanne braten. Die Enden verbiegen sich dann und sehen aus wie die Spitzen einer Narrenkappe, deshalb heißt dieses Gericht auch „Narrenwürstel“.

Hoffentlich konnte ich Dir ein wenig helfen!

Hanna

Bei dem Hintern…
sollte es doch kein Problem sein, einen Mann zu finden der kochen kann. :wink:)

Grüße

Markus, kann kochen.

es hat bei mir eher etwas mit „nicht spaß daran haben“ zu tun
und es ist auch ein zeitproblem. wenn ich nachhause komme,
noch großartig koche, dann können wir abends zu mittag essen.

Hallo Claudia,

sorry, wenn ich mich da noch mal einmische, aber das ist Quatsch. OK, wir haben bislang keinen Nachwuchs, aber dafür beide Jobs die dafür sorgen, dass wir Mittags üblicherweise nicht mal Zeit für ein Brot finden, und Abends selten vor 21:00 Uhr, oft sogar erst um 23:00 zum Kochen und Essen kommen. Trotzdem wüssten wir nicht mal, welcher Pizzadienst gut wäre, wissen nicht, was bei Mac-Doof im Angebot ist, und sind die einzigen Suppen-Konserven im Keller ererbte und überlagerte Erbstücke von Schwiegermutter. D.h. es wird bei uns JEDEN Tag, egal wie spät es ist, FRISCH gekocht, und zwar ohne Knorr-Maggi-Wasweißich-Fix-Produkte, und auch die tiefgekühlten eigenen vorgekochten Gerichte oder die einsame TK-Pizza ist die absolute Ausnahme für die allergrößten Notfälle und wird immer noch mit einem Salat o.ä. aufgepeppt.

Dabei gibt es außer einigen beliebten Klassikern JEDEN Tag ein individuelles und vollwertiges (Fleisch/Fisch, Gemüse/Salat, Kartoffeln/Nudeln/Reis) Essen, und das entsteht an Arbeitstagen immer in weniger als 30 Minuten, oft sogar in weniger als 20 Minuten (und durchaus auch dann, wenn ich alleine in der Küche stehe). Und dabei sind die Kochzeiten für Nudeln/Reis/Kartoffeln der begrenzende Faktor.

Hack, Geflügelfleisch und Fisch haben extrem kurze Garzeiten, insbesondere wenn man kleine Stücke hat, Gemüse wie Paprika, Frühlingszwiebeln, … kann man ohne Vorkochen direkt zum Fleisch in die Pfanne geben. Einmal umrühren, einen Schuss Sahne dazu, fertig. Längere Garzeiten kosten nur Vitamine, Geschmack, Farbe und Konsistenz. Ein bunter Salat ist eine Sache von 10 Minuten, eine kalte Tomaten/Tunfischsauce zu Nudeln braucht keine 5 Minuten.

Natürlich ist das eine Frage der Planung. D.h. man braucht die passende Vorratshaltung mit vorportioniertem Fleisch, eine Auswahl guter und leicht portionierbarer Halbfertigprodukte und das ein oder andere Döschen, Becherchen und Beutelchen von diesem und jenem und einen ausreichenden Vorrat an frischem oder auch TK-Gemüse. Und man muss natürlich die „richtigen“ Zutaten für die schnellen Gerichte wählen. Ein dicker Rinderbraten braucht eben seine Zeit, ein Steak keine zehn Minuten. Selbstverständlich muss man auch konzentriert arbeiten. D.h. jeder Handgriff muss sitzen. Man muss überlegen was wie lange dauern wird, und Vorgänge sinnvoll parallelisieren und sequenzieren. Also 1. Topf mit Wasser auf den Herd, 2. Fleisch vorbereiten, 3. Nudeln ins Wasser, 4. Pfanne anschalten, mit dem Gemüse anfangen 5. Fleisch anbraten und Gemüse fertig machen …

Das ist alles keine Hexerei und ich habe auch nur zwei Hände und bin nach einem solchen 20-Minuten-Gericht auch nicht schlapp wie ein Sprinter am Ziel. D.h. es ist machbar. Gut, wenn man nicht so kochverrückt und kreativ ist, wie wir es sind, wird einem nicht jeden Tag ein neues Gericht einfallen, aber man kann sich ja einen kleinen Rezeptvorrat anlegen.

Gruß vom Wiz

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Zartweizen?
Hallo Hanna,

a.) Ebly-Eintopf:
100 g Ebly Zartweizen mit 200 g Tiefkühl-Mischgemüse in 1/2 l
Wasser und 1 Würfel Suppenbrühe 20 Minuten lang kochen. 1 Paar
Wiener Würstchen kleinschneiden und untermischen.

Ich hab gegoogelt, aber so richtig helfen mir die ersten 2 Seiten
nicht weiter.
Sind das Weizenkoerner, die irgendwie behandelt sind ,damit
man sie nicht stundenlang weich kochen muss, oder was ist das?
Danke schon mal
Gruesse
Elke

Zartweizen-Produktion + Schnellkochgetreide
Hallo Elke!

Sind das Weizenkoerner, die irgendwie behandelt sind ,damit
man sie nicht stundenlang weich kochen muss, oder was ist das?

Gefunden habe ich folgendes:
„Ebly Produktion:
? dynamisch organisierte Fabrik im nordwesten Frankreichs
? nach der Ankunft wird der Weizen entstaubt und entsteint
? anschließend 2x gekocht: einmal feucht, einmal trocken, kurzeitig
und bei extrem hoher Temperatur
? dann werden die Körner getrocknet und geschält, bevor sie
verpackt werden.“
(Quelle: http://www.unspokenwords.de/food/lexikon/lexikon_zar…)

Es scheint sich (auch oder sogar nur?) auf das Produkt Zartweizen zu beziehen.

Irgendwie erinnert mich das Ganze an etwas, dass früher im Bioladen unter dem marketingtechnisch ungünstigen Namen „Thermogrütze“ verkauft wurde und heute als „KORNFIX-Schnellkochgetreide“ von Bauck über die Ladentheke geht. Wobei diese wohl gedarrt wird (was auch immer das genau heißt).

Grüße,
Christiane

PS: Für alle die es noch nicht kennen sollten - dieses Schnellkochgetreide ist ein leckere Abwechslung zu Reis, Kartoffeln oder Nudeln. Ich mag daran, dass es einen stärkeren Eigengeschmack hat als geschälter Reis.

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Hallo Elke!

Ich hab gegoogelt, aber so richtig helfen mir die ersten 2
Seiten
nicht weiter.

Da wär jetzt interessant gewesen, welche Links das waren!

Sind das Weizenkoerner, die irgendwie behandelt sind ,damit
man sie nicht stundenlang weich kochen muss, oder was ist das?

Antwort hast Du eh schon bekommen.

Rezepte mit Zartweizen gibt es übrigens hier:
http://www.ebly.com/au/asp/recettes.htm

Hanna

uibäh!
Hallo Christiane,
Danke fuer die schnelle Antwort.
Hier krieg ich sowas ja sowieso nicht, aber wenn
ich wieder mal in D bin, werd ich das bestimmt probieren.

Aber was das betrifft:

„Thermogrütze“

Da kann ich dir nur zustimmen. Da vergeht einem wirklich
schon beim Namen der Appetit.

Gruesse
Elke