Schichtleiter = leitende Position

Hallo Zusammen!
Wenn man als Schichtleiter in einem Molkereibetrieb arbeitet, gilt derjenige dann als jemand in einer leitenden Position?
Folgende Grundinformationen:

  • Schichtleiter Molkerei
  • Im Arbeitsvertag steht Arbeitszeit abhängig von Notwendigkeit. Keine Stundenzahl genannt.
  • Betriebsrat meint, steht bei vielen drin nicht nur bei leitenden Angestellten, jedoch nicht immer zulässig.
  • Kündigung eines anderen Mitarbeiters, Mitspracherecht jedoch kein Entscheidungsrecht
  • Inkl. Zuschläge 35.000€ Jahreseinkommen 30.000€ Grundgehalt, 5.000€ Aufwandszuschlag
  • Seit einem halben Jahr im Dienst.

Wäre es unter diesen Bedingungen ein Angestelltenverhältiss mit 40h die Woche oder eine leitende Position ohne genaue Stundenanzahl?

Hallo

Wenn man als Schichtleiter in einem Molkereibetrieb arbeitet,
gilt derjenige dann als jemand in einer leitenden Position?

Vielleicht…

  • Schichtleiter Molkerei

die Tätigkeitsbezeichnung ist eher die einer Fachkraft(Molkereifachmann), da es ja noch weitere Schichten mit weiteren Schichtleitern geben muss, ansonsten wäre man Abteilungsleiter, z.B. Käsereileiter mit entsprechender Qualifikation wie Meister/Techniker.

Wäre es unter diesen Bedingungen ein Angestelltenverhältiss
mit 40h die Woche oder eine leitende Position ohne genaue
Stundenanzahl?

Inwieweit ist denn der Mitarbeiter verantwortlich? Nur für seine Schicht oder für den ganzen Produktionsprozess? Auch für das Ergebnis und das Personal? Gibt es ausser dem Betriebsleiter (der ist in der Regel eine Führungskraft) noch einen direkten Vorgesetzten?

Auch leitende Mitarbeiter haben eine geregelte Arbeitszeit, meist mit einer definierten Kernarbeitszeit und einem zu erzielendem Ergebnis. Eine gute Führungskraft kann dies durchaus auch mit einer 40 Stunden Woche. Zumindest aufs Jahr gesehen.

Gruß vonsales

Hallo,

typisch deutsche Titel-Reiterei:smile:

Ob jetzt
-Schichtleiter
-Schichtführer
-Objektleiter
-Hallenleiter

oder welchen schnöden modernen Titel man dem ganzen geben mag…nix anders als
**_Vorarbeiter

ist man…

Ein Leitender Angestellter wird unter anderem dadurch definiert,das er
-freie Entscheidungen treffen kann (Prokura oder Vollmacht)
-Mitarbeiter einstellen und entlassen kann_**

Der Mitarbeiter hat einen Vorgesetzten der Produktionsleiter ist. Der Produktionsleiter ist, auch bei Abwesenheit, Ansprechpartner für alle Fragen die der Schichtleiter nicht alleine entscheiden kann, wie z.B. eine hohe Überproduktion.
Sobald der Schichtleiter in der Frühschicht arbeitet, wird er einmal pro Woche zum Anlagencontrolling bestellt um somit Stillstandszeiten der Maschinen zu erklären. Er ist somit auch angehalten die Stillstandszeiten möglichst kurz zu halten.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo

Der Mitarbeiter hat einen Vorgesetzten der Produktionsleiter
ist. Der Produktionsleiter ist, auch bei Abwesenheit,
Ansprechpartner für alle Fragen die der Schichtleiter nicht
alleine entscheiden kann, wie z.B. eine hohe Überproduktion.

Sobald der Schichtleiter in der Frühschicht arbeitet, wird er
einmal pro Woche zum Anlagencontrolling bestellt um somit
Stillstandszeiten der Maschinen zu erklären. Er ist somit auch
angehalten die Stillstandszeiten möglichst kurz zu halten.

