Schiebetür/Durchgang verschließen

Hallo,

wir wohnen in einer Wohnung mit gleich zwei Schiebetüren (es sind also drei Zimmer theoretisch miteinander verbunden). Bisher konnten wir uns mit der Lösung, große Möbel vor eine der Türen zu stellen, einigermaßen behelfen, aber nun ist Nachwuchs unterwegs und die Schalldämmung mit Möbeln vor der Tür ist leider nur minimal.

Unsere Idee war nun, da wir auf keinen Fall in die Türrahmen etc. bohren dürfen, eine Art „Rahmen“ mit Holzlatten oder Blechprofilen auf einer Seite an der Wand rund um die Zarge anzubringen und darauf eine Rigipswand zu montieren. Der Zwischenraum soll mit einem Dämmstoff gefüllt werden. In dem anderen Raum käme wieder ein Möbelstück vor die Tür

Da unser kleiner Mann hier herum läuft und ich schwanger bin, habe ich etwas Respekt vor dem Benutzen von Mineralwolle (Stäube etc. beim Verarbeiten) und dachte an beispielsweise Hartschaum, da man hiermit zumindest gesundheitstechnisch wohl nicht ganz so viel beachten muss.

Hat jemand vielleicht Tipps und Tricks auf Lager? Wir sind leider beide keine Handwerker und wollen auch keinen Schimmelbefall oder ähnliches durch schlechte Umsetzung hervorrufen…

Ich würde mich freuen, wenn jemand weiterhelfen kann!

Hallo !

Das klingt nach Altbauwohnung,hohen Decken,wenn es Durchgänge zwischen den Zimmern gibt,evtl. zusätzlich zu einer Tür in einen Flur.

Man kann da sicher etwas machen,auch ohne die Schiebetüren zu beschädigen. Der vorgeschlagene Rahmen rund um die Zarge und Bekleidung auf der Massivwand drauf und das mit Platten verkleidet.
Das ist sicher machbar.

Allerdings ist die Sorge wegen der Mineralfasern m.E. bei den modernen Baustoffen unbegründet,sie können während der Einbauphase etwas reizend wirken,sind aber nicht gesundheitsgefährdend.
Langärmlige Kleidung und Staubmaske(„Pappnase“).

Und leider ist Hartschaum für Schalldämmzwecke ungeeignet,dazu braucht es grundsätzlich „schwere“ Baustoffe (ist wörtlich gemeint,schwer an Gewicht) und/oder lose Faserdämmungen aus Steinwolle z.B.

Ich würde die Gipskartonplatten zweilagig aufbringen( 2 x 10 mm oder 2 x 12,5 mm),mit versetzten Fugen !. Das ist bereits ein deutlicher Gewinn an Dämpfung plus die innere Füllung mit Steinwolle.
Am besten natürlich,wenn auch die 2. Abschlusswand zweilagig wäre.
Weil dann die sonst lose Dämmung wohl sichtbar bliebe,wenn der Schrank das nicht abdecken sollte und weil, wie gesagt,das den Schall noch besser dämpft(auch von beiden Seiten).

Vielleicht kann man die Schiebetüren(2 Hälften?) aushängen und abseits lagern.
Dann einen Lattenrahmen zwischen der Zarge lose einbauen,also nur verklemmen(weiche Unterlage gegen Kratzer,oder senkrecht Brett aufstellen).
Auf den losen Rahmen wird dann die eigentliche Unterkonstruktion aus Latten aufgeschraubt,im Raster passend zur Gipskartonbekleidung.

Wenn man das so ausrichtet,ist die Kartonplatte bündig mit der Wand,nur die Zarge mit Bekleidung steht vor,das wirkt dann wie ein Rahmen und ist optisch sicher ansprechender als ein vorgesetzter „Kasten“.

MfG
duck313

Vielen Dank für die Antwort, das sind ja schon mal einige Anregungen, die wir sicherlich diskutieren werden!

Ein Aushängen der Schiebetüren dürfte nicht notwendig sein, da sie ja quasi im Inneren der Wand verschwinden, wenn man die beiden Hälften öffnet. Sie dürften dann also nicht weiter stören.

Ich hatte mal was über schalldämpfende Eigenschaften von diesem Hartschaum gelesen, daher diese Ideee. Wie sieht es mit Styropor aus? Auch nicht so wirkungsvoll?

Vielen lieben Dank!

Hallo !

Styropor oder Hartschaum ,es „schluckt“ keinen Schall,dazu muss die Oberfläche weich und offen sein,damit der Schall sich dort „totläuft“ und nicht weiter getragen wird.

MfG
duck313