Hallo,
Muss mich mal eben wieder einmischen…
Hallo, danke für die Antwort. Ich weigere mich, jene Fehler,
nur weil so viele sie machten, daß irgendwelche „Spezialisten“
sich dazu genötigt wähnten, sie als „korrektes Deutsch“ zu
erklären, meinerseits ebenfalls als solches anzuerkennen!
Mit solchen Aussagen zeigst du wieder deine Unkenntnis in Bezug auf die deutsche Sprache und Sprache als System. Hauptsache über angebliche Fehler und dumme Sprecher wettern, aber selbst keine Ahnung haben.
Entschuldigung, aber dir wurde klar gezeigt, wie die Grammatik von „wegen“ funktioniert. Man kann es auch anders ausdrücken: du irrst dich, deine Aussage, dass man wegen immer mit dem Genitiv benutzt ist falsch und das wurde dir gezeigt.
Wenn du lieber an deinen selbstgeschaffenen Regeln festhalten willst, kannst du das gerne tun, Bastian Sick ist damit ja auch recht weit gekommen. Nur solltest du bedenken, dass nicht alles in der deutschen Sprache so funktioniert, wie du es gerne hättest.
Konkret: Den Dativ bei wegen gab’s schon vor den Rechtschreibreformen.
Ich frage mich allen Ernstes, warum so viele, auch hier im
Forum, diesen Unsinn „einfach so“ mitmachen und sich aufs Auge
drücken lassen.
Weil sie sich etwas besser auskennen in der deutschen Sprache und sich – anscheinend ganz im Gegensatz zu dir – mal mit Grammatik auseinandergesetzt zu haben.
Kam dieser Schwachsinn nicht zusammen mit dem der
Rechtschreibreform?
Nein, aber ich glaube, dieser Puristenschwachsinn à la „wegen wurde schon immer nur mit Genitiv benutzt“ hat sich seit den Reformen erheblich verstärkt. Seitdem fühlen sich tausende von Menschen berufen, gegen Reformen zu wettern, deren Sinn sie z.T. nicht verstehen und ihr Gefühl teilweise nur mit konservativen Tendenzen begründen können, statt mit logischen und schlüssigen Argumenten. Hauptsache polemisieren und schimpfen und andere Leute als dumm und einfältig und schwachsinnig bezeichnen. Aber mal drüber nachdenken, sich mit der germanistischen/linguistischen Forschung beschäftigen oder sogar selbst der Sache auf den Grund gehen? Um Himmels Willen nein! Man könnte ja rausfinden, dass man falsch liegt. Und warum auch nachgucken, wenn man weiß, dass man eh Recht hat…
Also: ich bleibe dabei: „wegen“ bedeutet Genitiv!
Tja, dann sprich mal weiter dein falsches Deutsch. Als Hyperkorrektur wird das in der Sprachwissenschaft bezeichnet. Das ist, wenn Leute eine Regel korrigierend auch da anwenden, wo sie nicht mehr greift und wo gar kein Fehler mehr vorliegt. Bestes Beispiel sind Dialektsprecher, die „ch“ als „sch“ aussprechen und ihre Aussprache dem Hochdeutschen anpassen und dabei auch andere "sch"s als „ch“ aussprechen. Dein Beispiel, „wegen“ stur und stumpf immer mit dem Genitiv zu bilden, ist auch eins.
Entschuldige bitte meinen „Ausraster“, aber soviel Sturheit und mangelnde Kenntnisse, gespickt mit einer gehörigen Portion Arroganz konnte ich nicht unkommentiert lassen. Das liest man leider auch in anderen deiner Kommentare heraus.
Du solltest dich wirklich mal mit dem System „deutschen Sprache“ auseinandersetzen, sowie mit dem Phänomen Sprachwandel (das ich hier aber gar nicht angesprochen habe oder meine) beschäftigen, sowie auch allgemein damit, was Grammatikregeln sind, wo sie herkommen und wozu sie dienen. Ich kann dir da gerne ein paar interessante und leicht verständliche Bücher zu diesen Themen empfehlen.
Vielleicht solltest du einige davon lesen, bevor du wieder glaubst, über den ach so schlimmen Verfall der deutschen Sprache und die wer-weiß-wie-dummen Deutschen, die ihrer eigenen Sprache nicht mehr mächtig sind, schimpfen zu müssen.
Ehrlich, Leute, die ganz normal dem natürlichen Sprachwandel folgen und wegen mir sagen, sind mir wesentlich lieber, als diejenigen, die sich selbst Regeln aufstellen, alles andere als Schwachsinn abtun und sich nicht belehren lassen. Wenn du wenigstens einen Nachweis für deine Aussagen hättest… aber so…
Entsetzten Gruß,
- André