Als die eines leitenden Angestellten würde ich diese Stellenbeschreibung nicht bezeichnen, sondern als Fachkraft(mit Führungsfunktion). Die verantwortliche Tätigkeit als Schichtführer/Teamleiter wird ja dann durch die höhere Bezahlung deutlich. (Normale Molkereifachkraft ca. 14 - 16 €/Stunde). Habe ja selber viele Jahre in einer Molkerei als Schichtleiter und Vertretung des Abteilungs(Käserei)leiters gearbeitet, als leitender Angestellter wurde ich trotzdem nie bezahlt oder bezeichnet.

Worum geht es dir eigentlich bei der Frage, leitend oder nicht?

Gruß vonsales

Es geht mir genau genommen um zwei Punkte:

  1. Meinte der Vorgesetzte (Produktionsleiter), das man in dieser Position verpflichtet wäre „Überstunden“ zu machen, auch wenn es nicht nötig ist.
  2. Gilt am dem 01.03. eine Betriebsvereinbarung in diesem Betrieb, die für den Angestellten bares Geld bedeutet, da Überstunden sehr gut bezahlt werden oder abgefeiert. Sozusagen geht es um mehr Freizeit oder Geld.

Hallo,

irgendwie ein bißchen merkwürdig das ganze…

Nur zur Verdeutlichung:

Angestellte
werden so in ihrem Arbeitsvertrag bezeichnet und haben dort eine Vorgabe bezüglich der regulären Wochenarbeitszeit sowie der dazu gehörenden
Pflicht-Überstunden.
In vielen Branchen sind pro Woche 10 „Pflicht“- Überstunden mit dem Festgehalt des Angestellten abgegolten.
Erst ab der 11.Stunde beginnt eine Vergütungspflicht durch den AG…

Arbeiter
werden schon grundsätzlich dadurch gekennzeichnet,das in ihren Arbeitsverträgen ein Stundenlohn aufgeführt ist und sie nach Stunden abgerechnet werden.

Hallo,

Hallo,

irgendwie ein bißchen merkwürdig das ganze…

…auch Deine Antwort

Nur zur Verdeutlichung:

Angestellte

werden so in ihrem Arbeitsvertrag bezeichnet und haben dort
eine Vorgabe bezüglich der regulären Wochenarbeitszeit sowie
der dazu gehörenden

Pflicht-Überstunden.

In vielen Branchen sind pro Woche 10 „Pflicht“- Überstunden
mit dem Festgehalt des Angestellten abgegolten.

Was nicht heißt, daß diese oder irgendeine andere Zahl zulässig ist

Erst ab der 11.Stunde beginnt eine Vergütungspflicht durch
den AG…

Ist in dieser Pauschalität Unsinn (s.o.)

Arbeiter

werden schon grundsätzlich dadurch gekennzeichnet,das in
ihren Arbeitsverträgen ein Stundenlohn aufgeführt ist und sie
nach Stunden abgerechnet werden.

Ist Dir schon mal aufgefallen, daß in vielen Branchen diese Unterscheidung arbeitsrechtlich gar nicht mehr existiert, sondern es nur noch allgemein „Beschäftigte“ gibt.

&Tschüß
Wolfgang

1 Like

Es heisst ja nicht das keine Überstunden gemacht werden. Gestern waren es auch statt 8h, 11h gemacht. Darum geht es auch nicht.
Warum soll man nur länger bleiben, wenn alle Maschinen laufen und man passend zum Schichtende gehen könnte? Da kann doch keiner verlangen „einfach so“ länger zu bleiben, wenn alles in Ordnung ist.

