Hallo zusammen,
mal angenommen:
Ein momentaner Arbeitsloser möchte gern im Juni heiraten.
Die Hochzeit ist im Ausland (Asien).
Da dort zur Aufgebotsbestellung zwingend beide Partner anwesend sein müssen UND mind. 30 Tage (max. 3 Monate) zwischen der Aufgebotsbestellung, sowie Heirat, sein müssen, sind wohl zwei Flüge notwendig (da ja kaum jemand über 30 Tage Urlaub bekommt).
Die Flüge sind noch nicht gebucht, würden aber evtl. Ende Januar gebucht werden.
Flug 1 wäre Anfang Mai für ca. 1 Woche
Flug 2 wäre dann Mitte Juni für ca. 2 Wochen
Nun mal angenommen der Arbeitslose hat ein Vorstellungsgespräch. Da man ja meist 6 Monate Probezeit hat, bekommt man ja eigentlich keinen Urlaub - je nach Firma.
Aber da die Hochzeit ja nun stattfinden soll, wäre der wichtig.
Kann man sowas gleich in Vorstellungsgesprächen vereinbaren und gar von der Hochzeit erzählen (denn es sind ja zwei Flüge) oder schiesst man sich so selbst ins Aus?
Ist es auch blöd zu erwähnen, dass man heiratet, da der neue AG dann denken könnte: ‚Ah, da wird geheiratet…eventuelle Familienplanung…‘…lange Ausfallzeiten… ?
Oder sind die Gedanken darum völlig verquer und man sollte sich sowieso nicht so viele Gedanken machen und einfach sagen, man hätte da schon Flüge gebucht und MÜSSTE dort UNBEDINGT weg?
Vielleicht kann jemand helfen.
Danke und viele Grüße
Lini
Hi,
ich würde erstmal gucken, ob ich den Job überhaupt bekomme. Weiteres kann man dann später artikulieren und ggf. ja auch die Hochzeit um ein halbes Jahr verschieben. Oder warum muß das jetzt unbedingt sein?
Gruß S
Verschoben werden kann die Hochzeit nicht. Die Gründe dafür möchte ich jetzt nicht erörtern.
Diese Thematik wird bei einem Vorstellungsgespräch auf jeden Fall aufkommen und ich möchte ja nur gern wissen, wie ein möglicher Arbeitgeber über sowas denkt, damit ich mir da schon was überlegen könnte.
(Diese Antwort bezieht sich auf einen fiktiven Fall…)
aufkommen und ich möchte ja nur gern wissen, wie ein
möglicher Arbeitgeber über sowas denkt,
Das wird Dir aber niemand anderes sagen können.
Hallo
Kann man sowas gleich in Vorstellungsgesprächen vereinbaren
Ja
und gar von der Hochzeit erzählen (denn es sind ja zwei Flüge)
Ja
oder schiesst man sich so selbst ins Aus?
Nein, bzw wenn doch, auch egal.
Ist es auch blöd zu erwähnen, dass man heiratet, da der neue
AG dann denken könnte: ‚Ah, da wird geheiratet…eventuelle
Familienplanung…‘…lange Ausfallzeiten… ?
Und? Who cares?
Oder sind die Gedanken darum völlig verquer
Ja
und man sollte
sich sowieso nicht so viele Gedanken machen und einfach sagen,
man hätte da schon Flüge gebucht und MÜSSTE dort UNBEDINGT
weg?
Prinzipiell ja. Aber „Ich muss weg“ ist nicht unbedingt die beste Formulierung. Dennoch machst Du dir viel zu viele Gedanken, denn es gibt 2 Möglichkeiten:
- Der AG hat Verständnis dafüt, dass dem Bewerber die eigene Hochzeit wichtig ist und er sie nicht spontan planen kann/möchte und sowas auch nicht mal eben absagt.
- Der AG steht auf dem Standpunkt: Entweder Hochzeit oder Job. Dann wäre die Hochzeit vorzuziehen, weil der AG ein Vollpfosten ist.
Für das Argument der Familienplanung gelten die beiden obigen Möglichkeiten übrigens auch.
Also: locker bleiben, direkt mit offenen Karten spielen und bei Arbeitgebern ohne Verständnis froh herausmaschieren und sich sagen „Gut, dass ich hier nicht gelandet bin.“
Gruß,
LeoLo
Leo Lo,
vielleicht hast Du Recht. Ich finde deine Sichtweise gar nicht so verkehrt.
Ich danke Dir für den Denkanstoß!
LG
Lini
Genau ( & Nachsatz )
Hallöchen,
Prinzipiell ja. Aber „Ich muss weg“ ist nicht unbedingt die
beste Formulierung. Dennoch machst Du dir viel zu viele
Gedanken, denn es gibt 2 Möglichkeiten:
- Der AG hat Verständnis dafüt, dass dem Bewerber die eigene
Hochzeit wichtig ist und er sie nicht spontan planen
kann/möchte und sowas auch nicht mal eben absagt.
- Der AG steht auf dem Standpunkt: Entweder Hochzeit oder
Job. Dann wäre die Hochzeit vorzuziehen, weil der AG ein
Vollpfosten ist.
Genau ins Schwarze getroffen.
Abgesehen davon, dass ich das Übel mit der Arbeitslosigkeit verstehe, mal ganz ehrlich - wenn der AG erwartet, dass man den Haussegen schiefhängen lässt um zu arbeiten, wird das ohnehin nicht lange gut gehen.
Mein eigener AG stellt tatsächlich sehr gerne Verheiratete und Leute mit entsprechenden Absichten ein, weil solche Leute erstens eine ganz andere Motivation mitbringen (man arbeitet nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Familie!) - zweitens auch tendentiell resilienter sind, da sie sowohl familiären Rückhalt haben als auch tagtäglich beweisen, dass sie „wirklich was durchziehen“.
Oh, und drittens, dass solche Leute seltener den Arbeitgeber wechseln, weil sie „an die Scholle gebunden“ sind.
Fazit:
Auf jeden Fall frühzeitig die Absicht ankündigen - und Reaktion abwarten 
Ich persönlich würde eher ein „Glückwunsch“ als eine Abwehrreaktion erwarten.
Gruß,
Michael
Keine Panik
Salü,
ich hab bei meinem letzten Bewerbungsgespräch (bei dem ich allerdings schon wusste, dass man mich haben möchte) ganz direkt nachgefragt, wie es mit Probezeit und Urlaub gehandhabt wird. Das war gar kein Problem, nachdem klar war, dass ich triftige Gründe hatte. Am Ende erhielt ich dann sogar eine kürzere Probezeit als gedacht, so dass sich das Problem von selbst löste.
Eine Heirat wird in der Regel von langer Hand geplant, deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen, dass da auf menschlicher Ebene großer Zeck veranstaltet wird. Zwei Wochen am Stück in der Probezeit habe ich persönlich noch nie erlebt, aber im Notfall kannst du ja eine Woche unbezahlten Urlaub vereinbaren und deinem Chef damit entgegenkommen.
Viele Grüße
sgw
Hallo,
Kann man sowas gleich in Vorstellungsgesprächen vereinbaren
und gar von der Hochzeit erzählen (denn es sind ja zwei Flüge)
oder schiesst man sich so selbst ins Aus?
in der Regel wird man im Gespräch gefragt, wann man anfangen kann. Das ist dann genau die richtige Gelegenheit, um den Hochzeitstermin zu erwähnen (d.h. "ich kann nächste Woche anfangen, heirate aber am sowiesovielten daundort und müßte deswegen vondannbisdann Urlaub nehmen).
Gruß
C.