Hallo,

Träumst du noch oder Lebst du schon ??..lool…

Ob ich jetzt „Schei***“ sage oder „Schokoladenförmiges Etwas“…ändert das was am Zustand desselbigen??..wohl kaum…

Und um auf den öffentlichen Dienst zurück zu kommen…

TVöD - Entgeltgruppen
Die Entgeltgruppen des TVöD werden mit 1 bis 15 bzw. E 1 bis E 15 :durchnumeriert. Die Bezeichnungen sind dabei ähnlich zu denjenigen der :Besoldungsgruppen A 1 bis A 15 der Beamten.
Qualifikationseckpunkte
E 1 bis E 4 An- und Ungelernte
E 5 bis E 8 mindestens 3-jährige Ausbildung (Lehre)
E 9 bis E 12 Fachhochschulstudium oder Bachelor
E 13 bis E 15 wissenschaftliches Hochschulstudium oder Master

Vergütungsordnung
Eine Vergütungsordnung zum TVöD existiert noch nicht. Daher wird :die Vergütungsordnung des BAT weiter angewendet.
Überleitung
Die Eingruppierung nach TVöD wird gemäß Überleitung von BAT :durchgeführt

Wo also sind die Arbeiter und Angestellten abgeschafft ???

lool…

E 13 bis E 15 wissenschaftliches Hochschulstudium oder Master

Vergütungsordnung
Eine Vergütungsordnung zum TVöD existiert noch nicht. Daher wird :die Vergütungsordnung des BAT weiter angewendet.
Überleitung
Die Eingruppierung nach TVöD wird gemäß Überleitung von BAT :durchgeführt

Wo also sind die Arbeiter und Angestellten abgeschafft ???

lool…

Weil es offensichtlich deinen Horizont überschreitet, daß diese Vergütungsordnung BAT nur für die Überleitung und Eingruppierung in den TVöD verwendet wird, soweit es die Tätigkeitsbeschreibungen betrifft, die für die Eingruppierung maßgeblich sind.
Aber auch alle früheren Arbeiter wurden in den TVöD (und TV-N, TV-V) übergeleitet in eine Entgeltgruppe mit festem Monatsgehalt. Stundenlöhner gibt es im TVöD (und TV-N, TV-V) grundsätzlich nicht mehr.
Du solltest solche Dinge schon vollständig betrachten und nicht nur selektiv.

&Tschüß
Wolfgang

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Oh man

Angestellte

werden so in ihrem Arbeitsvertrag bezeichnet

Das ist Bullshit

Arbeiter

werden schon grundsätzlich dadurch gekennzeichnet,das in
ihren Arbeitsverträgen ein Stundenlohn aufgeführt ist und sie
nach Stunden abgerechnet werden.

Das ebenso, zumindest, was den Grundsatz betrifft.

Dass eine Unterscheidung immer mehr zur Ausnahme wird, haben nicht nur unser Sozialversicherungen gemerkt und deshalb nicht erst gestern die Unterscheidung in der Beitragsgruppenschlüsselung abgeschafft.

OK, dass Du nichts mitbekommst, ist ein anderes Thema…

Hallo,

wohl eher deinen…:smile:

Der TÖVD ist nur für einen GUT…nämlich den öffentlichen Arbeitgeber.

Aber du lässt dich ja einlullen…:smile:

Ob ich jetzt

  • Arbeiter
  • Angestellte

habe mit entprechenden Einzeltarifen…

oder
Beschäftigte

bei denen ich noch viel feiner das Gehalt drücken kann
-Gruppe 1 bis 4 Ungelernte (Arbeiter)
-Gruppe 5 bis 8 Ausgebildete (Angestellte)
-Gruppe 9 bis 12 Uni-Abgänger (Leitende Angestellte)
-Gruppe 13 bis 15 Doktor-Grade (Führungskräfte)

plus der Wippe die für alle Beschäftigen einer Lohnkürzung von 4 % entspricht.

Hallo,

die Frage bezog sich nicht auf eine materielle bzw. politische Bewertung des TVöD, sondern auf Deine Einteilung Angestellte/Arbeiter, die weiterhin in Bezug auf viele TV’en und auch sonstige gesetzliche Regelungen im Gegensatz zu Deiner Darstellung nicht mehr existiert.
Für inhaltliche Debatten gibt es andere Bretter, da kannst Du Dich ausbreiten. Von der beantwortung arbeitsrechtlicher Fragen solltest Du mangels Grundkenntnissen lieber absehen.

&Tschüß
Wolfgang

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